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Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.

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licher er sich stellet. Die Welt beut Bulerey auß. Diese
muß ein Ritter JESU CHRJSTJ außschlagen.
1. Joh. II. 15.Habt nicht lieb die Welt. Damit wird die gantze
Welt sein Feind. Bald zeiget sie die Waffen der
Schmach/ bald der Verachtung/ bald der grausamsten
Verfolgung. Sein eigen Fleisch ist sein innerlicher
Feind. Wenn er am frömsten seyn wil/ so schmeisset
es auff jhn loß/ entweder durch Mangel deß Guten/ oder
durch Vollbringung deß Bösen. Diese zwey Haupt-
Streiche weiß es so behende/ und vermerckt zu vollbrin-
gen/ daß sie ein Christ kaum gewar wird/ biß er sie füh-
let. Das sind seine Feinde zur Lincken und zur Rech-
ten/ er wache oder schlaffe. Wer ein Ritter JESU
CHRJSTJ ist/ muß ein Hertze haben/ und mit al-
len kämpffen. Satan muß er widerstehen; Petrus ver-
1. Petr. V. 8.
9.
mahnet: Der Teuffel gehet umher/ wie einbrül-
lender Leu/ dem widerstehet feste im Glauben.
2. Petr. 1, 4.Die welt muß er fliehende niedertreten. Fliehet die
vergängliche Lust der Welt. Das Fleisch muß er
Col. III. 5.durch tägliche Busse ertödten. Tödtet eure Glieder/
die auff Erden seynd. Laß sie alle miteinander libeln/
oder erschrecklich dreuen. Eines Ritters JESU
CHRJSTJ
seine Hertzhafftigkeit muß weder durch
Schmeicheley gebogen/ noch durch Dreuen gebrochen
werden. Hierzu gehöret der Glaube. Erkennet GOtt
rechtschaffen auß seinem Wort/ befestiget täglich euren
Glauben auß demselben/ und knüpffet euch an Christum.
Was Christus ist und vermag/ wil er in- und durch euch
seyn. Der wird euch ein Hertze zu kämpffen/ und auch
1. Joh. V.am Ende zu siegen verleihen und erhalten. Der Glau-
be ist der Sieg/ der die Welt überwindet. Der

das

licher er ſich ſtellet. Die Welt beut Bulerey auß. Dieſe
muß ein Ritter JESU CHRJSTJ außſchlagen.
1. Joh. II. 15.Habt nicht lieb die Welt. Damit wird die gantze
Welt ſein Feind. Bald zeiget ſie die Waffen der
Schmach/ bald der Verachtung/ bald der grauſamſten
Verfolgung. Sein eigen Fleiſch iſt ſein innerlicher
Feind. Wenn er am froͤmſten ſeyn wil/ ſo ſchmeiſſet
es auff jhn loß/ entweder durch Mangel deß Guten/ oder
durch Vollbringung deß Boͤſen. Dieſe zwey Haupt-
Streiche weiß es ſo behende/ und vermerckt zu vollbrin-
gen/ daß ſie ein Chriſt kaum gewar wird/ biß er ſie fuͤh-
let. Das ſind ſeine Feinde zur Lincken und zur Rech-
ten/ er wache oder ſchlaffe. Wer ein Ritter JESU
CHRJSTJ iſt/ muß ein Hertze haben/ und mit al-
len kaͤmpffen. Satan muß er widerſtehen; Petrus ver-
1. Petr. V. 8.
9.
mahnet: Der Teuffel gehet umher/ wie einbruͤl-
lender Leu/ dem widerſtehet feſte im Glauben.
2. Petr. 1, 4.Die welt muß er fliehende niedertreten. Fliehet die
vergaͤngliche Luſt der Welt. Das Fleiſch muß er
Col. III. 5.durch taͤgliche Buſſe ertoͤdten. Toͤdtet eure Glieder/
die auff Erden ſeynd. Laß ſie alle miteinander libeln/
oder erſchrecklich dreuen. Eines Ritters JESU
CHRJSTJ
ſeine Hertzhafftigkeit muß weder durch
Schmeicheley gebogen/ noch durch Dreuen gebrochen
werden. Hierzu gehoͤret der Glaube. Erkennet GOtt
rechtſchaffen auß ſeinem Wort/ befeſtiget taͤglich euren
Glauben auß demſelben/ und knuͤpffet euch an Chriſtum.
Was Chriſtus iſt und vermag/ wil er in- und durch euch
ſeyn. Der wird euch ein Hertze zu kaͤmpffen/ und auch
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[[12]/0012] licher er ſich ſtellet. Die Welt beut Bulerey auß. Dieſe muß ein Ritter JESU CHRJSTJ außſchlagen. Habt nicht lieb die Welt. Damit wird die gantze Welt ſein Feind. Bald zeiget ſie die Waffen der Schmach/ bald der Verachtung/ bald der grauſamſten Verfolgung. Sein eigen Fleiſch iſt ſein innerlicher Feind. Wenn er am froͤmſten ſeyn wil/ ſo ſchmeiſſet es auff jhn loß/ entweder durch Mangel deß Guten/ oder durch Vollbringung deß Boͤſen. Dieſe zwey Haupt- Streiche weiß es ſo behende/ und vermerckt zu vollbrin- gen/ daß ſie ein Chriſt kaum gewar wird/ biß er ſie fuͤh- let. Das ſind ſeine Feinde zur Lincken und zur Rech- ten/ er wache oder ſchlaffe. Wer ein Ritter JESU CHRJSTJ iſt/ muß ein Hertze haben/ und mit al- len kaͤmpffen. Satan muß er widerſtehen; Petrus ver- mahnet: Der Teuffel gehet umher/ wie einbruͤl- lender Leu/ dem widerſtehet feſte im Glauben. Die welt muß er fliehende niedertreten. Fliehet die vergaͤngliche Luſt der Welt. Das Fleiſch muß er durch taͤgliche Buſſe ertoͤdten. Toͤdtet eure Glieder/ die auff Erden ſeynd. Laß ſie alle miteinander libeln/ oder erſchrecklich dreuen. Eines Ritters JESU CHRJSTJ ſeine Hertzhafftigkeit muß weder durch Schmeicheley gebogen/ noch durch Dreuen gebrochen werden. Hierzu gehoͤret der Glaube. Erkennet GOtt rechtſchaffen auß ſeinem Wort/ befeſtiget taͤglich euren Glauben auß demſelben/ und knuͤpffet euch an Chriſtum. Was Chriſtus iſt und vermag/ wil er in- und durch euch ſeyn. Der wird euch ein Hertze zu kaͤmpffen/ und auch am Ende zu ſiegen verleihen und erhalten. Der Glau- be iſt der Sieg/ der die Welt uͤberwindet. Der das 1. Joh. II. 15. 1. Petr. V. 8. 9. 2. Petr. 1, 4. Col. III. 5. 1. Joh. V.

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Zitationshilfe: Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669. , S. [12]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354493/12>, abgerufen am 24.11.2024.