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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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Bei alle dergleichen, was durchgeschlagen wird, als
Bohnen und Erbsen pflegt man während dem Ko-
chen etwas kaltes Wasser zuzugießen, so bersten sie
sogleich darnach.

14) Reissuppe.

Der Reis muß nicht nur rein gewaschen, son-
dern öffterer mit siedendem [ - 2 Zeichen fehlen]sser gebrüht werden,
wodurch er besonders weiß []he man ihn mit
dem gehörigen Wannser ans [] bringt. Wenn
dieses recht eingekocht ist, verrührt man es mit ei-
nem Stückchen Butter, thut die benöthigte Fleischbrühe
daran und beim Anrichten etwas Muscatenblüthe.
Ein wenig Safran daran zu thun, ist
auch nicht ungewöhnlich.

15) Aalsuppe.

Wenn die Fleischbrühe stark kocht, so wirft
man verschiedenes kleingehacktes Wurzel- und Kräu-
terwerk hinein, als z. B. Petersilien und gelbe
Wurzeln, klein geschnittenen Sellerie, ausgepahlte
Erbsen, auch Thimian, Majoran und Petersilie klein
gehackt ingleichen auch abgeschälte und in Viertel ge-
schnittene Birnen. Wenn dieses alles beinahe gar
ist, so thut man Aale von mittlerer Größe daran,
die man vorher in kleine Stücke geschnitten und in
kochendem Wasser und Essig aufquellen lassen, gießt
auch etwas Essig darzu, daß die Suppe säuerlich
wird und läßt alles zusammen gar kochen. Zuletzt
werden noch kleine Klöße von Weißbrod darzu-
gethan und einige Eidotter daran geschlagen. Ge-
wöhnlich pflegt man zusammengebundenen Salbei
und Thimian und mehrere Kräuter in den Topf zu
legen und kurz vor dem Anrichten wieder herauszu-
nehmen.


Bei alle dergleichen, was durchgeschlagen wird, als
Bohnen und Erbsen pflegt man waͤhrend dem Ko-
chen etwas kaltes Wasser zuzugießen, so bersten sie
sogleich darnach.

14) Reissuppe.

Der Reis muß nicht nur rein gewaschen, son-
dern oͤffterer mit siedendem [ – 2 Zeichen fehlen]sser gebruͤht werden,
wodurch er besonders weiß []he man ihn mit
dem gehoͤrigen Wannser ans [] bringt. Wenn
dieses recht eingekocht ist, verruͤhrt man es mit ei-
nem Stuͤckchen Butter, thut die benoͤthigte Fleischbruͤhe
daran und beim Anrichten etwas Muscatenbluͤthe.
Ein wenig Safran daran zu thun, ist
auch nicht ungewoͤhnlich.

15) Aalsuppe.

Wenn die Fleischbruͤhe stark kocht, so wirft
man verschiedenes kleingehacktes Wurzel- und Kraͤu-
terwerk hinein, als z. B. Petersilien und gelbe
Wurzeln, klein geschnittenen Sellerie, ausgepahlte
Erbsen, auch Thimian, Majoran und Petersilie klein
gehackt ingleichen auch abgeschaͤlte und in Viertel ge-
schnittene Birnen. Wenn dieses alles beinahe gar
ist, so thut man Aale von mittlerer Groͤße daran,
die man vorher in kleine Stuͤcke geschnitten und in
kochendem Wasser und Essig aufquellen lassen, gießt
auch etwas Essig darzu, daß die Suppe saͤuerlich
wird und laͤßt alles zusammen gar kochen. Zuletzt
werden noch kleine Kloͤße von Weißbrod darzu-
gethan und einige Eidotter daran geschlagen. Ge-
woͤhnlich pflegt man zusammengebundenen Salbei
und Thimian und mehrere Kraͤuter in den Topf zu
legen und kurz vor dem Anrichten wieder herauszu-
nehmen.


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[10/0014] Bei alle dergleichen, was durchgeschlagen wird, als Bohnen und Erbsen pflegt man waͤhrend dem Ko- chen etwas kaltes Wasser zuzugießen, so bersten sie sogleich darnach. 14) Reissuppe. Der Reis muß nicht nur rein gewaschen, son- dern oͤffterer mit siedendem __sser gebruͤht werden, wodurch er besonders weiß _ he man ihn mit dem gehoͤrigen Wannser ans _ bringt. Wenn dieses recht eingekocht ist, verruͤhrt man es mit ei- nem Stuͤckchen Butter, thut die benoͤthigte Fleischbruͤhe daran und beim Anrichten etwas Muscatenbluͤthe. Ein wenig Safran daran zu thun, ist auch nicht ungewoͤhnlich. 15) Aalsuppe. Wenn die Fleischbruͤhe stark kocht, so wirft man verschiedenes kleingehacktes Wurzel- und Kraͤu- terwerk hinein, als z. B. Petersilien und gelbe Wurzeln, klein geschnittenen Sellerie, ausgepahlte Erbsen, auch Thimian, Majoran und Petersilie klein gehackt ingleichen auch abgeschaͤlte und in Viertel ge- schnittene Birnen. Wenn dieses alles beinahe gar ist, so thut man Aale von mittlerer Groͤße daran, die man vorher in kleine Stuͤcke geschnitten und in kochendem Wasser und Essig aufquellen lassen, gießt auch etwas Essig darzu, daß die Suppe saͤuerlich wird und laͤßt alles zusammen gar kochen. Zuletzt werden noch kleine Kloͤße von Weißbrod darzu- gethan und einige Eidotter daran geschlagen. Ge- woͤhnlich pflegt man zusammengebundenen Salbei und Thimian und mehrere Kraͤuter in den Topf zu legen und kurz vor dem Anrichten wieder herauszu- nehmen.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/14>, abgerufen am 21.11.2024.