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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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Das I. Capitel.

Von den Schätzen/ und einem köstlichen Geschirr des sehr-curiösen Königes Ptolomaei Philadelphi in Aegypten.

ES ist in jüngst- heraußgegebener Schrifft von America und Asia, im Namen Gottes numehrzu specialer Erzehlung dero mir-bekandten Raritäten-Gemächer der Welt/ der Anfang gemachet worden. Und benahmentlich zwar ist umbständliche meldung geschehn/ was in diesem pass zu Außziehrung des ädlen Studii Cosmosophici, oder niedlicher Wissenschafft von allerhand sichtbaren schönen Dingen/ König Inga zu Pern/ König Montezuma in Mexico/ der grosse Mogol in Indien/ und König Salomon/ nebst dem König Hißkias/ in Palaestina, ein jeder für sich / contribuiret. Worauß der geneigte Leser genung wird schllessen können/ was er numehr so wohl in diesem/ als folgenden Monathlichen Tractätlein/ vor Dinge zugewarten/ und/ Summa, nachgehends vom gantzen Werck/ oder vorgenommenen allgemeinen Inventario mehr denn tausend denckwürdiger/ in verwahrung genommener Naturäl-Stücke der Welt/ für praesumtion zu machen habe.

§. 2. Wollen derhalben nun itzterwehnte West- und Ost-Indien/ nebst Palaestina verlassen; und gleichsam einen Sprung thuendt von Jerusalem ab/ zwischen dem Mittelländisch- und Nothen Meer/ in das benachbarte Africam hinein/ Uns daselbst zu erinnerlichen Gemüths-Augen stellen / die allerprächtigste Krone/ Zier/ und Außbund Aegyptens/ die uhralte/ überaus lustig- und herrlich-gelegegene/ Volckreiche Stadt Alexandria/ in erwegung/ daß König Ptolemaeus Philadelphus/ so gegen Anno 3666. nach Erschaffung der Welt/ oder 283. Jahr ohngefehr/ fur Christi Geburt/ floriret hat/ wo nicht eine absonderliche vollständige Raritäten-Kammer / jedoch ein- und andere gewisse Behältnüsse zu seinen kostbarsten Sachen gehabt. Denn (I.) ist gnungsam bekandt/ daß/ wo nicht allen Regenten der Welt/ doch den meisten/ dieses gantz gemein/ und fast zu allen Zeiten ein pertinent Stücke ihres Estats gewesen/ einen gewissen Schatz in Bereitschafft zu halten/ der so wohl zu Ehren/ als im fall der Noth anzugreiffen gewiedmet. Und schreibet dannenhero Josephus (lib. 12. Antiq. cap. 2.) zu gegenwärtigem Zweck gar bequem/ daß eben der König Ptolomaeus/ von welchem das ganse Capitel handelt/ gewisse Schatz-Meister in Bestallung gehabt/ dehen Er seine Jubelen und Kleinodien/ als den kostbarsten Theil seiner Schätze/ anvertrauet habe.

§. 3. (II.) So hat es auch dieser köstlichen schönen Provintz/ oder Landschafft Aegypten / an den auperlesensten Gaben der Natur/ wegen sonderbahrer Güte des Himmels/ ersprießlicher Bewässerung/ und so wohl inn als äusserlicher Fruchtbarkeit der Erden/ me gefehlet: zugeschweigen/ was vor so mancherley rare Sachen durch gelegenheit der Commercien/ und frembder Herren Geschencke/ die übrigen Theile Africae, das benachbarte Arabien und Palaestina, oder ausser diesen/ Griechenland/ Armenien/ Syrien/ Persien/ und die weiter hinaus-entlegene Indianische Länder und Insulen/ von Zeit zu Zeiten herbey gebracht/ und Ptolemaei Schatz vermehret.

§. 4. (III.) Ingleichen ist gewiß/ daß die alten Aegyp[unleserliches Material]er dermassen kein rauh und ungeschliffenes Volck gewesen/ daß von Wissenschafften und Künsten ihnen vielmehr zu aller Zeit fast alle Welt einmüthig ein Zeugnüs gegeben habe; und dieses umb so viel mehr bekräfftigen die zwar leblosen/ doch sinnreich von ihnen erkünstelte Hieroglyphica, oder Lehr-Bilder/ das köstliche Begräbnüß/ Mausolaeum genannt/ und so manche aufgeführte ungeheure Lasten der Obelisken/ und starcken Pyramiden; daß also wir vieler Autorum beypflichtende Worte nicht mühsam hier beyzubringen/ vonnöthen haben; ohne was ausser diesen die wiewohl-kleineren/ aber umd so viel kostbahrere Manufacturen/ an Gold-Silber- und Edelgestein-Werck betrifft. Davon schreibet Josephus in angezogenen Orth also: Es hätte König Ptolemaeus/ seine Mildigkeit gegen die Juden/ un derer hohen Prinster/ den Eleazarum/ zu bezeugen/ nebst Kannen/ Schüsseln/ Schalen/ funfftzig Talent Goldes/ viel Edelgesteine mit geschickt/ und den Schatz-Meistern/ denen solche Kleinodien vertrauet waren/ befohlen/ daß sie den Kunstreichen Meistern/ ich wiederhole/ den kunstreichen Meistern/ unter solchen Kleinodien und Edelgesteinen/ die Wahl lassen solten. Und als Er (Josephus) nachgehends erzehlet/ was der König noch viel grössere Unkosten und Fleiß auff die Beschenckung des Tempels zu Jerusalem gewendet/ die alle umbständlich in selbem Capitel beschrieben werden / und einem/ der es lieset/ eine Verwunderung erwecken; so setzt er nachdencklich diese Wort: Solches alles ist durch die Geschickligkeit der jenigen/ die daran gearbeitet/ vollbracht worden. Denn es waren trefflich wohlerfahrne und wunderbarliche Künstler: doch hat des Königes Fleiß/ der sich des Wercks mit sonderm Ernst angenommen/ vielmehr dazu gethan; sintemal er die Werckleute nicht allein mit überflüssiger Bereitschafft gewaltiglich versahe/ sondern auch der gemeinen Regiments-Sachen sich gäntzlich ent-

Das I. Capitel.

Von den Schätzen/ und einem köstlichen Geschirr des sehr-curiösen Königes Ptolomaei Philadelphi in Aegypten.

ES ist in jüngst- heraußgegebener Schrifft von Americâ und Asiâ, im Namen Gottes numehrzu specialer Erzehlung dero mir-bekandten Raritäten-Gemächer der Welt/ der Anfang gemachet worden. Und benahmentlich zwar ist umbständliche meldung geschehn/ was in diesem pass zu Außziehrung des ädlen Studii Cosmosophici, oder niedlicher Wissenschafft von allerhand sichtbaren schönen Dingen/ König Inga zu Pern/ König Montezuma in Mexico/ der grosse Mogol in Indien/ und König Salomon/ nebst dem König Hißkias/ in Palaestinâ, ein jeder für sich / contribuiret. Worauß der geneigte Leser genung wird schllessen können/ was er numehr so wohl in diesem/ als folgenden Monathlichen Tractätlein/ vor Dinge zugewarten/ und/ Summâ, nachgehends vom gantzen Werck/ oder vorgenommenen allgemeinen Inventario mehr denn tausend denckwürdiger/ in verwahrung genommener Naturäl-Stücke der Welt/ für praesumtion zu machen habe.

§. 2. Wollen derhalben nun itzterwehnte West- und Ost-Indien/ nebst Palaestinâ verlassen; und gleichsam einen Sprung thuendt von Jerusalem ab/ zwischen dem Mittelländisch- und Nothen Meer/ in das benachbarte Africam hinein/ Uns daselbst zu erinnerlichen Gemüths-Augen stellen / die allerprächtigste Krone/ Zier/ und Außbund Aegyptens/ die uhralte/ überaus lustig- und herrlich-gelegegene/ Volckreiche Stadt Alexandria/ in erwegung/ daß König Ptolemaeus Philadelphus/ so gegen Anno 3666. nach Erschaffung der Welt/ oder 283. Jahr ohngefehr/ fur Christi Geburt/ floriret hat/ wo nicht eine absonderliche vollständige Raritäten-Kammer / jedoch ein- und andere gewisse Behältnüsse zu seinen kostbarsten Sachen gehabt. Denn (I.) ist gnungsam bekandt/ daß/ wo nicht allen Regenten der Welt/ doch den meisten/ dieses gantz gemein/ und fast zu allen Zeiten ein pertinent Stücke ihres Estats gewesen/ einen gewissen Schatz in Bereitschafft zu halten/ der so wohl zu Ehren/ als im fall der Noth anzugreiffen gewiedmet. Und schreibet dannenhero Josephus (lib. 12. Antiq. cap. 2.) zu gegenwärtigem Zweck gar bequem/ daß eben der König Ptolomaeus/ von welchem das ganse Capitel handelt/ gewisse Schatz-Meister in Bestallung gehabt/ dehen Er seine Jubelen und Kleinodien/ als den kostbarsten Theil seiner Schätze/ anvertrauet habe.

§. 3. (II.) So hat es auch dieser köstlichen schönen Provintz/ oder Landschafft Aegypten / an den auperlesensten Gaben der Natur/ wegen sonderbahrer Güte des Himmels/ ersprießlicher Bewässerung/ und so wohl inn als äusserlicher Fruchtbarkeit der Erden/ me gefehlet: zugeschweigen/ was vor so mancherley rare Sachen durch gelegenheit der Commercien/ und frembder Herren Geschencke/ die übrigen Theile Africae, das benachbarte Arabien und Palaestina, oder ausser diesen/ Griechenland/ Armenien/ Syrien/ Persien/ und die weiter hinaus-entlegene Indianische Länder und Insulen/ von Zeit zu Zeiten herbey gebracht/ und Ptolemaei Schatz vermehret.

§. 4. (III.) Ingleichen ist gewiß/ daß die alten Aegyp[unleserliches Material]er dermassen kein rauh und ungeschliffenes Volck gewesen/ daß von Wissenschafften und Künsten ihnen vielmehr zu aller Zeit fast alle Welt einmüthig ein Zeugnüs gegeben habe; und dieses umb so viel mehr bekräfftigen die zwar leblosen/ doch sinnreich von ihnen erkünstelte Hieroglyphica, oder Lehr-Bilder/ das köstliche Begräbnüß/ Mausolaeum genannt/ und so manche aufgeführte ungeheure Lasten der Obelisken/ und starcken Pyramiden; daß also wir vieler Autorum beypflichtende Worte nicht mühsam hier beyzubringen/ vonnöthen haben; ohne was ausser diesen die wiewohl-kleineren/ aber umd so viel kostbahrere Manufacturen/ an Gold-Silber- und Edelgestein-Werck betrifft. Davon schreibet Josephus in angezogenen Orth also: Es hätte König Ptolemaeus/ seine Mildigkeit gegen die Juden/ un derer hohen Prinster/ den Eleazarum/ zu bezeugen/ nebst Kannen/ Schüsseln/ Schalen/ funfftzig Talent Goldes/ viel Edelgesteine mit geschickt/ und den Schatz-Meistern/ denen solche Kleinodien vertrauet waren/ befohlen/ daß sie den Kunstreichen Meistern/ ich wiederhole/ den kunstreichen Meistern/ unter solchen Kleinodien und Edelgesteinen/ die Wahl lassen solten. Und als Er (Josephus) nachgehends erzehlet/ was der König noch viel grössere Unkosten und Fleiß auff die Beschenckung des Tempels zu Jerusalem gewendet/ die alle umbständlich in selbem Capitel beschrieben werden / und einem/ der es lieset/ eine Verwunderung erwecken; so setzt er nachdencklich diese Wort: Solches alles ist durch die Geschickligkeit der jenigen/ die daran gearbeitet/ vollbracht worden. Denn es waren trefflich wohlerfahrne und wunderbarliche Künstler: doch hat des Königes Fleiß/ der sich des Wercks mit sonderm Ernst angenommen/ vielmehr dazu gethan; sintemal er die Werckleute nicht allein mit überflüssiger Bereitschafft gewaltiglich versahe/ sondern auch der gemeinẽ Regiments-Sachen sich gäntzlich ent-

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        <p>§. 3. (II.) So hat es auch dieser köstlichen schönen Provintz/ oder Landschafft Aegypten /       an den auperlesensten Gaben der Natur/ wegen sonderbahrer Güte des Himmels/ ersprießlicher       Bewässerung/ und so wohl inn als äusserlicher Fruchtbarkeit der Erden/ me gefehlet:       zugeschweigen/ was vor so mancherley rare Sachen durch gelegenheit der Commercien/ und       frembder Herren Geschencke/ die übrigen Theile Africae, das benachbarte Arabien und       Palaestina, oder ausser diesen/ Griechenland/ Armenien/ Syrien/ Persien/ und die weiter       hinaus-entlegene Indianische Länder und Insulen/ von Zeit zu Zeiten herbey gebracht/ und       Ptolemaei Schatz vermehret.</p>
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[42/0618] Das I. Capitel. Von den Schätzen/ und einem köstlichen Geschirr des sehr-curiösen Königes Ptolomaei Philadelphi in Aegypten. ES ist in jüngst- heraußgegebener Schrifft von Americâ und Asiâ, im Namen Gottes numehrzu specialer Erzehlung dero mir-bekandten Raritäten-Gemächer der Welt/ der Anfang gemachet worden. Und benahmentlich zwar ist umbständliche meldung geschehn/ was in diesem pass zu Außziehrung des ädlen Studii Cosmosophici, oder niedlicher Wissenschafft von allerhand sichtbaren schönen Dingen/ König Inga zu Pern/ König Montezuma in Mexico/ der grosse Mogol in Indien/ und König Salomon/ nebst dem König Hißkias/ in Palaestinâ, ein jeder für sich / contribuiret. Worauß der geneigte Leser genung wird schllessen können/ was er numehr so wohl in diesem/ als folgenden Monathlichen Tractätlein/ vor Dinge zugewarten/ und/ Summâ, nachgehends vom gantzen Werck/ oder vorgenommenen allgemeinen Inventario mehr denn tausend denckwürdiger/ in verwahrung genommener Naturäl-Stücke der Welt/ für praesumtion zu machen habe. §. 2. Wollen derhalben nun itzterwehnte West- und Ost-Indien/ nebst Palaestinâ verlassen; und gleichsam einen Sprung thuendt von Jerusalem ab/ zwischen dem Mittelländisch- und Nothen Meer/ in das benachbarte Africam hinein/ Uns daselbst zu erinnerlichen Gemüths-Augen stellen / die allerprächtigste Krone/ Zier/ und Außbund Aegyptens/ die uhralte/ überaus lustig- und herrlich-gelegegene/ Volckreiche Stadt Alexandria/ in erwegung/ daß König Ptolemaeus Philadelphus/ so gegen Anno 3666. nach Erschaffung der Welt/ oder 283. Jahr ohngefehr/ fur Christi Geburt/ floriret hat/ wo nicht eine absonderliche vollständige Raritäten-Kammer / jedoch ein- und andere gewisse Behältnüsse zu seinen kostbarsten Sachen gehabt. Denn (I.) ist gnungsam bekandt/ daß/ wo nicht allen Regenten der Welt/ doch den meisten/ dieses gantz gemein/ und fast zu allen Zeiten ein pertinent Stücke ihres Estats gewesen/ einen gewissen Schatz in Bereitschafft zu halten/ der so wohl zu Ehren/ als im fall der Noth anzugreiffen gewiedmet. Und schreibet dannenhero Josephus (lib. 12. Antiq. cap. 2.) zu gegenwärtigem Zweck gar bequem/ daß eben der König Ptolomaeus/ von welchem das ganse Capitel handelt/ gewisse Schatz-Meister in Bestallung gehabt/ dehen Er seine Jubelen und Kleinodien/ als den kostbarsten Theil seiner Schätze/ anvertrauet habe. §. 3. (II.) So hat es auch dieser köstlichen schönen Provintz/ oder Landschafft Aegypten / an den auperlesensten Gaben der Natur/ wegen sonderbahrer Güte des Himmels/ ersprießlicher Bewässerung/ und so wohl inn als äusserlicher Fruchtbarkeit der Erden/ me gefehlet: zugeschweigen/ was vor so mancherley rare Sachen durch gelegenheit der Commercien/ und frembder Herren Geschencke/ die übrigen Theile Africae, das benachbarte Arabien und Palaestina, oder ausser diesen/ Griechenland/ Armenien/ Syrien/ Persien/ und die weiter hinaus-entlegene Indianische Länder und Insulen/ von Zeit zu Zeiten herbey gebracht/ und Ptolemaei Schatz vermehret. §. 4. (III.) Ingleichen ist gewiß/ daß die alten Aegyp_ er dermassen kein rauh und ungeschliffenes Volck gewesen/ daß von Wissenschafften und Künsten ihnen vielmehr zu aller Zeit fast alle Welt einmüthig ein Zeugnüs gegeben habe; und dieses umb so viel mehr bekräfftigen die zwar leblosen/ doch sinnreich von ihnen erkünstelte Hieroglyphica, oder Lehr-Bilder/ das köstliche Begräbnüß/ Mausolaeum genannt/ und so manche aufgeführte ungeheure Lasten der Obelisken/ und starcken Pyramiden; daß also wir vieler Autorum beypflichtende Worte nicht mühsam hier beyzubringen/ vonnöthen haben; ohne was ausser diesen die wiewohl-kleineren/ aber umd so viel kostbahrere Manufacturen/ an Gold-Silber- und Edelgestein-Werck betrifft. Davon schreibet Josephus in angezogenen Orth also: Es hätte König Ptolemaeus/ seine Mildigkeit gegen die Juden/ un derer hohen Prinster/ den Eleazarum/ zu bezeugen/ nebst Kannen/ Schüsseln/ Schalen/ funfftzig Talent Goldes/ viel Edelgesteine mit geschickt/ und den Schatz-Meistern/ denen solche Kleinodien vertrauet waren/ befohlen/ daß sie den Kunstreichen Meistern/ ich wiederhole/ den kunstreichen Meistern/ unter solchen Kleinodien und Edelgesteinen/ die Wahl lassen solten. Und als Er (Josephus) nachgehends erzehlet/ was der König noch viel grössere Unkosten und Fleiß auff die Beschenckung des Tempels zu Jerusalem gewendet/ die alle umbständlich in selbem Capitel beschrieben werden / und einem/ der es lieset/ eine Verwunderung erwecken; so setzt er nachdencklich diese Wort: Solches alles ist durch die Geschickligkeit der jenigen/ die daran gearbeitet/ vollbracht worden. Denn es waren trefflich wohlerfahrne und wunderbarliche Künstler: doch hat des Königes Fleiß/ der sich des Wercks mit sonderm Ernst angenommen/ vielmehr dazu gethan; sintemal er die Werckleute nicht allein mit überflüssiger Bereitschafft gewaltiglich versahe/ sondern auch der gemeinẽ Regiments-Sachen sich gäntzlich ent-

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/618>, abgerufen am 21.11.2024.