Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659.und Ehren-Gedächtnis. ge und Wohn-Hauß/ darinnen wir hie auff ErdenLuth. Conc.von der Christen Rüstung und Waffen Tom. 5. Je- nens. Ger- man. fol. m. 539. a. fin. als in seinem eignen Hofe zur Herberge liegen/ und da Er sein Hoffgesinde allenthalben wie- der uns bestellet/ und schicket hie einen Hauf- fen/ dort einen Hauffen auß wider uns. Dort stehet von dem grossen ungeheuern Riesen Goliath: Vnd sein Schild-träger gieng vor ihm her. Vor-1. Sam. 17. 7. war der höllische Goliath/ der leidige Teuffel macht es eben auch also. Er kämpffet und streitet nicht allein mit und wider uns/ sondern seine Schild- und Waffen- träger gehen für ihm her. Armiger ejus mundus est; armigera ejus CaroBasil. Homil. eine H iij
und Ehren-Gedaͤchtnis. ge und Wohn-Hauß/ darinnen wir hie auff ErdenLuth. Conc.von der Chriſten Ruͤſtung und Waffen Tom. 5. Je- nenſ. Ger- man. fol. m. 539. a. fin. als in ſeinem eignen Hofe zur Herberge liegen/ und da Er ſein Hoffgeſinde allenthalben wie- der uns beſtellet/ und ſchicket hie einen Hauf- fen/ dort einen Hauffen auß wider uns. Dort ſtehet von dem groſſen ungeheuern Rieſen Goliath: Vnd ſein Schild-traͤger gieng vor ihm her. Vor-1. Sam. 17. 7. war der hoͤlliſche Goliath/ der leidige Teuffel macht es eben auch alſo. Er kaͤmpffet und ſtreitet nicht allein mit und wider uns/ ſondern ſeine Schild- und Waffen- traͤger gehen fuͤr ihm her. Armiger ejus mundus eſt; armigera ejus CaroBaſil. Homil. eine H iij
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und Ehren-Gedaͤchtnis.
ge und Wohn-Hauß/ darinnen wir hie auff Erden
als in ſeinem eignen Hofe zur Herberge liegen/
und da Er ſein Hoffgeſinde allenthalben wie-
der uns beſtellet/ und ſchicket hie einen Hauf-
fen/ dort einen Hauffen auß wider uns. Dort ſtehet
von dem groſſen ungeheuern Rieſen Goliath: Vnd
ſein Schild-traͤger gieng vor ihm her. Vor-
war der hoͤlliſche Goliath/ der leidige Teuffel macht es
eben auch alſo. Er kaͤmpffet und ſtreitet nicht allein
mit und wider uns/ ſondern ſeine Schild- und Waffen-
traͤger gehen fuͤr ihm her.
Luth. Conc.
von der
Chriſten
Ruͤſtung
und Waffen
Tom. 5. Je-
nenſ. Ger-
man. fol. m.
539. a. fin.
1. Sam. 17. 7.
Armiger ejus mundus eſt; armigera ejus Caro
eſt; armigeri pravi homines, quorum utitur operâ
ſein Waffen-traͤger iſt die Welt/ ſeine Waffen-traͤgerin
iſt unſer Fleiſch und Blut; Seine Waffen-traͤger ſind
die boͤſen und gottloſen Menſchen/ deren dienſt/ Huͤlff
und Beyſtand er ſich gebrauchet. Oder wie es S. Au-
guſtinus außredet: Duplicem aciem producit Mun-
dus contra milites Chriſti. Blanditur enim ut deci-
piat; terret ut frangat: Das heiſt; Die Welt fuͤhret
zweyerley hauffen wieder die Soldaten und Ritters-Leute
des HERRN JEſu. Denn da ſtellet ſie ſich freund-
lich und giebt gute worte/ daß Sie einen beruͤcke und be-
triege/ ja ſie ſchrecket und macht furchtſam/ daß ſie einem
den Muth nehme/ und breche. Setzt aber bald darauf
und ſpricht: Non nos teneat voluptas propria, non
nos terreat crudelitas aliena, & victus eſt mundus,
wenn uns nur nicht unſere eigne wolluſt auffhelt/ noch
eine
Baſil. Homil.
3. apud Pe-
larg. Com-
ment. in cap.
4. Matth.
fol. m. 49. a.
Auguſt. in
Serm. de S.
Vincent.
Oper. Tom.
10. column.
m. 1190, D.
Idem ibid.
H iij
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Zitationshilfe: | Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659, S. [61]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360677/61>, abgerufen am 27.07.2024. |