Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653.Christliche Leichpredigt. in ein Schiff getreten/ Jhm nicht viel Volcks/ sonderndie Jünger allein gefolget seyn. Dem liebsten HEr- ren gehets noch heut zu Tage also/ wann Er auff dem Lande wandelt/ uns Menschen viel guttes thut/ und kei- ne Noth vorhanden/ O da folgen Jhm viel/ glauben und trawen Jhm; Wann Er aber ins Schiff tritt/ und das Wetter windig und stürmisch wird/ da folgen CHri- Luc. 8. 13.sto nur seine Jünger/ und rechtschaffene Glaubige/ die an- dern aber fallen zur Zeit der Anfechtung abe/ Luc. 8. Allein/ Jhr lieben Christen/ seyd nicht wie die Son- Endlich wollen die Sterbende wol hoffen und war- 5. nichts
Chriſtliche Leichpredigt. in ein Schiff getreten/ Jhm nicht viel Volcks/ ſonderndie Juͤnger allein gefolget ſeyn. Dem liebſten HEr- ren gehets noch heut zu Tage alſo/ wann Er auff dem Lande wandelt/ uns Menſchen viel guttes thut/ und kei- ne Noth vorhanden/ O da folgen Jhm viel/ glauben und trawen Jhm; Wann Er aber ins Schiff tritt/ und das Wetter windig und ſtuͤrmiſch wird/ da folgen CHri- Luc. 8. 13.ſto nur ſeine Juͤnger/ und rechtſchaffene Glaubige/ die an- dern aber fallen zur Zeit der Anfechtung abe/ Luc. 8. Allein/ Jhr lieben Chriſten/ ſeyd nicht wie die Son- Endlich wollen die Sterbende wol hoffen und war- 5. nichts
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Chriſtliche Leichpredigt.
in ein Schiff getreten/ Jhm nicht viel Volcks/ ſondern
die Juͤnger allein gefolget ſeyn. Dem liebſten HEr-
ren gehets noch heut zu Tage alſo/ wann Er auff dem
Lande wandelt/ uns Menſchen viel guttes thut/ und kei-
ne Noth vorhanden/ O da folgen Jhm viel/ glauben
und trawen Jhm; Wann Er aber ins Schiff tritt/ und
das Wetter windig und ſtuͤrmiſch wird/ da folgen CHri-
ſto nur ſeine Juͤnger/ und rechtſchaffene Glaubige/ die an-
dern aber fallen zur Zeit der Anfechtung abe/ Luc. 8.
Luc. 8. 13.
Allein/ Jhr lieben Chriſten/ ſeyd nicht wie die Son-
nen-Blumen/ welche ſo lang es warm und die Sonne
ſcheinet/ ſich auffthun/ wann ſie aber untergehet/ Nacht
und kald wird/ ſich zuthun: Seyd nicht wie die Schwal-
ben und Stoͤrche/ ſo im Sommer bey uns bleiben/ im
Winter aber weg fliehen: Sondern bleibet bey CHri-
ſto/ und haltet getrewlich bey Jhm auß im Gluͤck unnd
Ungluͤck/ im gutten und boͤſen ſtande/ in Noth und Todt/
und laſſet Ewer Vertrawen kegen Jhm euch nicht ent-
fallen. Denn wer die Hand einmahl an den Pflug le-
get/ und ſiehet zuruͤcke/ der iſt nicht geſchickt zum Him-
melreich/ Luc. 9. Wer aber beharret biß ans Ende/ der
ſol ſelig werden/ Marc. 13. Sey getrew biß ans
Ende/ ſo wil Jch dir die Krone des Lebens geben/
ſagt CHRJſtus der HERR in der Offenbarung
am 2. Cap.
Similia.
Luc. 9. 62.
Marc. 13. 13.
Apoc. 2. 11.
Endlich wollen die Sterbende wol hoffen und war-
ten/ ſo muͤſſen Sie hoffen
5. Unicè in CHRIſtum & ſimpliciter, auff
nichts
5.
Unicè in
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