gewisse Anzahl erlaubt ist, welche sich bei der
neuen Einrichtung nach eines jeden Belieben
stark vermehren liesse. Wie viel Schlachtvieh
und wie viel Wolle aber werden also mehr er-
zeugt, und diese Landesproduckte auf die ge-
schwindeste und wohlfeilste Art vervielfältiget
werden!
§. 24.
Wenn es mein vorgesetzter Endzweck und
der enge Raum dieser Blätter erlaubten den
Ertrag der künstlichen Wiesen, die bessere Nu-
tzung der eingetheilten Gemeinhüthung, den
starcken Ueberschuß an Rindvieh, und die Ver-
mehrung der Schäfereien nach Cameralgrund-
sätzen in Anschlag zu bringen, und zu baaren
Gelde zu berechnen, so wolte ich bei manchen
Landgütern mich anheischig machen, bloß aus
diesen wenigen zur Viehzucht gehörigen Arti-
keln, die ganze Abnutzung solcher Güter reich-
lich herauszubringen, und der zeitherige Korn-
bau solte unverändert als ein reiner Ueberschuß
bleiben. Jch eile aber zu denen Vortheilen,
welche die Aufhebung der Gemeinheiten dem
Ackerbau gewähret.
Drittes
gewiſſe Anzahl erlaubt iſt, welche ſich bei der
neuen Einrichtung nach eines jeden Belieben
ſtark vermehren lieſſe. Wie viel Schlachtvieh
und wie viel Wolle aber werden alſo mehr er-
zeugt, und dieſe Landesproduckte auf die ge-
ſchwindeſte und wohlfeilſte Art vervielfaͤltiget
werden!
§. 24.
Wenn es mein vorgeſetzter Endzweck und
der enge Raum dieſer Blaͤtter erlaubten den
Ertrag der kuͤnſtlichen Wieſen, die beſſere Nu-
tzung der eingetheilten Gemeinhuͤthung, den
ſtarcken Ueberſchuß an Rindvieh, und die Ver-
mehrung der Schaͤfereien nach Cameralgrund-
ſaͤtzen in Anſchlag zu bringen, und zu baaren
Gelde zu berechnen, ſo wolte ich bei manchen
Landguͤtern mich anheiſchig machen, bloß aus
dieſen wenigen zur Viehzucht gehoͤrigen Arti-
keln, die ganze Abnutzung ſolcher Guͤter reich-
lich herauszubringen, und der zeitherige Korn-
bau ſolte unveraͤndert als ein reiner Ueberſchuß
bleiben. Jch eile aber zu denen Vortheilen,
welche die Aufhebung der Gemeinheiten dem
Ackerbau gewaͤhret.
Drittes
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[43/0061]
gewiſſe Anzahl erlaubt iſt, welche ſich bei der
neuen Einrichtung nach eines jeden Belieben
ſtark vermehren lieſſe. Wie viel Schlachtvieh
und wie viel Wolle aber werden alſo mehr er-
zeugt, und dieſe Landesproduckte auf die ge-
ſchwindeſte und wohlfeilſte Art vervielfaͤltiget
werden!
§. 24.
Wenn es mein vorgeſetzter Endzweck und
der enge Raum dieſer Blaͤtter erlaubten den
Ertrag der kuͤnſtlichen Wieſen, die beſſere Nu-
tzung der eingetheilten Gemeinhuͤthung, den
ſtarcken Ueberſchuß an Rindvieh, und die Ver-
mehrung der Schaͤfereien nach Cameralgrund-
ſaͤtzen in Anſchlag zu bringen, und zu baaren
Gelde zu berechnen, ſo wolte ich bei manchen
Landguͤtern mich anheiſchig machen, bloß aus
dieſen wenigen zur Viehzucht gehoͤrigen Arti-
keln, die ganze Abnutzung ſolcher Guͤter reich-
lich herauszubringen, und der zeitherige Korn-
bau ſolte unveraͤndert als ein reiner Ueberſchuß
bleiben. Jch eile aber zu denen Vortheilen,
welche die Aufhebung der Gemeinheiten dem
Ackerbau gewaͤhret.
Drittes