Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.Lebens-Lauf. tinuiret, so ward er in das Collegium Ori-entale Theologicum, welches damals auf Kosten des hiesigen Wäysenhauses angerich- tet, und durch mehrere Jahre continuiret worden, von dem Herrn Prof. Francken, als Directore solcher Anstalt, zu einen Mit-Glied desselben aufgenommen, in welchem Er denn mit gutem Nutz und Succeß eine geraume Zeit zugebracht, auch darunter die göttliche Vorsorge, die Jhme auf solche Art einen Weg und Mittel zu seiner subsistenz alhier gezeiget, mit vielem Lobe und Preis GOT- TES vielfältig erkannt hat. Wie wohl und rühmlich nun der sel. Herr Diaconus die- ser Gelegenheit, in Studio Philologico zu pro- ficiren, sich gebrauchet, davon hat derselbe durch eine Anno 1707. unter dem Praesidio vor wohlgedachten Herrn D. und Professoris Michaelis de Textu N. T. Graeco von Jhm gehaltene Disputation ein schönes Specimen abgeleget. Und da nun auch andern seine in Sprachen erlangete gründliche Wissenschaft dadurch und sonst bekant ward, und Sie da- her in diesen Studiis seines Unterrichts und Anweisung sich zu bedienen verlangten, hat Er, auf Einrathen und Gutbefinden seiner hie- sigen Herrn Praeceptorum, den gradum Ma- gisterii angenommen. Zu welchem Ende Er denn Anno 1709. de Usu LXX. Interpretum in N. T. abermal unter dem Praesidio des Herrn
Lebens-Lauf. tinuiret, ſo ward er in das Collegium Ori-entale Theologicum, welches damals auf Koſten des hieſigen Waͤyſenhauſes angerich- tet, und durch mehrere Jahre continuiret worden, von dem Herrn Prof. Francken, als Directore ſolcher Anſtalt, zu einen Mit-Glied deſſelben aufgenommen, in welchem Er denn mit gutem Nutz und Succeß eine geraume Zeit zugebracht, auch darunter die goͤttliche Vorſorge, die Jhme auf ſolche Art einen Weg und Mittel zu ſeiner ſubſiſtenz alhier gezeiget, mit vielem Lobe und Preis GOT- TES vielfaͤltig erkannt hat. Wie wohl und ruͤhmlich nun der ſel. Herr Diaconus die- ſer Gelegenheit, in Studio Philologico zu pro- ficiren, ſich gebrauchet, davon hat derſelbe durch eine Anno 1707. unter dem Præſidio vor wohlgedachten Herrn D. und Profeſſoris Michaelis de Textu N. T. Græco von Jhm gehaltene Diſputation ein ſchoͤnes Specimen abgeleget. Und da nun auch andern ſeine in Sprachen erlangete gruͤndliche Wiſſenſchaft dadurch und ſonſt bekant ward, und Sie da- her in dieſen Studiis ſeines Unterrichts und Anweiſung ſich zu bedienen verlangten, hat Er, auf Einrathen und Gutbefinden ſeiner hie- ſigen Herrn Præceptorum, den gradum Ma- giſterii angenommen. Zu welchem Ende Er denn Anno 1709. de Uſu LXX. Interpretum in N. T. abermal unter dem Præſidio des Herrn
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Lebens-Lauf.
tinuiret, ſo ward er in das Collegium Ori-
entale Theologicum, welches damals auf
Koſten des hieſigen Waͤyſenhauſes angerich-
tet, und durch mehrere Jahre continuiret
worden, von dem Herrn Prof. Francken, als
Directore ſolcher Anſtalt, zu einen Mit-Glied
deſſelben aufgenommen, in welchem Er denn
mit gutem Nutz und Succeß eine geraume
Zeit zugebracht, auch darunter die goͤttliche
Vorſorge, die Jhme auf ſolche Art einen
Weg und Mittel zu ſeiner ſubſiſtenz alhier
gezeiget, mit vielem Lobe und Preis GOT-
TES vielfaͤltig erkannt hat. Wie wohl
und ruͤhmlich nun der ſel. Herr Diaconus die-
ſer Gelegenheit, in Studio Philologico zu pro-
ficiren, ſich gebrauchet, davon hat derſelbe
durch eine Anno 1707. unter dem Præſidio
vor wohlgedachten Herrn D. und Profeſſoris
Michaelis de Textu N. T. Græco von Jhm
gehaltene Diſputation ein ſchoͤnes Specimen
abgeleget. Und da nun auch andern ſeine in
Sprachen erlangete gruͤndliche Wiſſenſchaft
dadurch und ſonſt bekant ward, und Sie da-
her in dieſen Studiis ſeines Unterrichts und
Anweiſung ſich zu bedienen verlangten, hat
Er, auf Einrathen und Gutbefinden ſeiner hie-
ſigen Herrn Præceptorum, den gradum Ma-
giſterii angenommen. Zu welchem Ende Er
denn Anno 1709. de Uſu LXX. Interpretum
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