Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.der Geometrie. rechter Winckel (§. 108.)/ und stehet die LinieEA auf AB perpendicular (§. 18.) W. Z. E. Die 20. Aufgabe.Tab. X. Fig. 74. 112. Eine Linie AB in zwey gleiche Auflösung. 1. Macht aus A und B nach Belieben Durch- schnitte in C und D. 2. Ziehet die Puncte derselben mit einer gra- den Linie DC zusammen/ so theilet sie die Linie AB in zwey gleiche Theile. Beweiß. Weil AC = AD uud CB = DB/ so sind Anmerckung.Tab. X. Fig. 75. 113. Man kan es auch Mechanisch/ das ist/ durch Der 13. Lehrsatz.Tab. X. Fig. 76. 114. Jn einem Circul sind die Sehnen Be-
der Geometrie. rechter Winckel (§. 108.)/ und ſtehet die LinieEA auf AB perpendicular (§. 18.) W. Z. E. Die 20. Aufgabe.Tab. X. Fig. 74. 112. Eine Linie AB in zwey gleiche Aufloͤſung. 1. Macht aus A und B nach Belieben Durch- ſchnitte in C und D. 2. Ziehet die Puncte derſelben mit einer gra- den Linie DC zuſammen/ ſo theilet ſie die Linie AB in zwey gleiche Theile. Beweiß. Weil AC = AD uud CB = DB/ ſo ſind Anmerckung.Tab. X. Fig. 75. 113. Man kan es auch Mechaniſch/ das iſt/ durch Der 13. Lehrſatz.Tab. X. Fig. 76. 114. Jn einem Circul ſind die Sehnen Be-
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0161" n="141"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Geometrie.</hi></fw><lb/> rechter Winckel (§. 108.)/ und ſtehet die Linie<lb/><hi rendition="#aq">EA</hi> auf <hi rendition="#aq">AB</hi> perpendicular (§. 18.) W. Z. E.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die 20. Aufgabe.</hi> </head> <note place="right"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tab. X.<lb/> Fig. 74.</hi> </hi> </note><lb/> <p>112. <hi rendition="#fr">Eine Linie</hi> <hi rendition="#aq">AB</hi> <hi rendition="#fr">in zwey gleiche</hi><lb/> T<hi rendition="#fr">heile zu theilen.</hi></p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Aufloͤſung.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Macht aus <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi> nach Belieben Durch-<lb/> ſchnitte in <hi rendition="#aq">C</hi> und <hi rendition="#aq">D.</hi></item><lb/> <item>2. Ziehet die Puncte derſelben mit einer gra-<lb/> den Linie <hi rendition="#aq">DC</hi> zuſammen/ ſo theilet ſie die<lb/> Linie <hi rendition="#aq">AB</hi> in zwey gleiche Theile.</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Weil <hi rendition="#aq">AC = AD</hi> uud <hi rendition="#aq">CB = DB/</hi> ſo ſind<lb/> die beyden Triangel <hi rendition="#aq">CAD</hi> und <hi rendition="#aq">CBD</hi> einan-<lb/> der gleich (§. 69.) und demnach <hi rendition="#aq">o = y.</hi> Weil<lb/> aber auch <hi rendition="#aq">AC = BC/</hi> ſo ſind auch die Trian-<lb/> gel <hi rendition="#aq">ACE</hi> und <hi rendition="#aq">ECB</hi> einander gleich (§. 67)/ fol-<lb/> gends <hi rendition="#aq">AE = CB.</hi> W. Z. E.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head> <note place="right"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tab. X.<lb/> Fig. 75.</hi> </hi> </note><lb/> <p>113. Man kan es auch Mechaniſch/ das iſt/ durch<lb/> Verſuchen verrichten. Setzet nemlich einen Zirckel<lb/> in <hi rendition="#aq">A</hi> ein/ und thut ihn nach dem Augen-Maaße ſo<lb/> weit auf/ als bey nahe die Helfte der Linie <hi rendition="#aq">AB</hi> betraͤgt.<lb/> Schneidet damit ein in <hi rendition="#aq">C</hi> und gleichfalls aus <hi rendition="#aq">B</hi> in <hi rendition="#aq">D:</hi><lb/> ſo werdet ihr ohne Muͤhe durch das Augenmaß den<lb/> Punct <hi rendition="#aq">E</hi> ſinden koͤnnen/ wodurch <hi rendition="#aq">AB</hi> in zwey gleiche<lb/> Theile getheilet wird.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der 13. Lehrſatz.</hi> </head> <note place="right"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tab. X.<lb/> Fig. 76.</hi> </hi> </note><lb/> <p>114. <hi rendition="#fr">Jn einem</hi> C<hi rendition="#fr">ircul ſind die Sehnen<lb/> gleicher Bogen</hi> <hi rendition="#aq">AB</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">DE</hi> <hi rendition="#fr">einander<lb/> gleich.</hi></p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Be-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [141/0161]
der Geometrie.
rechter Winckel (§. 108.)/ und ſtehet die Linie
EA auf AB perpendicular (§. 18.) W. Z. E.
Die 20. Aufgabe.
112. Eine Linie AB in zwey gleiche
Theile zu theilen.
Aufloͤſung.
1. Macht aus A und B nach Belieben Durch-
ſchnitte in C und D.
2. Ziehet die Puncte derſelben mit einer gra-
den Linie DC zuſammen/ ſo theilet ſie die
Linie AB in zwey gleiche Theile.
Beweiß.
Weil AC = AD uud CB = DB/ ſo ſind
die beyden Triangel CAD und CBD einan-
der gleich (§. 69.) und demnach o = y. Weil
aber auch AC = BC/ ſo ſind auch die Trian-
gel ACE und ECB einander gleich (§. 67)/ fol-
gends AE = CB. W. Z. E.
Anmerckung.
113. Man kan es auch Mechaniſch/ das iſt/ durch
Verſuchen verrichten. Setzet nemlich einen Zirckel
in A ein/ und thut ihn nach dem Augen-Maaße ſo
weit auf/ als bey nahe die Helfte der Linie AB betraͤgt.
Schneidet damit ein in C und gleichfalls aus B in D:
ſo werdet ihr ohne Muͤhe durch das Augenmaß den
Punct E ſinden koͤnnen/ wodurch AB in zwey gleiche
Theile getheilet wird.
Der 13. Lehrſatz.
114. Jn einem Circul ſind die Sehnen
gleicher Bogen AB und DE einander
gleich.
Be-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |