Adolph, Christian: Himmlischer Hochzeit-Schatz/ und geistlicher Braut-Schmuck der gläubigen und seligen Kinder Gottes. Zittau, 1664.Christliche Leich Predigt. treuen Händen übergeben und befohlen: Also wollen wirauch anitzo/ auf Vetter- und Väterliches Verordnen/ un- serer Hoch Adelicher Lehnes Obrigkeit/ derer entseeleten Sir. 40. v. 2. (g)Leichnam unser aller und Alten Mutter der Erden (g) in den Schoß setzen/ und zu dero richtiger Bewarsam über- geben. Unsers Theils aber betrachten/ wie wir ebener mas- TEXTUS. Von der selig Verstorbenen begehrt/ stehet be- schrieben in der heimlichen Offenbahrung Johannis am 7. Cap. v.7. DArnach sahe ich (S. Johannes) und sie- und
Chriſtliche Leich Predigt. treuen Haͤnden uͤbergeben und befohlen: Alſo wollen wirauch anitzo/ auf Vetter- und Vaͤterliches Verordnen/ un- ſerer Hoch Adelicher Lehnes Obrigkeit/ derer entſeeleten Sir. 40. v. 2. (g)Leichnam unſer aller und Alten Mutter der Erden (g) in den Schoß ſetzen/ und zu dero richtiger Bewarſam uͤber- geben. Unſers Theils aber betrachten/ wie wir ebener maſ- TEXTUS. Von der ſelig Verſtorbenen begehrt/ ſtehet be- ſchrieben in der heimlichen Offenbahrung Johannis am 7. Cap. v.7. DArnach ſahe ich (S. Johannes) und ſie- und
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Chriſtliche Leich Predigt.
treuen Haͤnden uͤbergeben und befohlen: Alſo wollen wir
auch anitzo/ auf Vetter- und Vaͤterliches Verordnen/ un-
ſerer Hoch Adelicher Lehnes Obrigkeit/ derer entſeeleten
Leichnam unſer aller und Alten Mutter der Erden (g) in
den Schoß ſetzen/ und zu dero richtiger Bewarſam uͤber-
geben.
Sir. 40. v.
2. (g)
Unſers Theils aber betrachten/ wie wir ebener maſ-
ſen/ als geiſtliche Jungfrauen Tugendhafft wandlen
moͤgen/ damit wir von Chriſto geliebet/ und als ſeine wer-
the Braut zur him̃liſchen Hochzeit-Freude moͤgen einge-
fuͤhret werden/ wenn Er mit alle ſeinen Verlobeten und
Auserwehleten/ die groſſe Heimfuͤhrung halten und anſtel-
len wird. Dazu gebe etc.
TEXTUS.
Von der ſelig Verſtorbenen begehrt/ ſtehet be-
ſchrieben in der heimlichen Offenbahrung
Johannis am 7. Cap. v.7.
DArnach ſahe ich (S. Johannes) und ſie-
he/ eine groſſe Schaar/ welche niemand
zehlen kunte aus allen Heyden/ Voͤl-
ckern und Sprachen/ vor den iStuel ſtehende/
und fuͤr dem Lamb/ angethan mit weiſſem
Kleide/ und Palmen in ihren Haͤnden: Schry-
en mit groſſer Stimme und ſprachen: Heyl
ſey deme/ der auf dem Stuel ſitzet/ unſerm
Gott und dem Lamb/ und alle Engel ſtunden
umb den Stuel/ und umb die Elteſten/ und
umb die vier Thier/ und fielen vor dem Stuel/
auf ihr Angeſicht/ und beteten Gott an und
ſprachen/ Amen. Lob und Ehre und Danck/
und
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