[Spaltenumbruch]
Linden-kohlen und Krebs-äuglein jedes ein halb quintlein/ vermische es/ und gibs warm- licht zu trincken. Andere nehmen Körffel- kraut-wasser acht loth/ Cardobenedicten-und Sanickel-wasser jedes vier loth/ gepülverte Krebs-äuglein ein quintlein/ dieses soll man dem Krancken in zwey mahlen zu trincken geben.
Joachimus Camerarius in Horto Medico, p. m. 38. schreibt/ daß etliche loth von dem auß- gepreßten Safft des Körffelkrauts in einer Hüner-oder Fleisch-brühen genommen/ wi- Grimmen.der das Grimmen ein köstliche Artzney sey/ man müsse aber zugleich das Kraut in But- ter rösten/ und solches zwischen einem tuch warmlicht auff den Nabel legen.
Fridericus Hoffmannus lib. 4. Pharmacop. Med. Chym. sect. 1. berichtet/ man solle das Körffelkraut zur Artzney nur in dem Mäy- en einsamlen/ oder im anfang des Brach- monats vor auffgang der Sonnen/ so sie in Wasser- sucht.die Zwilling gehet. Wenn die Wassersüch- tigen vier loth des frisch außgepreßten Körf- felkraut-saffts morgens etliche tag nach ein- ander trincken/ bekomt es ihnen gar wol.
So man das Kraut in Milch zu einem pflaster kochet/ und zwischen einem tuch über Grimmen.den Nabel warmlicht leget/ stillet es das Grimmen.
Geschwol- lene bäuch- lein der jungen kindern.
Wenn die Kinder mit vielen speisen sich überhäufft/ und davon geschwollene bäuch- lein überkommen/ solle man Körffelkraut in Butter rösten/ und es ihnen zwischen einem tuch warmlicht über das bäuchlein legen/ dieses mittel wird in Dennemarck den Kin- dern mit grossem nutzen gebraucht/ wie sol- ches Simon Pauli in Quadripart. Botanic. class. 3. p. m. 257. berichtet. Welcher ferners von einem Meckelburgischen Adelichen Herren vermeldet/ daß derselbige bey einer fürneh- men Hochzeit vor den anwesenden Gästen auß schamhafftigkeit die lösung des wassers mit gewalt auffgehalten/ darauff er nach zuruckbleibung des Harns/ in grosse Lebens- gefahr gerathen/ nach dem nun vorgemelter Herr Pauli befohlen/ man solle Körffelkraut/ Peterlein-und St. Peters-kraut in ungesal- tzenem Butter rösten/ und es ihme warm- Versetzter Harn.licht über die Scham legen/ ist auff einmahl ein maß voll des versetzten Harns fortgan- gen/ und er also durch solches mittel vom tod errettet worden.
Geronnen Blut im leib/ inner- liche Ver- wundung/ verstande- ner harn/ grieß/ nie- renstein hinderstel- lige Mo- nat-blum/ Lendenwe- he/ Seiten- stechen.
Das destillierte Körffelkraut-wasser/ alle morgen und abend/ jedes mahl zu vier oder fünff loth getruncken/ ist sehr nutzlich das gerunnen Blut im Leibe/ vom schlagen fal- len oder stossen zu zertheilen/ und die innerli- che Verwundung zu heilen. Es treibt auch den Harn/ führet auß das Grieß/ bricht den Nierenstein/ und fürdert die weibliche Mo- nat-blum. Es ist auch eine treffliche Hülff wider das Lendenwehe und Seitenstechen.
CAPUT LV. Syrisch Körffelkraut und Zahnsti- cher-kraut.Gingidium & Visnaga.
Namen.
SYrisch Körffelkraut/ so das rechte und wahre Gingidium Dioscoridis ist/ heißt Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 2 Wörter fehlen]. [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Syrisch Körffelkraut.Gingidium. Lateinisch/ Gingidium, Chaerephillum, aut Ce- refolium Syriacum vel Cilicium. Jtaliänisch/ Gingidio. Englisch/ Spanisch Picktoot.
Zahnsticher-kraut wird genennet Latei- nisch/ Visnaga, Bisnaga, Dentiscalpiaria, Pasti- naca sylvestris major. Jtaliänisch/ Visnage, Pastinaca salvatica maggiore. Spanisch/ Bis- naga, Visnaga. Man nennet es Zahnsticher- kraut/ dieweil die stiel/ daran der Samen wächßt/ zu Zahnstichern gebraucht werden.
Gestalt.
Syrisch Körffelkraut/ Gingidium foliis Chaerefolii, C. B. Hat Blätter wie die wilde Pastenachen/ außgenommen daß sie kleiner und bitterer sind/ unter denen die untersten sich etlicher massen dem Körffelkraut oder gemeinen Peterlein vergleichen/ wiewohl sie etwas länger sind. Von seiner Wur- tzel thun sich zwischen den blättern herfür viel kleine/ runde/ holkehlichte stengel/ andert- halb schuh lang/ mit neben-zweiglein/ und weissen dolden: diese dolden oder kronen sind zurings herumb mit kleinen/ grünen blätt- lein besetzt/ welche tieffer zerkerfft sind/ als die an den stengeln stehen. Gemelte dolden bringen Samen/ dem Ammey-samen ähnlich/ so er zeitig wird/ rumpffen sich die dolden und gehen zusammen wie im Pest- nachen: wenn man sie antastet/ kleben sie an den fingern. Die wurtzel ist weißlicht/ span- nen lang/ kleinen fingers dick/ und am ge- schmack etwas bitter.
Man findet dessen noch ein andere Art/ Gingidium foliis Pastinacae latifoliae, C. B. so ein kleinere wurtzel hat. Seine blätter sind breit und rund. Der schwartz-grüne stengel ist haarig/ und mit gläichen underschieden. Es trägt gleiche krönlein wie das vorige/ so mit etlichen langen und schmalen blättlein besetzt sind/ denen ein raucher/ grauer samen
nach-
Von den Kraͤuteren.
[Spaltenumbruch]
Linden-kohlen und Krebs-aͤuglein jedes ein halb quintlein/ vermiſche es/ und gibs warm- licht zu trincken. Andere nehmen Koͤrffel- kraut-waſſer acht loth/ Cardobenedicten-und Sanickel-waſſer jedes vier loth/ gepuͤlverte Krebs-aͤuglein ein quintlein/ dieſes ſoll man dem Krancken in zwey mahlen zu trincken geben.
Joachimus Camerarius in Horto Medico, p. m. 38. ſchreibt/ daß etliche loth von dem auß- gepreßten Safft des Koͤrffelkrauts in einer Huͤner-oder Fleiſch-bruͤhen genommen/ wi- Grimmen.der das Grimmen ein koͤſtliche Artzney ſey/ man muͤſſe aber zugleich das Kraut in But- ter roͤſten/ und ſolches zwiſchen einem tuch warmlicht auff den Nabel legen.
Fridericus Hoffmannus lib. 4. Pharmacop. Med. Chym. ſect. 1. berichtet/ man ſolle das Koͤrffelkraut zur Artzney nur in dem Maͤy- en einſamlen/ oder im anfang des Brach- monats vor auffgang der Sonnen/ ſo ſie in Waſſer- ſucht.die Zwilling gehet. Wenn die Waſſerſuͤch- tigen vier loth des friſch außgepreßten Koͤrf- felkraut-ſaffts morgens etliche tag nach ein- ander trincken/ bekomt es ihnen gar wol.
So man das Kraut in Milch zu einem pflaſter kochet/ und zwiſchen einem tuch uͤber Grimmen.den Nabel warmlicht leget/ ſtillet es das Grimmen.
Geſchwol- lene baͤuch- lein der jungen kindern.
Wenn die Kinder mit vielen ſpeiſen ſich uͤberhaͤufft/ und davon geſchwollene baͤuch- lein uͤberkommen/ ſolle man Koͤrffelkraut in Butter roͤſten/ und es ihnen zwiſchen einem tuch warmlicht uͤber das baͤuchlein legen/ dieſes mittel wird in Dennemarck den Kin- dern mit groſſem nutzen gebraucht/ wie ſol- ches Simon Pauli in Quadripart. Botanic. claſſ. 3. p. m. 257. berichtet. Welcher ferners von einem Meckelburgiſchen Adelichen Herꝛen vermeldet/ daß derſelbige bey einer fuͤrneh- men Hochzeit vor den anweſenden Gaͤſten auß ſchamhafftigkeit die loͤſung des waſſers mit gewalt auffgehalten/ darauff er nach zuruckbleibung des Harns/ in groſſe Lebens- gefahr gerathen/ nach dem nun vorgemelter Herꝛ Pauli befohlen/ man ſolle Koͤrffelkraut/ Peterlein-und St. Peters-kraut in ungeſal- tzenem Butter roͤſten/ und es ihme warm- Verſetzter Harn.licht uͤber die Scham legen/ iſt auff einmahl ein maß voll des verſetzten Harns fortgan- gen/ und er alſo durch ſolches mittel vom tod erꝛettet worden.
Geronnen Blut im leib/ inner- liche Ver- wundung/ verſtande- ner harn/ grieß/ nie- renſtein hinderſtel- lige Mo- nat-blum/ Lendenwe- he/ Seiten- ſtechen.
Das deſtillierte Koͤrffelkraut-waſſer/ alle morgen und abend/ jedes mahl zu vier oder fuͤnff loth getruncken/ iſt ſehr nutzlich das gerunnen Blut im Leibe/ vom ſchlagen fal- len oder ſtoſſen zu zertheilen/ und die innerli- che Verwundung zu heilen. Es treibt auch den Harn/ fuͤhret auß das Grieß/ bricht den Nierenſtein/ und fuͤrdert die weibliche Mo- nat-blum. Es iſt auch eine treffliche Huͤlff wider das Lendenwehe und Seitenſtechen.
CAPUT LV. Syriſch Koͤrffelkraut und Zahnſti- cher-kraut.Gingidium & Viſnaga.
Namen.
SYriſch Koͤrffelkraut/ ſo das rechte und wahre Gingidium Dioſcoridis iſt/ heißt Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 2 Wörter fehlen]. [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Syriſch Koͤrffelkraut.Gingidium. Lateiniſch/ Gingidium, Chærephillum, aut Ce- refolium Syriacum vel Cilicium. Jtaliaͤniſch/ Gingidio. Engliſch/ Spaniſch Picktoot.
Zahnſticher-kraut wird genennet Latei- niſch/ Viſnaga, Biſnaga, Dentiſcalpiaria, Paſti- naca ſylveſtris major. Jtaliaͤniſch/ Viſnage, Paſtinaca ſalvatica maggiore. Spaniſch/ Biſ- naga, Viſnaga. Man nennet es Zahnſticher- kraut/ dieweil die ſtiel/ daran der Samen waͤchßt/ zu Zahnſtichern gebraucht werden.
Geſtalt.
Syriſch Koͤrffelkraut/ Gingidium foliis Chærefolii, C. B. Hat Blaͤtter wie die wilde Paſtenachen/ außgenommen daß ſie kleiner und bitterer ſind/ unter denen die unterſten ſich etlicher maſſen dem Koͤrffelkraut oder gemeinen Peterlein vergleichen/ wiewohl ſie etwas laͤnger ſind. Von ſeiner Wur- tzel thun ſich zwiſchen den blaͤttern herfuͤr viel kleine/ runde/ holkehlichte ſtengel/ andert- halb ſchuh lang/ mit neben-zweiglein/ und weiſſen dolden: dieſe dolden oder kronen ſind zurings herumb mit kleinen/ gruͤnen blaͤtt- lein beſetzt/ welche tieffer zerkerfft ſind/ als die an den ſtengeln ſtehen. Gemelte dolden bringen Samen/ dem Ammey-ſamen aͤhnlich/ ſo er zeitig wird/ rumpffen ſich die dolden und gehen zuſam̃en wie im Peſt- nachen: wenn man ſie antaſtet/ kleben ſie an den fingern. Die wurtzel iſt weißlicht/ ſpan- nen lang/ kleinen fingers dick/ und am ge- ſchmack etwas bitter.
Man findet deſſen noch ein andere Art/ Gingidium foliis Paſtinacæ latifoliæ, C. B. ſo ein kleinere wurtzel hat. Seine blaͤtter ſind breit und rund. Der ſchwartz-gruͤne ſtengel iſt haarig/ und mit glaͤichen underſchieden. Es traͤgt gleiche kroͤnlein wie das vorige/ ſo mit etlichen langen und ſchmalen blaͤttlein beſetzt ſind/ denen ein raucher/ grauer ſamen
nach-
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[583/0599]
Von den Kraͤuteren.
Linden-kohlen und Krebs-aͤuglein jedes ein
halb quintlein/ vermiſche es/ und gibs warm-
licht zu trincken. Andere nehmen Koͤrffel-
kraut-waſſer acht loth/ Cardobenedicten-und
Sanickel-waſſer jedes vier loth/ gepuͤlverte
Krebs-aͤuglein ein quintlein/ dieſes ſoll man
dem Krancken in zwey mahlen zu trincken
geben.
Joachimus Camerarius in Horto Medico, p.
m. 38. ſchreibt/ daß etliche loth von dem auß-
gepreßten Safft des Koͤrffelkrauts in einer
Huͤner-oder Fleiſch-bruͤhen genommen/ wi-
der das Grimmen ein koͤſtliche Artzney ſey/
man muͤſſe aber zugleich das Kraut in But-
ter roͤſten/ und ſolches zwiſchen einem tuch
warmlicht auff den Nabel legen.
Grimmen.
Fridericus Hoffmannus lib. 4. Pharmacop.
Med. Chym. ſect. 1. berichtet/ man ſolle das
Koͤrffelkraut zur Artzney nur in dem Maͤy-
en einſamlen/ oder im anfang des Brach-
monats vor auffgang der Sonnen/ ſo ſie in
die Zwilling gehet. Wenn die Waſſerſuͤch-
tigen vier loth des friſch außgepreßten Koͤrf-
felkraut-ſaffts morgens etliche tag nach ein-
ander trincken/ bekomt es ihnen gar wol.
Waſſer-
ſucht.
So man das Kraut in Milch zu einem
pflaſter kochet/ und zwiſchen einem tuch uͤber
den Nabel warmlicht leget/ ſtillet es das
Grimmen.
Grimmen.
Wenn die Kinder mit vielen ſpeiſen ſich
uͤberhaͤufft/ und davon geſchwollene baͤuch-
lein uͤberkommen/ ſolle man Koͤrffelkraut in
Butter roͤſten/ und es ihnen zwiſchen einem
tuch warmlicht uͤber das baͤuchlein legen/
dieſes mittel wird in Dennemarck den Kin-
dern mit groſſem nutzen gebraucht/ wie ſol-
ches Simon Pauli in Quadripart. Botanic. claſſ.
3. p. m. 257. berichtet. Welcher ferners von
einem Meckelburgiſchen Adelichen Herꝛen
vermeldet/ daß derſelbige bey einer fuͤrneh-
men Hochzeit vor den anweſenden Gaͤſten
auß ſchamhafftigkeit die loͤſung des waſſers
mit gewalt auffgehalten/ darauff er nach
zuruckbleibung des Harns/ in groſſe Lebens-
gefahr gerathen/ nach dem nun vorgemelter
Herꝛ Pauli befohlen/ man ſolle Koͤrffelkraut/
Peterlein-und St. Peters-kraut in ungeſal-
tzenem Butter roͤſten/ und es ihme warm-
licht uͤber die Scham legen/ iſt auff einmahl
ein maß voll des verſetzten Harns fortgan-
gen/ und er alſo durch ſolches mittel vom
tod erꝛettet worden.
Verſetzter
Harn.
Das deſtillierte Koͤrffelkraut-waſſer/ alle
morgen und abend/ jedes mahl zu vier oder
fuͤnff loth getruncken/ iſt ſehr nutzlich das
gerunnen Blut im Leibe/ vom ſchlagen fal-
len oder ſtoſſen zu zertheilen/ und die innerli-
che Verwundung zu heilen. Es treibt auch
den Harn/ fuͤhret auß das Grieß/ bricht den
Nierenſtein/ und fuͤrdert die weibliche Mo-
nat-blum. Es iſt auch eine treffliche Huͤlff
wider das Lendenwehe und Seitenſtechen.
CAPUT LV.
Syriſch Koͤrffelkraut und Zahnſti-
cher-kraut. Gingidium & Viſnaga.
Namen.
SYriſch Koͤrffelkraut/ ſo das rechte
und wahre Gingidium Dioſcoridis iſt/
heißt Griechiſch/ __.
[Abbildung Syriſch Koͤrffelkraut. Gingidium.
]
Lateiniſch/ Gingidium, Chærephillum, aut Ce-
refolium Syriacum vel Cilicium. Jtaliaͤniſch/
Gingidio. Engliſch/ Spaniſch Picktoot.
Zahnſticher-kraut wird genennet Latei-
niſch/ Viſnaga, Biſnaga, Dentiſcalpiaria, Paſti-
naca ſylveſtris major. Jtaliaͤniſch/ Viſnage,
Paſtinaca ſalvatica maggiore. Spaniſch/ Biſ-
naga, Viſnaga. Man nennet es Zahnſticher-
kraut/ dieweil die ſtiel/ daran der Samen
waͤchßt/ zu Zahnſtichern gebraucht werden.
Geſtalt.
Syriſch Koͤrffelkraut/ Gingidium foliis
Chærefolii, C. B. Hat Blaͤtter wie die wilde
Paſtenachen/ außgenommen daß ſie kleiner
und bitterer ſind/ unter denen die unterſten
ſich etlicher maſſen dem Koͤrffelkraut oder
gemeinen Peterlein vergleichen/ wiewohl
ſie etwas laͤnger ſind. Von ſeiner Wur-
tzel thun ſich zwiſchen den blaͤttern herfuͤr
viel kleine/ runde/ holkehlichte ſtengel/ andert-
halb ſchuh lang/ mit neben-zweiglein/ und
weiſſen dolden: dieſe dolden oder kronen ſind
zurings herumb mit kleinen/ gruͤnen blaͤtt-
lein beſetzt/ welche tieffer zerkerfft ſind/ als
die an den ſtengeln ſtehen. Gemelte dolden
bringen Samen/ dem Ammey-ſamen
aͤhnlich/ ſo er zeitig wird/ rumpffen ſich
die dolden und gehen zuſam̃en wie im Peſt-
nachen: wenn man ſie antaſtet/ kleben ſie an
den fingern. Die wurtzel iſt weißlicht/ ſpan-
nen lang/ kleinen fingers dick/ und am ge-
ſchmack etwas bitter.
Man findet deſſen noch ein andere Art/
Gingidium foliis Paſtinacæ latifoliæ, C. B. ſo
ein kleinere wurtzel hat. Seine blaͤtter ſind
breit und rund. Der ſchwartz-gruͤne ſtengel
iſt haarig/ und mit glaͤichen underſchieden.
Es traͤgt gleiche kroͤnlein wie das vorige/ ſo
mit etlichen langen und ſchmalen blaͤttlein
beſetzt ſind/ denen ein raucher/ grauer ſamen
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 583. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/599>, abgerufen am 03.12.2024.
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