[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.240) Farce zu Fischpasteten. Gewöhnlich nimmt man diese Farce von Fi- 241) Farce zu kleinen Pasteten. Man nimmt Kalbfleisch und Nierentalg von 242) Einrichtung zur Pastete. Alles Geflügel muß, wenn es nicht zähe seyn 243) Einmarginiren zu einer Pastete. Pastetenfleisch wird frisch oder eingebeitzt ge- 240) Farce zu Fischpasteten. Gewoͤhnlich nimmt man diese Farce von Fi- 241) Farce zu kleinen Pasteten. Man nimmt Kalbfleisch und Nierentalg von 242) Einrichtung zur Pastete. Alles Gefluͤgel muß, wenn es nicht zaͤhe seyn 243) Einmarginiren zu einer Pastete. Pastetenfleisch wird frisch oder eingebeitzt ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0073" n="69"/> <head> <hi rendition="#g">240) Farce zu Fischpasteten.</hi> </head><lb/> <p>Gewoͤhnlich nimmt man diese Farce von Fi-<lb/> schen selbst, d. h. man zieht die Haut von Fischen,<lb/> loͤset das Fleisch von Graͤten und vermischt es auf<lb/> dem Feuer mit feingehackten Kraͤutern und Ge-<lb/> wuͤrz. Dann setzt man es hin, daß es kalt<lb/> wird.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">241) Farce zu kleinen Pasteten.</hi> </head><lb/> <p>Man nimmt Kalbfleisch und Nierentalg von<lb/> Ochsen, hackt es fein durch mit Kraͤutern, Gewuͤrz,<lb/> Salz und Zwiebeln.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">242) Einrichtung zur Pastete.</hi> </head><lb/> <p>Alles Gefluͤgel muß, wenn es nicht zaͤhe seyn<lb/> soll, zeitig geschlachtet werden. Vor dem Einlegen<lb/> in die Pastete macht man es in kochendem Was-<lb/> ser etwas steif und kann es auch mit Speck durch-<lb/> ziehen, Wildpret wird in große Stuͤcke geschnitten,<lb/> oder wenn es eine Keule ist, nach Belieben ganz<lb/> gelassen. Kalbfleisch, Lammfleisch und dergleichen<lb/> wird in maͤige Stuͤcke geschnitten, mit reinem<lb/> Wasser ausgewaͤssert, und dann laͤßt man solches in<lb/> Wasser bestarren.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">243) Einmarginiren zu einer Pastete.</hi> </head><lb/> <p>Pastetenfleisch wird frisch oder eingebeitzt ge-<lb/> nommen. Dieses Einbeitzen oder Einmarginiren<lb/> geschieht auf diese Art, daß man das Fleisch mit<lb/> folgender Beize begießt: etwas Essig, Salz, Naͤ-<lb/> gelein, Muscatenblumen, Zwiebeln, Petersilie und<lb/> Thimian, solches wird mit Citronenschaale und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69/0073]
240) Farce zu Fischpasteten.
Gewoͤhnlich nimmt man diese Farce von Fi-
schen selbst, d. h. man zieht die Haut von Fischen,
loͤset das Fleisch von Graͤten und vermischt es auf
dem Feuer mit feingehackten Kraͤutern und Ge-
wuͤrz. Dann setzt man es hin, daß es kalt
wird.
241) Farce zu kleinen Pasteten.
Man nimmt Kalbfleisch und Nierentalg von
Ochsen, hackt es fein durch mit Kraͤutern, Gewuͤrz,
Salz und Zwiebeln.
242) Einrichtung zur Pastete.
Alles Gefluͤgel muß, wenn es nicht zaͤhe seyn
soll, zeitig geschlachtet werden. Vor dem Einlegen
in die Pastete macht man es in kochendem Was-
ser etwas steif und kann es auch mit Speck durch-
ziehen, Wildpret wird in große Stuͤcke geschnitten,
oder wenn es eine Keule ist, nach Belieben ganz
gelassen. Kalbfleisch, Lammfleisch und dergleichen
wird in maͤige Stuͤcke geschnitten, mit reinem
Wasser ausgewaͤssert, und dann laͤßt man solches in
Wasser bestarren.
243) Einmarginiren zu einer Pastete.
Pastetenfleisch wird frisch oder eingebeitzt ge-
nommen. Dieses Einbeitzen oder Einmarginiren
geschieht auf diese Art, daß man das Fleisch mit
folgender Beize begießt: etwas Essig, Salz, Naͤ-
gelein, Muscatenblumen, Zwiebeln, Petersilie und
Thimian, solches wird mit Citronenschaale und
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