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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Der Haupt-Rebelle
Vierdter Handlung
Vierzehnder Aufftrit.
Villanella, Pasqvella, Zeppa in glän-
tzender Kleidung.
Pasqv. Ich leid es nicht.
Zepp. Je was denn Frau Schwägerin?
Pasq. Nun es mag draus werden/ was da wil/
ich leids nicht.

Zepp. Hertze Frau Schwägerin/ erzürnet euch
nicht/ sagt mir lieber/ was vor unleidliche Sachen
vorgehen.

Vill. Frau Tochter/ ich verdenck euch nicht. Ich
wils nur sagen/ mein Sohn wil sein Ampt überge-
ben/ und wil wieder ein Fischer werden.

Pasq. Ach ist das nicht Unglück/ ich bin eine grosse
Frau worden/ und soll nun so tieff in den Qoarck
hinein fallen/ als ich heraus gekrochen bin.

Vill. Gebt euch zufrieden/ Frau Tochter/ zu un-
geschehenen Sachen läst sich ein guter Rath ge-
brauchen.

Pasq. O der gute Rath ist verdorben/ wo er sei-
nen Starr-Kopff einmahl auffetzt.

Vill. Nun jhr lieben Weibergen versuchet/ wie
weit jhrs bringen könnet.

Pasq. Ach wie sanffte that mirs/ da mir des Vi-
ce-Voy
seine Gemahlin einen Samtenen Stuhl se-
tzen ließ.
Zepp.
Der Haupt-Rebelle
Vierdter Handlung
Vierzehnder Aufftrit.
Villanella, Paſqvella, Zeppa in glaͤn-
tzender Kleidung.
Paſqv. Ich leid es nicht.
Zepp. Je was denn Frau Schwaͤgerin?
Paſq. Nun es mag draus werden/ was da wil/
ich leids nicht.

Zepp. Hertze Frau Schwaͤgerin/ erzuͤrnet euch
nicht/ ſagt mir lieber/ was vor unleidliche Sachen
vorgehen.

Vill. Frau Tochter/ ich verdenck euch nicht. Ich
wils nur ſagen/ mein Sohn wil ſein Ampt uͤberge-
ben/ und wil wieder ein Fiſcher werden.

Paſq. Ach iſt das nicht Ungluͤck/ ich bin eine groſſe
Frau worden/ und ſoll nun ſo tieff in den Qoarck
hinein fallen/ als ich heraus gekrochen bin.

Vill. Gebt euch zufrieden/ Frau Tochter/ zu un-
geſchehenen Sachen laͤſt ſich ein guter Rath ge-
brauchen.

Paſq. O der gute Rath iſt verdorben/ wo er ſei-
nen Starꝛ-Kopff einmahl auffetzt.

Vill. Nun jhr lieben Weibergen verſuchet/ wie
weit jhrs bringen koͤnnet.

Paſq. Ach wie ſanffte that mirs/ da mir des Vi-
ce-Voy
ſeine Gemahlin einen Samtenen Stuhl ſe-
tzen ließ.
Zepp.
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[184/0525] Der Haupt-Rebelle Vierdter Handlung Vierzehnder Aufftrit. Villanella, Paſqvella, Zeppa in glaͤn- tzender Kleidung. Paſqv. Ich leid es nicht. Zepp. Je was denn Frau Schwaͤgerin? Paſq. Nun es mag draus werden/ was da wil/ ich leids nicht. Zepp. Hertze Frau Schwaͤgerin/ erzuͤrnet euch nicht/ ſagt mir lieber/ was vor unleidliche Sachen vorgehen. Vill. Frau Tochter/ ich verdenck euch nicht. Ich wils nur ſagen/ mein Sohn wil ſein Ampt uͤberge- ben/ und wil wieder ein Fiſcher werden. Paſq. Ach iſt das nicht Ungluͤck/ ich bin eine groſſe Frau worden/ und ſoll nun ſo tieff in den Qoarck hinein fallen/ als ich heraus gekrochen bin. Vill. Gebt euch zufrieden/ Frau Tochter/ zu un- geſchehenen Sachen laͤſt ſich ein guter Rath ge- brauchen. Paſq. O der gute Rath iſt verdorben/ wo er ſei- nen Starꝛ-Kopff einmahl auffetzt. Vill. Nun jhr lieben Weibergen verſuchet/ wie weit jhrs bringen koͤnnet. Paſq. Ach wie ſanffte that mirs/ da mir des Vi- ce-Voy ſeine Gemahlin einen Samtenen Stuhl ſe- tzen ließ. Zepp.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/525>, abgerufen am 13.11.2024.