Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.oder im Felde ritterlich gefochten und den Feinden Gleich wie aber diese Cronen bey ihnen nicht herun-
oder im Felde ritterlich gefochten und den Feinden Gleich wie aber dieſe Cronen bey ihnen nicht herun-
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oder im Felde ritterlich gefochten und den Feinden
ſonderlichen abbruch gethan hatten: Sonderlich
aber trug der Siegs-Fuͤrſt/ der zu Rom trium-
phirte/ auff ſeinem Haupte einen gruͤnen Lorbeer-
Crantz/ der nachfolgendts mit Gold/ Perlen und
Edelgeſteinen gezieret und außgewunden ward/
das war bey Jhnen eine groſſe ehr und herrlig
keit.
Gleich wie aber dieſe Cronen bey ihnen nicht
einerley werths wahren/ eine war von gruͤnem
Graſe kuͤnſtlich geflochten/ als die Obſidionalis,
die andere von gruͤnem eichenem Laube gewunden/
wie die Corona Civica, die 3/ 4de/ 5te/ war mit
goldenen Mauerſpitzlin/ Schiffsſpitzen/ Gezelts-
ſpitzlen gezieret; Alſo hat unſer lieber GOtt
auch unterſchiedliche Cronen/ die er ſeinen gleubi-
gen Kaͤmpffern auffſetzt/ theils in dieſer/ theils in
der Zukuͤnfftigen Welt/ davon auch die Schrifft
unterſchiedlich redet. Es findet ſich da Coro-
na civilis & terrena eine irrdiſche Welt Crone.
Alles was uns Gott daß gantze Jahr gutts thut/
an Leib und Leben/ Haab und Gutt/ Weib und
Kind/ Ehr und Herrligkeit/ daß heiſt in der
Schrifft eine Crone. Des Menſchens Ehren-
ſtand/ wann GOtt einen auß dem ſtaube herfuͤr
zeucht und zum Regenten des Volcks macht/ heiſt
ſeine Crone/ drumb denn der Job/ alß er ziemlich
herun-
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