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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
so wolte ich mir solche Compagnie nicht wün-
schen.

Elid. Es hat auch was zu bedeuten/ daß sie dem
Herrn Bräutigam mit so starcken Gesundheiten zu-
setzen.

Han. Dessentwegen kömt mir alles verdächtig
vor. Die Braut sitzt selber so unbeweglich/ und
liesse sich nicht ein Wort abbetteln/ wenn die Ge-
fahr noch so groß wäre.

Elid. Ich habe des leichtfertigen Wesens sat:
wil er dort dem Bauer-Tantze zusehen/ so kom-
me er: es wird nicht lange wehren/ so wird der
Weg nach der Braut-Kammer gehen.
Dritter Handlung
Zwanzigster Aufftrit.
Laban, Jacob, Lea verdeckt/ zwey
Knaben mit Braut-Fackeln.
Lab. Liebster Vetter/ oder wie es nunmehr
heissen wird/ freundlich geliebtester Herr Sohn/ so
habe ich jhm numehr das Geleite zu der Braut-Kam-
mer gegeben/ und hiermit wird er bey seiner Lieb-
sten das beste Theil von der Hochzeit nachholen.

Jac. (Umfast seine Knie.)
Ach werthester Herr Vater/ ich weiß wol/ daß
mei-
Jacobs
ſo wolte ich mir ſolche Compagnie nicht wuͤn-
ſchen.

Elid. Es hat auch was zu bedeuten/ daß ſie dem
Herrn Braͤutigam mit ſo ſtarcken Geſundheiten zu-
ſetzen.

Han. Deſſentwegen koͤmt mir alles verdaͤchtig
vor. Die Braut ſitzt ſelber ſo unbeweglich/ und
lieſſe ſich nicht ein Wort abbetteln/ wenn die Ge-
fahr noch ſo groß waͤre.

Elid. Ich habe des leichtfertigen Weſens ſat:
wil er dort dem Bauer-Tantze zuſehen/ ſo kom-
me er: es wird nicht lange wehren/ ſo wird der
Weg nach der Braut-Kammer gehen.
Dritter Handlung
Zwanzigſter Aufftrit.
Laban, Jacob, Lea verdeckt/ zwey
Knaben mit Braut-Fackeln.
Lab. Liebſter Vetter/ oder wie es nunmehr
heiſſen wird/ freundlich geliebteſter Herr Sohn/ ſo
habe ich jhm numehr das Geleite zu der Braut-Kam-
mer gegeben/ und hiermit wird er bey ſeiner Lieb-
ſten das beſte Theil von der Hochzeit nachholen.

Jac. (Umfaſt ſeine Knie.)
Ach wertheſter Herr Vater/ ich weiß wol/ daß
mei-
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[132/0153] Jacobs ſo wolte ich mir ſolche Compagnie nicht wuͤn- ſchen. Elid. Es hat auch was zu bedeuten/ daß ſie dem Herrn Braͤutigam mit ſo ſtarcken Geſundheiten zu- ſetzen. Han. Deſſentwegen koͤmt mir alles verdaͤchtig vor. Die Braut ſitzt ſelber ſo unbeweglich/ und lieſſe ſich nicht ein Wort abbetteln/ wenn die Ge- fahr noch ſo groß waͤre. Elid. Ich habe des leichtfertigen Weſens ſat: wil er dort dem Bauer-Tantze zuſehen/ ſo kom- me er: es wird nicht lange wehren/ ſo wird der Weg nach der Braut-Kammer gehen. Dritter Handlung Zwanzigſter Aufftrit. Laban, Jacob, Lea verdeckt/ zwey Knaben mit Braut-Fackeln. Lab. Liebſter Vetter/ oder wie es nunmehr heiſſen wird/ freundlich geliebteſter Herr Sohn/ ſo habe ich jhm numehr das Geleite zu der Braut-Kam- mer gegeben/ und hiermit wird er bey ſeiner Lieb- ſten das beſte Theil von der Hochzeit nachholen. Jac. (Umfaſt ſeine Knie.) Ach wertheſter Herr Vater/ ich weiß wol/ daß mei-

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/153>, abgerufen am 13.11.2024.