Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.1 Pet. 4 v. 13daß jhr auch zur Zeit der offenbahrung seiner Herr- Und so gehets noch mit aller Welt Pracht/ vi-
1 Pet. 4 v. 13daß jhr auch zur Zeit der offenbahrung ſeiner Herr- Und ſo gehets noch mit aller Welt Pracht/ vi-
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daß jhr auch zur Zeit der offenbahrung ſeiner Herr-
ligkeit Freude und Wonne haben moͤget. Jn dieſem
vergaͤnglichem Schatten-Werck deß Lebens/ wenn
wir noch ſo freudig und luſtig unß befinden/ muſſen
wir doch zur Welt Freude ſagen wie Salomon
Eccles. 2. ꝟ. 1. 2. 11. von ſich bekennen: Jch ſprach
in meinem Hertzen/ wolan Jch wil wolleben und
gutte Tage haben/ aber ſiehe das war auch Eitel:
Ich ſprach zum Lachen du biſt Toll/ und zur Freude
was machſtu/ Ich ſchaffte mir Saͤnger und Saͤn-
gerin/ und Wolluſt der Menſchen/ alterley Sey-
tenſpiel/ da Ich aber anſahe alle meine Werck die
meine Hand gethan hatte/ und Muͤhe/ die Ich ge-
than hatte/ Siehe da war es alles Eitel und Jam-
mer/ und nichts mehr unter der Sonnen;
1 Pet. 4 v. 13
Eccl. 2, 1. 2
9. 11.
Und ſo gehets noch mit aller Welt Pracht/
Luſt und Ergetzligkeit/ wenn der Menſch in Hoͤch-
ſten Freuden ſchwebet/ ſo koͤmbt bald eine truͤbe
Wolcke deß Creutzes/ der Kranckheit/ und endlich
deß Todes/ da alles Schema mundi, aller ſchein
und Bildwerg dieſer Freude ein Ende hat/ 1 Cor. 7.
31. Aber dort wird keine Traurigkeit/ keine Noth
oder Todt ſein/ kein Geſchrey noch Klagen/ Ap. 21.
4. Es wird unß nicht mehr Hungern noch Duͤrſten/
auch nicht auff unß fallen die Sonne/ oder jrgend
eine Hitze/ und Gott wird abwiſchen alle Thraͤnen
von unſern Augen/ Ap. 7. 16 & 17. Auff dieſe Him-
melß Luſt frewet ſich Auguſtinus: O gaudium
ſuper gaudium, vincens omne gaudium, extra
quod non eſt gaudium, quãdo intrabo in Te, ut
vi-
1 Cor. 7. 31.
Ap. 21. 4.
Ap. 7. 16. 17
Auguſt. in
Solil. c. 35.
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