Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.gedienet zur Vollendung des Sieges/ und Eingange zur Expositio de Secundo Membro.II. Klerono- mia. Wir bedencken nu auch ferner II. Der Gläubigen GOttes Kinder wohl- in diesen Worten: Und warten auf ein Leben/ das 1. Der Erbgeber GOtt. Er wil nicht unbedäch- a. Ein schönes Erbtheil: Denn sie sind Erben undGal. 4. Geschichts nun in diesem Leben/ daß Kinder von El-Apoc. 21, 7. Und
gedienet zur Vollendung des Sieges/ und Eingange zur Expoſitio de Secundo Membro.II. Κληρονο- μία. Wir bedencken nu auch ferner II. Der Glaͤubigen GOttes Kinder wohl- in dieſen Worten: Und warten auf ein Leben/ das 1. Der Erbgeber GOtt. Er wil nicht unbedaͤch- a. Ein ſchoͤnes Erbtheil: Denn ſie ſind Erben undGal. 4. Geſchichts nun in dieſem Leben/ daß Kinder von El-Apoc. 21, 7. Und
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gedienet zur Vollendung des Sieges/ und Eingange zur
ewigen Sicherheit.
Expoſitio de Secundo Membro.
Wir bedencken nu auch ferner
II. Der Glaͤubigen GOttes Kinder wohl-
verwahrte Erbſchafft:
in dieſen Worten: Und warten auf ein Leben/ das
uns GOtt geben wird denen ſo im Glauben
ſtarck und feſte bleiben fuͤr ihm. Da
1. Der Erbgeber GOtt. Er wil nicht unbedaͤch-
tig mit uns handeln: wie Alexander M. mit ſeinen beiden
Soͤhnen von der Berſine und Roxane, darauß/ weil
Er ſie nicht recht bedacht/ ein gefaͤhrlicher Krieg entſtan-
den. Es ſoll dir niemand das Erbtheil wegnehnen/ wie
Jacob dem Eſau den Vorzug zum Koͤnigreich und Prieſter-
thumb: und noch heutiges Tages die Tuͤrckiſchen Blutt-
hunde durch das ſtranguliren ihrer Bruͤder ihren Thron
und Reich befeſtigen: Treu iſt GOtt und iſt kein boͤſes oder
falſches an ihm. Daher iſt ſeinen Kindern bereitet
Gen. 25.
Vid. Hiſt-
Turcic. Ho-
nigeri Kœ-
nigshofii.
Pſal. 16.
a. Ein ſchoͤnes Erbtheil: Denn ſie ſind Erben und
Mit: Erben Chriſti: Jhnen iſt bereitet ein herrliches
Erbe/ ja das Erbtheil der Heiligen im Licht. Die
Erbſchafft des ewigen Lebens: ein unbeflecktes Erbe.
Sie ſollen alles Erben.
Gal. 4.
Eph. 1, 18.
Col. 1, 12.
Tit. 3, 7.
1. Pet. 1, 4.
Geſchichts nun in dieſem Leben/ daß Kinder von El-
tern erben/ nach der Recht-Gelehrten Regul: Optima
hæreditas, qvæ á Parentibus traditur liberis, das iſt/
Die beſte Erbſchafft/ ſo Kinder von ihren Eltern erlangen:
Und
Apoc. 21, 7.
Cic. i. Offic.
Conf. Prom
pt. Bibl. D.
Crellii Tit.
Liberi
p. m. 617.
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Zitationshilfe: | Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [23]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/23>, abgerufen am 16.02.2025. |