Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.folgends mit Ruhm und Ehren/ vielen gefährlichen Segen
folgends mit Ruhm und Ehren/ vielen gefaͤhrlichen Segen
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folgends mit Ruhm und Ehren/ vielen gefaͤhrlichen
Landes-Sachen beygewohnet/ und der Zeit gele-
genheit gluͤcklich verrichtet. Alſo auch vielen
ſeinen Nahen und gutten Freunden/ mit erſprißli-
chem Rath gedienet/ und die ſchwere Beurberung
ſeiner Guͤtter und Unterthanen/ bey denen noch
mehr alß zu viel bekanten verterblichen Kriegeri-
ſchen Zeiten/ dermaſſen mit ſolchem Verſtand und
Heldenmuth gefuͤhret/ das viel Pluͤndernde ſtarcke
Partheien ſtat verhoffender Beuthe/ leer abziehen
muſſen. Dannenhero auch viel in der Nachtbar-
ſchafft vom Adel und Un-Adel/ Jhn nicht allein
geehret und geliebet/ ſondern auch Jhre zuflucht in
betroffenen Noͤthen/ nechſt GOTT/ zu Jhm ge-
nommen: Aber es iſt ſolches alles alſo kundbar und
am Tage/ das es unnoͤttig von mir ferner ange-
fuͤhret werden darff. Ja Er hat auch recht wol ge-
lernet/ wie Er ſich kegen ſeinemGOTT und Nech-
ſten wohl verhalten ſol/ in dem Er dem trewenGott
von Kindes beinen an/ ſich ergeben/ und allein ver-
trawet/ und weder zur Rechten noch zur Lincken/
von Jhm abgewichen/ und ſeinem Erloͤſer und Hey-
land treu blieben biß in Todt. Gottes Wort hat Er
hertzlich geliebet/ und Jch kan es reden absq̀; fuco,
das Er keine Predigt mutwilliger weiſe verſaͤumet/
wie Jhrer viel thun/ die viel lieber dem Teuffel ei-
nen Braten in dem Bette wenden/ oder ſonſten was
am Heiligen Sontage vornehmen: Sondern alle-
zeit ehe Er verreiſet/ Gottes wort angehoͤret/ den
Segen
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