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Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645.

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Geistliche Apotecke.
des Staub legen lassen/ und die lieben Seinen offiersEccles. 3, 20.
& 12, 7.
Syr. 17, 31.
Psal. 22, 16.
Ruth. 1, 3, 5.
2. Reg. 4, 1.
Luc.
21, 2, 4.

in grossem Elend hinter sich verlassen/ wie die Ruth
mit jhren beyden Schnuren in frembden Landen bey
thewrer Zeit: Die Propheten-Wittib/ welcher jhr Eh-
Herr nichts als Kinder und Schuld hinterließ; Die
arme Wittib/ die nicht mehr in all jhrer Nahrung als
zwey Scherfflin hatte.

Sehet/ das zeiget uns das Wörtlein Säen/
und die Erde oder das Land/ das sein muß/ wenn man
säen wil.

III. Gedencket unser Text und Leich-Sprüch-III. Semina.
in Officinis
vulgaria.

lin des Saamens. Jn Apotecken hat man vieler-
ley Saamen/ die nicht alle zu erzehlen sind. Aber die-
se schlechte geringschätzige Saamen gehören in unsere
Geistliche Officin nicht/ sondern viel herrlichere unnd
köstlichere: Sie tragen Edlen Saamen/ saget der Hei-Hic preciosa
lige Geist im Psalm.

Solch Edler Saamen ist 1. Das Wort GOttes/1. Verbum Dei.
Luc. 8, 11.
& c.
19, 12.

welches der rechte edle HErr/ CHristus JEsus/
auß der Schoß seines Himlischen Vatersherfür bracht/
und verkündiget; Und das die fromen Christen in jhr
Hertz/ als guttes und edles Land auffnehmen/ undJoh. 1, 18.
Ezec. 20, 6, 15
Luc. 8, 15.
Gal.
5, 22.

bringen edle Früchte der Geduldt/ des Glaubens und
der Liebe/ wie auch andereschöne Früchte des Geistes.
Aber es wird jhnen dieser edle Saame des Wortes/
Verbum Crucis, ein Wort des Creutzes/ oder vom Creu-1. Cor. 1, 18.
tze/ das jhnen nicht nur von Christo dem Gecreutzigten/
sondern auch von jhrem eigenen Creutze prediget/ dasMatth. 14, 22.

sie

Geiſtliche Apotecke.
des Staub legen laſſen/ und die lieben Seinen offiersEccleſ. 3, 20.
& 12, 7.
Syr. 17, 31.
Pſal. 22, 16.
Ruth. 1, 3, 5.
2. Reg. 4, 1.
Luc.
21, 2, 4.

in groſſem Elend hinter ſich verlaſſen/ wie die Ruth
mit jhren beyden Schnuren in frembden Landen bey
thewrer Zeit: Die Propheten-Wittib/ welcher jhr Eh-
Herr nichts als Kinder und Schuld hinterließ; Die
arme Wittib/ die nicht mehr in all jhrer Nahrung als
zwey Scherfflin hatte.

Sehet/ das zeiget uns das Woͤrtlein Saͤen/
und die Erde oder das Land/ das ſein muß/ wenn man
ſaͤen wil.

III. Gedencket unſer Text und Leich-Spruͤch-III. Semina.
in Officinis
vulgaria.

lin des Saamens. Jn Apotecken hat man vieler-
ley Saamen/ die nicht alle zu erzehlen ſind. Aber die-
ſe ſchlechte geringſchaͤtzige Saamen gehoͤren in unſere
Geiſtliche Officin nicht/ ſondern viel herrlichere unnd
koͤſtlichere: Sie tragen Edlen Saamen/ ſaget der Hei-Hic precioſa
lige Geiſt im Pſalm.

Solch Edler Saamen iſt 1. Das Wort GOttes/1. Verbum Dei.
Luc. 8, 11.
& c.
19, 12.

welches der rechte edle HErr/ CHriſtus JEſus/
auß der Schoß ſeines Himliſchen Vatersherfuͤr bracht/
und verkuͤndiget; Und das die fromen Chriſten in jhr
Hertz/ als guttes und edles Land auffnehmen/ undJoh. 1, 18.
Ezec. 20, 6, 15
Luc. 8, 15.
Gal.
5, 22.

bringen edle Fruͤchte der Geduldt/ des Glaubens und
der Liebe/ wie auch andereſchoͤne Fruͤchte des Geiſtes.
Aber es wird jhnen dieſer edle Saame des Wortes/
Verbum Crucis, ein Wort des Creutzes/ oder vom Creu-1. Cor. 1, 18.
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ſondern auch von jhrem eigenen Creutze prediget/ dasMatth. 14, 22.

ſie
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Zitationshilfe: Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645, S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360001/31>, abgerufen am 24.11.2024.