Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

Bild:
<< vorherige Seite

müde noch überdrüssig wird/ sondern Ewig rein
und frisch bleibet.

Weltliche Freude ist das wieder spiel/ denn was
in der Welt ist/ das ist Eitel/ und muß endlich die
gantze Welt vergehen mit Jhrer pracht. O wie oft
geschichts/ daß denn mächtigen in dieser Welt jhre
Cronen genommen/ und einem auffgesetzt werden aufSyr. 11. v. 5
den man nicht gedacht hette Syr. 11. 5. Ward nicht1 Par. 21. 2.
der Ammoniter Crone dem Könige genommen/
und dem David auffgesrtzt 1 Par. 21. 2. Wo ist die
Crone Darij, Cyri, Alexandri &c. Mussen nichtIer. 13. 18
alle Könige hier auff dieser Welt hören und erfah-
ren wie dort geschrieben stehet Jerem. 13. 18. Sage
dem Könige und der Königin/ setzet Euch herun-
ter/ denn die Crone der Herrligkeit ist Euch von
Ewrem Häupte gefallen; Freylich spricht noch
heutiges Tages GOTT der HERR/ thu weg
den Hut/ und hebe ab die Crone/ denn es wird we-
der der Hut noch die Crone bleiben/ sondern der
sich erhöhet hat/ sol erniedriget werden/ und der sich
niedrieget/ sol erhöhet werden/ Jch wil die Crone zu
nichte/ zu nichte/ zu nichte machen/ biß der kom-Ez. 21. 26.
me der sie haben sol/ dem wil Jch sie gegeben. Ez.
21. 26.

Aber die Crone deß Lebens wird ewig bleiben/
wie das Reich so Sie besitzen ewig bleibet/ denn es1 Pet. 5. 10
2 Cor. 4. 17
wird sein eine ewige Herrligkeit 1 Pet. 5. 10. Eine ewi-Esa. 35. 10.
ge wichtige Herrligkeit/ 2 Cor. 4. 17. Ewige Freu-
de wird auff jhrem Haupte sein/ Es. 35. 10. Es wird

sein

muͤde noch uͤberdruͤſſig wird/ ſondern Ewig rein
und friſch bleibet.

Weltliche Freude iſt das wieder ſpiel/ denn was
in der Welt iſt/ das iſt Eitel/ und muß endlich die
gantze Welt vergehen mit Jhrer pracht. O wie oft
geſchichts/ daß denn maͤchtigen in dieſer Welt jhre
Cronen genom̃en/ und einem auffgeſetzt werden aufSyr. 11. v. 5
den man nicht gedacht hette Syr. 11. 5. Ward nicht1 Par. 21. 2.
der Ammoniter Crone dem Koͤnige genommen/
und dem David auffgeſrtzt 1 Par. 21. 2. Wo iſt die
Crone Darij, Cyri, Alexandri &c. Muſſen nichtIer. 13. 18
alle Koͤnige hier auff dieſer Welt hoͤren und erfah-
ren wie dort geſchrieben ſtehet Jerem. 13. 18. Sage
dem Koͤnige und der Koͤnigin/ ſetzet Euch herun-
ter/ denn die Crone der Herrligkeit iſt Euch von
Ewrem Haͤupte gefallen; Freylich ſpricht noch
heutiges Tages GOTT der HERR/ thu weg
den Hut/ und hebe ab die Crone/ denn es wird we-
der der Hut noch die Crone bleiben/ ſondern der
ſich erhoͤhet hat/ ſol erniedriget werden/ und der ſich
niedrieget/ ſol erhoͤhet werden/ Jch wil die Crone zu
nichte/ zu nichte/ zu nichte machen/ biß der kom-Ez. 21. 26.
me der ſie haben ſol/ dem wil Jch ſie gegeben. Ez.
21. 26.

Aber die Crone deß Lebens wird ewig bleiben/
wie das Reich ſo Sie beſitzen ewig bleibet/ denn es1 Pet. 5. 10
2 Cor. 4. 17
wird ſein eine ewige Herrligkeit 1 Pet. 5. 10. Eine ewi-Eſa. 35. 10.
ge wichtige Herrligkeit/ 2 Cor. 4. 17. Ewige Freu-
de wird auff jhrem Haupte ſein/ Eſ. 35. 10. Es wird

ſein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0055" n="[55]"/>
mu&#x0364;de noch u&#x0364;berdru&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig wird/ &#x017F;ondern Ewig rein<lb/>
und fri&#x017F;ch bleibet.</p><lb/>
            <p>Weltliche Freude i&#x017F;t das wieder &#x017F;piel/ denn was<lb/>
in der Welt i&#x017F;t/ das i&#x017F;t Eitel/ und muß endlich die<lb/>
gantze Welt vergehen mit Jhrer pracht. O wie oft<lb/>
ge&#x017F;chichts/ daß denn ma&#x0364;chtigen in die&#x017F;er Welt jhre<lb/>
Cronen genom&#x0303;en/ und einem auffge&#x017F;etzt werden auf<note place="right"><hi rendition="#aq">Syr. 11. v.</hi> 5</note><lb/>
den man nicht gedacht hette <hi rendition="#aq">Syr.</hi> 11. 5. Ward nicht<note place="right">1 <hi rendition="#aq">Par.</hi> 21. 2.</note><lb/>
der Ammoniter Crone dem Ko&#x0364;nige genommen/<lb/>
und dem David auffge&#x017F;rtzt 1 <hi rendition="#aq">Par.</hi> 21. 2. Wo i&#x017F;t die<lb/>
Crone <hi rendition="#aq">Darij, Cyri, Alexandri &amp;c.</hi> Mu&#x017F;&#x017F;en nicht<note place="right"><hi rendition="#aq">Ier.</hi> 13. 18</note><lb/>
alle Ko&#x0364;nige hier auff die&#x017F;er Welt ho&#x0364;ren und erfah-<lb/>
ren wie dort ge&#x017F;chrieben &#x017F;tehet <hi rendition="#aq">Jerem.</hi> 13. 18. Sage<lb/>
dem Ko&#x0364;nige und der Ko&#x0364;nigin/ &#x017F;etzet Euch herun-<lb/>
ter/ denn die Crone der Herrligkeit i&#x017F;t Euch von<lb/>
Ewrem Ha&#x0364;upte gefallen; Freylich &#x017F;pricht noch<lb/>
heutiges Tages <hi rendition="#g">GOTT</hi> der HERR/ thu weg<lb/>
den Hut/ und hebe ab die Crone/ denn es wird we-<lb/>
der der Hut noch die Crone bleiben/ &#x017F;ondern der<lb/>
&#x017F;ich erho&#x0364;het hat/ &#x017F;ol erniedriget werden/ und der &#x017F;ich<lb/>
niedrieget/ &#x017F;ol erho&#x0364;het werden/ Jch wil die Crone zu<lb/>
nichte/ zu nichte/ zu nichte machen/ biß der kom-<note place="right"><hi rendition="#aq">Ez.</hi> 21. 26.</note><lb/>
me der &#x017F;ie haben &#x017F;ol/ dem wil Jch &#x017F;ie gegeben. <hi rendition="#aq">Ez.</hi><lb/>
21. 26.</p><lb/>
            <p>Aber die Crone deß Lebens wird ewig bleiben/<lb/>
wie das Reich &#x017F;o Sie be&#x017F;itzen ewig bleibet/ denn es<note place="right">1 <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 5. 10</note><lb/><note place="right">2 <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 4. 17</note><lb/>
wird &#x017F;ein eine ewige Herrligkeit 1 <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 5. 10. Eine ewi-<note place="right"><hi rendition="#aq">E&#x017F;a.</hi> 35. 10.</note><lb/>
ge wichtige Herrligkeit/ 2 <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 4. 17. Ewige Freu-<lb/>
de wird auff jhrem Haupte &#x017F;ein/ <hi rendition="#aq">E&#x017F;.</hi> 35. 10. Es wird<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ein</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[55]/0055] muͤde noch uͤberdruͤſſig wird/ ſondern Ewig rein und friſch bleibet. Weltliche Freude iſt das wieder ſpiel/ denn was in der Welt iſt/ das iſt Eitel/ und muß endlich die gantze Welt vergehen mit Jhrer pracht. O wie oft geſchichts/ daß denn maͤchtigen in dieſer Welt jhre Cronen genom̃en/ und einem auffgeſetzt werden auf den man nicht gedacht hette Syr. 11. 5. Ward nicht der Ammoniter Crone dem Koͤnige genommen/ und dem David auffgeſrtzt 1 Par. 21. 2. Wo iſt die Crone Darij, Cyri, Alexandri &c. Muſſen nicht alle Koͤnige hier auff dieſer Welt hoͤren und erfah- ren wie dort geſchrieben ſtehet Jerem. 13. 18. Sage dem Koͤnige und der Koͤnigin/ ſetzet Euch herun- ter/ denn die Crone der Herrligkeit iſt Euch von Ewrem Haͤupte gefallen; Freylich ſpricht noch heutiges Tages GOTT der HERR/ thu weg den Hut/ und hebe ab die Crone/ denn es wird we- der der Hut noch die Crone bleiben/ ſondern der ſich erhoͤhet hat/ ſol erniedriget werden/ und der ſich niedrieget/ ſol erhoͤhet werden/ Jch wil die Crone zu nichte/ zu nichte/ zu nichte machen/ biß der kom- me der ſie haben ſol/ dem wil Jch ſie gegeben. Ez. 21. 26. Syr. 11. v. 5 1 Par. 21. 2. Ier. 13. 18 Ez. 21. 26. Aber die Crone deß Lebens wird ewig bleiben/ wie das Reich ſo Sie beſitzen ewig bleibet/ denn es wird ſein eine ewige Herrligkeit 1 Pet. 5. 10. Eine ewi- ge wichtige Herrligkeit/ 2 Cor. 4. 17. Ewige Freu- de wird auff jhrem Haupte ſein/ Eſ. 35. 10. Es wird ſein 1 Pet. 5. 10 2 Cor. 4. 17 Eſa. 35. 10.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/354499
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/354499/55
Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [55]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/55>, abgerufen am 28.04.2024.