Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.Herold fragte/ ob jemand den Verstorbenen einer Der begehrte Text auß 2. Tim. IV. vers. 7. 8. Jch habe einen guten Kampff Ge- A iij
Herold fragte/ ob jemand den Verſtorbenen einer Der begehrte Text auß 2. Tim. IV. verſ. 7. 8. Jch habe einen guten Kampff Ge- A iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/> Herold fragte/ ob jemand den Verſtorbenen einer<lb/> Boßheit/ und Untugend mit Recht uͤberzeugen koͤnte.<lb/> Wo ſich einer fande/ ſo wurde die Leiche mit Schan-<lb/> de weggethan. Hergegen trat einer von den Freunden<lb/> auff/ ſo niemand etwas laſterhafftiges zu ſagen wuſte/<lb/> und ſtrich die wuͤrdigen Tugenden deß Verſtorbenen<lb/> praͤchtig herauß. Darauff wurde die Leiche mit hoͤch-<lb/> ſtem Ruhm beſtaͤtiget. <note xml:id="a1" next="#a2" place="end" n="(a)"/> Jſt jemand der <choice><sic>nnſern</sic><corr>unſern</corr></choice> ſeeli-<lb/> gen Herꝛn einiger Untugend uͤberzeugen kan/ der trete<lb/> auff? Seyd jhr aber alle eines Sinnes/ daß er ein Gott-<lb/> ſeeliger und Tugendhaffter Herꝛ geweſen/ ſo vergoͤnnet<lb/> mir/ daß ich auff dieſer heiligen Staͤtte/ dem Hoͤchſten<lb/> zu Preiß/ und euch allen zur Erbauligkeit/ alle ſein Lob<lb/> in dieſem einigen begreiffe/ wenn ich ſage/ er ſey ein<lb/> Chriſtlicher und vollkommener Ritters-Mann<lb/> geweſen. Zuvor aber betet mit mir um den Segen<lb/> GOTTES.</p> </div><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head>Der begehrte Text auß <cit xml:id="textus1" next="#textus2"><bibl><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Tim. IV.<lb/> verſ.</hi> 7. 8.</hi></bibl></cit></head><lb/> <cit xml:id="textus2" prev="#textus1" next="#textus3"> <quote> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">J</hi>ch habe einen guten Kampff<lb/> gekaͤmpffet/ ich habe den<lb/> Lauff vollendet; Jch habe<lb/> Glauben gehalten. Hinfort<lb/> iſt mir beygelegt die Krone der</hi> </quote> </cit><lb/> <fw place="bottom" type="sig">A iij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Ge-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
Herold fragte/ ob jemand den Verſtorbenen einer
Boßheit/ und Untugend mit Recht uͤberzeugen koͤnte.
Wo ſich einer fande/ ſo wurde die Leiche mit Schan-
de weggethan. Hergegen trat einer von den Freunden
auff/ ſo niemand etwas laſterhafftiges zu ſagen wuſte/
und ſtrich die wuͤrdigen Tugenden deß Verſtorbenen
praͤchtig herauß. Darauff wurde die Leiche mit hoͤch-
ſtem Ruhm beſtaͤtiget.
⁽a⁾
Jſt jemand der unſern ſeeli-
gen Herꝛn einiger Untugend uͤberzeugen kan/ der trete
auff? Seyd jhr aber alle eines Sinnes/ daß er ein Gott-
ſeeliger und Tugendhaffter Herꝛ geweſen/ ſo vergoͤnnet
mir/ daß ich auff dieſer heiligen Staͤtte/ dem Hoͤchſten
zu Preiß/ und euch allen zur Erbauligkeit/ alle ſein Lob
in dieſem einigen begreiffe/ wenn ich ſage/ er ſey ein
Chriſtlicher und vollkommener Ritters-Mann
geweſen. Zuvor aber betet mit mir um den Segen
GOTTES.
Der begehrte Text auß 2. Tim. IV.
verſ. 7. 8.
Jch habe einen guten Kampff
gekaͤmpffet/ ich habe den
Lauff vollendet; Jch habe
Glauben gehalten. Hinfort
iſt mir beygelegt die Krone der
Ge-
A iij
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