Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.nach diesem Zweck richten/ daß wir sie erlangen Nun recht wol hats in acht genommen un- Alles Zeitliche trat sie unter die Füsse und ach- nung.
nach dieſem Zweck richten/ daß wir ſie erlangen Nun recht wol hats in acht genommen un- Alles Zeitliche trat ſie unter die Fuͤſſe und ach- nung.
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nach dieſem Zweck richten/ daß wir ſie erlangen
wollen. Drittens muß das liebe Gebaͤt das
beſte thun/ daß uns GOtt im Lauff ſeiner gebot
richtig erhalten und uns fuͤr den fallſtricken des lei-
digen Teufels genaͤdiglich behuͤtten wolle. O
wenn wir daran gedaͤchten/ welche ſeelige Leute
wehren wir und wie eine ſo groſſe Erndte wuͤrden
wir an jenem tage bereiten!
Nun recht wol hats in acht genommen un-
ſere ſeelige Mitt Leufferin/ ſie wuſte wol wie ſchwer
es ſey den Lauff richtig vollenden und das Kleinot
erlangen wollen/ drumb hielt ſie ſich auch in den
ſchrancken ihres Chriſtenthumbs ſo enge alß es
immer moͤglich war. Auf die Welt und ih-
res gleichen mochte ſie nicht ſehen/ denn ſo wuͤrde
ſie bald verſpielt haben/ ſondern ihre Augen wah-
ren gerichtet auff den Anfaͤnger und Vollender ih-
res Glaubens/ der da ruffet: Mir nach/ wer mich
lieb hat/ der nehme ſein Creutz auff ſich; Wolt
ihr das lauffen durch Dornen und Hecken vielmal
ſauer werden/ ſo bedachte ſie ſich bald/ daß es eben
der Weg zum Reich GOttes ſey/ und daß dieſer
Zeit leiden nicht werth ſey der Herrligkeit/ die an
den Kindern GOttes ſol offenbahret werden.
Matth. 16.
Act. 14.
Rom. 8.
Alles Zeitliche trat ſie unter die Fuͤſſe und ach-
tet die ſchmach Chriſti fuͤr groͤſſer Reichthum alß
die Schaͤtz Egypti/ denn ſie ſahe an die Beloh-
nung.
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Zitationshilfe: | Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/28>, abgerufen am 16.07.2024. |