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Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667.

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ergo Dei quod est aeternum, super unum quem ju-
stum scribitur, qvando aeternitas ei cum Domino per-
manendi largitur &c.
Dieser Nahme ist ein ewiger
Nahme. So wird nun Gottes Nahme/ welcher e-
wig ist/ auf iglichen Gerechten geschrieben/ wenn ihm
die Ewigkeit zugeschrieben wird/ bey GOtt zu bleiben.

Nomen Hierusalem super unumqvem electum seri-
bitur, eo qvod sit ipse Hierusalem, in qvo Deus re-
gnare dignetur, in societate videlicet Angelorom,
omnium Electorum, qvi Hierusalem caelestis vocan-
tur.
Der Nahme Jerusalem wird auf einen ieden
Außerwehlten geschrieben/ darumb daß er selber ist die
werthe Stadt
Jerusalem, welche GOtt würdiget da-
rinnen zu wohnen/ nehmlich in der Gesellschaft der H.
Engel und aller Außerwehlten/ welche das himlische

Jerusalem genennet werden. Et nomen meum no-
vum, videlicet ut vocetur Filius Dei, scilicet Ego sum
Filius Dei.
Und meinen Nahmen den Neuen. Was
ist solcher Neue Nahme? Dieser daß er Gottes Sohn
genennet wird// wie auch Jch Gottes Sohn bin/ und
genennet werde.

Es ist viel schreibens unter den Gelehrten von dem Vogel
Job. 89.
v.
12
Phoenix. Beim Hiob stehet: Jch gedacht/ ich wil in
Meinem Nest ersterben/ und meiner Tage viel machen.

Etliche geben es/ sicut arena, wie Sand: Andere/ sicut Pal-
ma,
wie ein Palmbaum/ das ist/ ich wil wieder aufstehen. Ju-
Jun. &
Tremell.
v.
1.
nius und Tremellius bleiben auch bey der ersten Version:
Ita diccbam, apud Nidum meum expirabo, & sicut
arena multis diebus utar.
Die vulgata gibts: In ni-
dulo meo moriar, & ut Phoenix reviviscam.
Jch wil
in meinem Neste sterben/ und wieder lebendig werden/
wie der Wunder-Vogel
Phoenix, der sich selbst verbren-

nen

ergò Dei quod eſt æternum, ſuper unum quemꝙ́ ju-
ſtum ſcribitur, qvando æternitas ei cum Domino per-
manendi largitur &c.
Dieſer Nahme iſt ein ewiger
Nahme. So wird nun Gottes Nahme/ welcher e-
wig iſt/ auf iglichen Gerechten geſchrieben/ wenn ihm
die Ewigkeit zugeſchrieben wird/ bey GOtt zu bleiben.

Nomen Hieruſalem ſuper unumqvemꝙ́ electum ſeri-
bitur, eò qvòd ſit ipſe Hieruſalem, in qvo Deus re-
gnare dignetur, in ſocietate videlicet Angelorom,
omniumꝙ́ Electorum, qvi Hieruſalem cæleſtis vocan-
tur.
Der Nahme Jeruſalem wird auf einen ieden
Außerwehlten geſchrieben/ darumb daß er ſelber iſt die
werthe Stadt
Jerusalem, welche GOtt wuͤrdiget da-
rinnen zu wohnen/ nehmlich in der Geſellſchaft der H.
Engel und aller Außerwehlten/ welche das himliſche

Jerusalem genennet werden. Et nomen meum no-
vum, videlicet ut vocetur Filius Dei, ſcilicet Ego ſum
Filius Dei.
Und meinen Nahmen den Neuen. Was
iſt ſolcher Neue Nahme? Dieſer daß er Gottes Sohn
genennet wird// wie auch Jch Gottes Sohn bin/ und
genennet werde.

Es iſt viel ſchreibens unter den Gelehrten von dem Vogel
Job. 89.
v.
12
Phoenix. Beim Hiob ſtehet: Jch gedacht/ ich wil in
Meinem Neſt erſterben/ und meiner Tage viel machen.

Etliche geben es/ ſicut arena, wie Sand: Andere/ ſicut Pal-
ma,
wie ein Palmbaum/ das iſt/ ich wil wieder aufſtehen. Ju-
Jun. &
Tremell.
v.
1.
nius und Tremellius bleiben auch bey der erſten Verſion:
Itaꝙ́ diccbam, apud Nidum meum expirabo, & ſicut
arena multis diebus utar.
Die vulgata gibts: In ni-
dulo meo moriar, & ut Phœnix reviviſcam.
Jch wil
in meinem Neſte ſterben/ und wieder lebendig werden/
wie der Wunder-Vogel
Phoenix, der ſich ſelbſt verbren-

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[0016] ergò Dei quod eſt æternum, ſuper unum quemꝙ́ ju- ſtum ſcribitur, qvando æternitas ei cum Domino per- manendi largitur &c. Dieſer Nahme iſt ein ewiger Nahme. So wird nun Gottes Nahme/ welcher e- wig iſt/ auf iglichen Gerechten geſchrieben/ wenn ihm die Ewigkeit zugeſchrieben wird/ bey GOtt zu bleiben. Nomen Hieruſalem ſuper unumqvemꝙ́ electum ſeri- bitur, eò qvòd ſit ipſe Hieruſalem, in qvo Deus re- gnare dignetur, in ſocietate videlicet Angelorom, omniumꝙ́ Electorum, qvi Hieruſalem cæleſtis vocan- tur. Der Nahme Jeruſalem wird auf einen ieden Außerwehlten geſchrieben/ darumb daß er ſelber iſt die werthe Stadt Jerusalem, welche GOtt wuͤrdiget da- rinnen zu wohnen/ nehmlich in der Geſellſchaft der H. Engel und aller Außerwehlten/ welche das himliſche Jerusalem genennet werden. Et nomen meum no- vum, videlicet ut vocetur Filius Dei, ſcilicet Ego ſum Filius Dei. Und meinen Nahmen den Neuen. Was iſt ſolcher Neue Nahme? Dieſer daß er Gottes Sohn genennet wird// wie auch Jch Gottes Sohn bin/ und genennet werde. Es iſt viel ſchreibens unter den Gelehrten von dem Vogel Phoenix. Beim Hiob ſtehet: Jch gedacht/ ich wil in Meinem Neſt erſterben/ und meiner Tage viel machen. Etliche geben es/ ſicut arena, wie Sand: Andere/ ſicut Pal- ma, wie ein Palmbaum/ das iſt/ ich wil wieder aufſtehen. Ju- nius und Tremellius bleiben auch bey der erſten Verſion: Itaꝙ́ diccbam, apud Nidum meum expirabo, & ſicut arena multis diebus utar. Die vulgata gibts: In ni- dulo meo moriar, & ut Phœnix reviviſcam. Jch wil in meinem Neſte ſterben/ und wieder lebendig werden/ wie der Wunder-Vogel Phoenix, der ſich ſelbſt verbren- nen Job. 89. v. 12 Jun. & Tremell. v. 1.

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Zitationshilfe: Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360155/16>, abgerufen am 22.11.2024.