Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1835.Bitten, seinen Vorstellungen taub, blind seinen Bitten, ſeinen Vorſtellungen taub, blind ſeinen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0120" n="106"/> Bitten, ſeinen Vorſtellungen taub, blind ſeinen<lb/> Thränen; er führte mir das Pferd vor. Ich<lb/> drückte noch einmal den Weinenden an meine<lb/> Bruſt, ſchwang mich in den Sattel und ent-<lb/> fernte mich unter dem Mantel der Nacht von<lb/> dem Grabe meines Lebens, unbekümmert, wel-<lb/> chen Weg mein Pferd mich führen werde; denn<lb/> ich hatte weiter auf Erden kein Ziel, keinen<lb/> Wunſch, keine Hoffnung.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [106/0120]
Bitten, ſeinen Vorſtellungen taub, blind ſeinen
Thränen; er führte mir das Pferd vor. Ich
drückte noch einmal den Weinenden an meine
Bruſt, ſchwang mich in den Sattel und ent-
fernte mich unter dem Mantel der Nacht von
dem Grabe meines Lebens, unbekümmert, wel-
chen Weg mein Pferd mich führen werde; denn
ich hatte weiter auf Erden kein Ziel, keinen
Wunſch, keine Hoffnung.
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Zitationshilfe: | Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1835, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/19_ZZ_2755/120>, abgerufen am 27.07.2024. |