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Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672].

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Jn deinem Sohn geliebet!
Dein Sohn hat mich jhm selbst vertraut/
Er ist mein Schatz/ ich bin sein Braut/
Sehr hoch in Jhm erfreuet.
Eya/ Eya/
Himmlisch Leben
Wird Er geben
Mir dort oben/
Ewig soll mein Hertz Jhn loben.

Zu solchem himmlischen Freuden-Leben ist unsere
Edele/
und numehr selige Braut auch allbereit
der Seelen nach gelanget/ und von jhrem Seelen-
Bräutigam eingeholet worden. Hier in diesem Gna-
den-Reiche war Sie seine Verlobete/ und Er Jhr
Bräutigam/ der sich mit Jhr alsobald in der heiligen
Tauffe verlobet und vertrauet hatte. Der Heilige
Geist/ seine Gerechtigkeit und Gerichte/ Genad und
Barmhertzigkeit war der Mahl-Schatz/ womit Er
Sie seiner Liebe/ seiner Vorsorge/ seines Schutzes/
und der zukünfftigen ewigen Seligkeit versichert.
Sie hingegen hatte jhre Glaubens-Hand von sich ge-
geben/ Jhn heilsamlich erkennet und bekennet/ allzeit
hertzlich geliebet/ inbrünstig nach Jhm verlanget/
sich Jhm zu Gefallen mit Gottseligkeit/ Frömmig-
keit/ Keuschheit/ Zucht und Erbarkeit/ und andern
Christlichen Tugenden geschmückt/ von aller Befle-
ckung deß Fleisches und deß Geistes enthalten/ undApoc. XIV.
v.
40.

als eine reine Jungfrau dem Lamme allenthalben

nachge-
Jn deinem Sohn geliebet!
Dein Sohn hat mich jhm ſelbſt veꝛtraut/
Er iſt mein Schatz/ ich bin ſein Braut/
Sehr hoch in Jhm erfreuet.
Eya/ Eya/
Him̃liſch Leben
Wird Er geben
Mir dort oben/
Ewig ſoll mein Hertz Jhn loben.

Zu ſolchem him̃liſchen Freuden-Leben iſt unſere
Edele/
und numehr ſelige Braut auch allbereit
der Seelen nach gelanget/ und von jhrem Seelen-
Braͤutigam eingeholet worden. Hier in dieſem Gna-
den-Reiche war Sie ſeine Verlobete/ und Er Jhr
Braͤutigam/ der ſich mit Jhr alſobald in der heiligen
Tauffe verlobet und vertrauet hatte. Der Heilige
Geiſt/ ſeine Gerechtigkeit und Gerichte/ Genad und
Barmhertzigkeit war der Mahl-Schatz/ womit Er
Sie ſeiner Liebe/ ſeiner Vorſorge/ ſeines Schutzes/
und der zukuͤnfftigen ewigen Seligkeit verſichert.
Sie hingegen hatte jhre Glaubens-Hand von ſich ge-
geben/ Jhn heilſamlich erkennet und bekennet/ allzeit
hertzlich geliebet/ inbruͤnſtig nach Jhm verlanget/
ſich Jhm zu Gefallen mit Gottſeligkeit/ Froͤmmig-
keit/ Keuſchheit/ Zucht und Erbarkeit/ und andern
Chriſtlichen Tugenden geſchmuͤckt/ von aller Befle-
ckung deß Fleiſches und deß Geiſtes enthalten/ undApoc. XIV.
v.
40.

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[[23]/0023] Jn deinem Sohn geliebet! Dein Sohn hat mich jhm ſelbſt veꝛtraut/ Er iſt mein Schatz/ ich bin ſein Braut/ Sehr hoch in Jhm erfreuet. Eya/ Eya/ Him̃liſch Leben Wird Er geben Mir dort oben/ Ewig ſoll mein Hertz Jhn loben. Zu ſolchem him̃liſchen Freuden-Leben iſt unſere Edele/ und numehr ſelige Braut auch allbereit der Seelen nach gelanget/ und von jhrem Seelen- Braͤutigam eingeholet worden. Hier in dieſem Gna- den-Reiche war Sie ſeine Verlobete/ und Er Jhr Braͤutigam/ der ſich mit Jhr alſobald in der heiligen Tauffe verlobet und vertrauet hatte. Der Heilige Geiſt/ ſeine Gerechtigkeit und Gerichte/ Genad und Barmhertzigkeit war der Mahl-Schatz/ womit Er Sie ſeiner Liebe/ ſeiner Vorſorge/ ſeines Schutzes/ und der zukuͤnfftigen ewigen Seligkeit verſichert. Sie hingegen hatte jhre Glaubens-Hand von ſich ge- geben/ Jhn heilſamlich erkennet und bekennet/ allzeit hertzlich geliebet/ inbruͤnſtig nach Jhm verlanget/ ſich Jhm zu Gefallen mit Gottſeligkeit/ Froͤmmig- keit/ Keuſchheit/ Zucht und Erbarkeit/ und andern Chriſtlichen Tugenden geſchmuͤckt/ von aller Befle- ckung deß Fleiſches und deß Geiſtes enthalten/ und als eine reine Jungfrau dem Lamme allenthalben nachge- Apoc. XIV. v. 40.

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Zitationshilfe: Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672], S. [23]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354528/23>, abgerufen am 24.11.2024.