Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite
Das Zehende Capitel.
Andacht-Lied.
Uber den Spruch Matt. XX. 22.
Ihr wisset nicht/ was ihr
bittet.

Nach der Singweise:
JEsu/ der du meine Seele/ etc.
oder:
Dafnis gieng vor wenig Tagen/ etc.
1.
BOtt/ du Geber aller Gaben!
Sonst von niemand/ als von dir
muß man alle Haabe haben/
die uns nutz und nöhtig hier.
Vater/ wir sind deine Kinder.
Du bist gut/ sind wir schon Sünder/
gibest/ wann durch Jesum sich
unser Bitten hält an dich.
2.
Ich soll; Herr! was soll ich/ bitten?
Meine Seel hat kein Gesicht
in der finstren Leibeshütten.
Mein Verstand verstehet nicht/
was
Das Zehende Capitel.
Andacht-Lied.
Uber den Spruch Matt. XX. 22.
Ihr wiſſet nicht/ was ihr
bittet.

Nach der Singweiſe:
JEſu/ der du meine Seele/ ꝛc.
oder:
Dafnis gieng vor wenig Tagen/ ꝛc.
1.
BOtt/ du Geber aller Gaben!
Sonſt von niemand/ als von dir
muß man alle Haabe haben/
die uns nůtz und noͤhtig hier.
Vater/ wir ſind deine Kinder.
Du biſt gut/ ſind wir ſchon Suͤnder/
gibeſt/ wann durch Jeſum ſich
unſer Bitten haͤlt an dich.
2.
Ich ſoll; Herꝛ! was ſoll ich/ bitten?
Meine Seel hat kein Geſicht
in der finſtren Leibeshuͤtten.
Mein Verſtand verſtehet nicht/
was
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0400" n="324"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das Zehende Capitel.</hi> </fw><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Andacht-Lied.</hi><lb/>
Uber den Spruch <hi rendition="#aq">Matt. XX.</hi> 22.<lb/><hi rendition="#b">Ihr wi&#x017F;&#x017F;et nicht/ was ihr<lb/>
bittet.</hi><lb/>
Nach der Singwei&#x017F;e:<lb/>
JE&#x017F;u/ der du meine Seele/ &#xA75B;c.<lb/>
oder:<lb/>
Dafnis gieng vor wenig Tagen/ &#xA75B;c.</head><lb/>
        <lg n="1">
          <head>1.</head><lb/>
          <l><hi rendition="#in">B</hi>Ott/ du Geber aller Gaben!</l><lb/>
          <l>Son&#x017F;t von niemand/ als von dir</l><lb/>
          <l>muß man alle Haabe haben/</l><lb/>
          <l>die uns n&#x016F;tz und no&#x0364;htig hier.</l><lb/>
          <l>Vater/ wir &#x017F;ind deine Kinder.</l><lb/>
          <l>Du bi&#x017F;t gut/ &#x017F;ind wir &#x017F;chon Su&#x0364;nder/</l><lb/>
          <l>gibe&#x017F;t/ wann durch Je&#x017F;um &#x017F;ich</l><lb/>
          <l>un&#x017F;er Bitten ha&#x0364;lt an dich.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="2">
          <head>2.</head><lb/>
          <l>Ich &#x017F;oll; Her&#xA75B;! was &#x017F;oll ich/ bitten?</l><lb/>
          <l>Meine Seel hat kein Ge&#x017F;icht</l><lb/>
          <l>in der fin&#x017F;tren Leibeshu&#x0364;tten.</l><lb/>
          <l>Mein Ver&#x017F;tand ver&#x017F;tehet nicht/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">was</fw><lb/></l>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[324/0400] Das Zehende Capitel. Andacht-Lied. Uber den Spruch Matt. XX. 22. Ihr wiſſet nicht/ was ihr bittet. Nach der Singweiſe: JEſu/ der du meine Seele/ ꝛc. oder: Dafnis gieng vor wenig Tagen/ ꝛc. 1. BOtt/ du Geber aller Gaben! Sonſt von niemand/ als von dir muß man alle Haabe haben/ die uns nůtz und noͤhtig hier. Vater/ wir ſind deine Kinder. Du biſt gut/ ſind wir ſchon Suͤnder/ gibeſt/ wann durch Jeſum ſich unſer Bitten haͤlt an dich. 2. Ich ſoll; Herꝛ! was ſoll ich/ bitten? Meine Seel hat kein Geſicht in der finſtren Leibeshuͤtten. Mein Verſtand verſtehet nicht/ was

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/400
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/400>, abgerufen am 20.11.2024.