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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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schluge/ selbst in eigener Person dabey war/ da mans zurichtet/ und aller Arbeit zusahe. Dasselbige macht/ daß die Werckleute und Künstler desto fleissiger waren. Denn dieweil sie sahen/ baß sich der König der Sachen so ernstlich annahm/ haben sie desto grössern Fleiß auffdie Arbeit gelegt.

§. 5. (IV.) Ja/ daß er selbst gute Erfahrenheit in dergleichen Künsten gehabt/ und in / Technicis geübt gewesen/ erhellet unter andern darauß/ daß mehr erwehnter Jopsephus kurtz vorher berichtet hatte/ welcher gestalt Ptolemaeus benahmentlich den göldenen Tisch/ den er nach Jerusalem zu verehren entschlossen/ im Sinn gehabt hätte/ fünfmal grösser machen zu lassen. Als er aber verstanden/ daß so ein grosser Tisch zu täglichem Gebrauch nur ungeschickt seyn würde; habe er denselbigen/ mit so viel köstlich- und schönern Kleinodien/ und was das Gold betrifft/ mit künstlicherhoben- gegraben außgestochen- und von allen 4. Seiten correspondirender Blumen-Laub-Granat-Apffel- und Trauben-Arbeit/ derer natürliche Farben durch keine Mahlerey/ sondern durch blosse natürliche Farbender darzu-sich schickenden Edelgesteine gethan/ und im übrigen dieses so hoch-denckwürdig/ und fast inaestimable Werck/ mit Kräntzen / Riegen/ Spitzen/ Hefften/ und anderem Zierath/ auffs überflüssigste schmücken/ (alles nach seiner eigenen Invention) und umb dieser Ursach willen Ihm zuvorher ein Modell oder Muster des Tisches im Tempel/ zu seiner genauesten Speculation und fernerer Eintheilung/ machen lassen/ dieweil er sich (ich gebrauche nun wiederumb des Josephi Wort) auf allerley Werck und Kunst wol verstund/ auch neue wunderbarliche Arbeit auß[unleserliches Material]innen/ und was schon vorbin nicht entworffen war/ auß seinem eigenen Verstand erfinden/ und den Künstlern angeben konte.

§. 6. Oben auf dem Tisch ist ein krauß Wasser-Werck gewesen/ und mitten darinn von Edelsteinen eingelegte gleichsam-Sterne. Umb das Krauß-Werck aber hat ein Geflecht/ wie ein Seil/ herumb gehangen/ in der mitten rund und lang; Auf welchem Erystall und Agstein eingeleget worden. Worvon ich allermeist darumb hier Meldung beyfügen wollen/ Massen mir das Wort Agstein einigerley Nachdencken macht/ und ich solches so fern behalten/ weil ich es also in der verdeutschten Edition des Josephi, zu Straßburg An. 1617. gedruckt/ befunden/ deutende eigentlich auf Succinum, so auff Teutsch Agstein oder Bernstein genennet wird. Dergleichen ich aber fast nit vermuthe/ daß in berührtem äusserlichem Geflechte des krausen Wasser - Wercks / wird gewesen seyn. Denn (1.) ist ein grosser Zweiffel/ ob das Succinum dazumal schon sey/ und sonderlich in Aegypten/ wohin Teutschland oder Preussen keine Correspondentz gehabt/ bekant gewesen. (2) Weiß ich selbsten wohl/ daß in mehrern Orthen der Welt/ als in Preussen/ ja gar in Ost-Indien/ nach heutiges Tages vieler Meinung/ das Succinum zu finden sey: Aber unter dem Europätschen und Orientalischen so genannten Succinis, die zwar an güldischer Durchsichtigkeit scheinen ein thun zu seyn; bedünckt mich/ ist so ein grosser Unterscheid so wohl an Härte / als an Geruch/ als zwischen Glaß/ und Beuzde/ oder einem andern wohlrüchenden medieinalischen Hartze. Dann das rechte/ (Europäische) Succinum, wie bekandt/ ist unter allen Bituminibus Terrae das Härteste/ und läst sich mit den Fingern so leicht zerreiben/ und springt im zerstossen/ als ein Glaß. Deshalben es auch die allen Teutschen/ nach Taciti Anzeigung/ Glessum (so viel als Glaß) genennet haben. Mein Succinum Indicum aber/ und was ich anderswo unter diesem Titul gesehen/ läst sich/ wie Benzoe, Tacamahac, oder ander geschmeidiges Hartz/ mit geringerer Gewalt zerreiben. Und riecht lieblich fast bloß/ und von sich selbsten/ ohne sonderlich-nötiges Reiben und Brennen; da das Europäische Succinum hingegen so gar lieblich nicht/ sondern was strenger/ fuliginöser/ oder rauchiger/ ja gar nichts riechet/ es werbe dann seine Textur theils durch starckes Reiben/ theils vom warmen trockenen/ oder auch bequämen kalt- und flüssigem Feuer (Menstruo, vel liquore solvenre) zergliedert. (3.) Doch/ was soll ich sagen? Ich finde im Griechischen Text selbst des Josephi, das Wort Electrum, welches auf Teutsch Agstein oder Bernstein heist/ gebrauchet. Denn also lauten daselbst die Wortt: [fremdsprachliches Material]. Aber dieser Scrupel ist auch nicht sonderlich schwer zu heben/ wenn wir nur theils die Zeit/ da Josephus gelebt/ und theils den doppelten Verstand des Wortes Electrum, recht er wegen.

§. 7. Denn ([unleserliches Material].) hat so wohl dieser Josephus als Plinius, der sich ebensfalls des Worts Electri in Schrifften bedient/ allbereit nach Christi Geburt/ ja nach Zerstörung Jerusalem / und also eine gute Weile nach Vertilgung der Griechischen Monarchie gelebet. Zu welcher Römer / und jüngerer Griechen Zeit/ derhalben man allemal ein Griechisch Wort nicht gantz genaue genommen;. und noch weniger des Josephi, oder des damaligen gantzen Seculi Thun gewesen/ in genauer Wissenschafft der Medicamentorum Simplicium, und sonderlich Corporum Fossilium, sich also tieff zuversteigen/ und deroselben Qualitäten durch vielerley Experimenten zuerforschen / als solches Studium [unleserliches Material]u unserer Zeit/ und in Europa vorauß/ nach und nach excoliret wird. Und welches noch ärger/ der gute Plinins. an welchem mehr eine unersättliche Zusammenschreibungs-Arbeit/ als grosses scharffes Ingenium zu loben/ an eben den [unleserliches Material]enigen Orthen/ da

schluge/ selbst in eigener Person dabey war/ da mans zurichtet/ und aller Arbeit zusahe. Dasselbige macht/ daß die Werckleute und Künstler desto fleissiger waren. Denn dieweil sie sahen/ baß sich der König der Sachen so ernstlich annahm/ haben sie desto grössern Fleiß auffdie Arbeit gelegt.

§. 5. (IV.) Ja/ daß er selbst gute Erfahrenheit in dergleichen Künsten gehabt/ und in / Technicis geübt gewesen/ erhellet unter andern darauß/ daß mehr erwehnter Jopsephus kurtz vorher berichtet hatte/ welcher gestalt Ptolemaeus benahmentlich den göldenen Tisch/ den er nach Jerusalem zu verehren entschlossen/ im Sinn gehabt hätte/ fünfmal grösser machen zu lassen. Als er aber verstanden/ daß so ein grosser Tisch zu täglichem Gebrauch nur ungeschickt seyn würde; habe er denselbigen/ mit so viel köstlich- und schönern Kleinodien/ und was das Gold betrifft/ mit künstlicherhoben- gegraben außgestochen- und von allen 4. Seiten correspondirender Blumen-Laub-Granat-Apffel- und Trauben-Arbeit/ derer natürliche Farben durch keine Mahlerey/ sondern durch blosse natürliche Farbender darzu-sich schickenden Edelgesteine gethan/ und im übrigen dieses so hoch-denckwürdig/ und fast inaestimable Werck/ mit Kräntzen / Riegen/ Spitzen/ Hefften/ und anderem Zierath/ auffs überflüssigste schmücken/ (alles nach seiner eigenen Invention) und umb dieser Ursach willen Ihm zuvorher ein Modell oder Muster des Tisches im Tempel/ zu seiner genauesten Speculation und fernerer Eintheilung/ machen lassen/ dieweil er sich (ich gebrauche nun wiederumb des Josephi Wort) auf allerley Werck und Kunst wol verstund/ auch neue wunderbarliche Arbeit auß[unleserliches Material]innen/ und was schon vorbin nicht entworffen war/ auß seinem eigenen Verstand erfinden/ und den Künstlern angeben konte.

§. 6. Oben auf dem Tisch ist ein krauß Wasser-Werck gewesen/ und mitten darinn von Edelsteinen eingelegte gleichsam-Sterne. Umb das Krauß-Werck aber hat ein Geflecht/ wie ein Seil/ herumb gehangen/ in der mitten rund und lang; Auf welchem Erystall und Agstein eingeleget worden. Worvon ich allermeist darumb hier Meldung beyfügen wollen/ Massen mir das Wort Agstein einigerley Nachdencken macht/ und ich solches so fern behalten/ weil ich es also in der verdeutschten Edition des Josephi, zu Straßburg An. 1617. gedruckt/ befunden/ deutende eigentlich auf Succinum, so auff Teutsch Agstein oder Bernstein genennet wird. Dergleichen ich aber fast nit vermuthe/ daß in berührtem äusserlichem Geflechte des krausen Wasser - Wercks / wird gewesen seyn. Denn (1.) ist ein grosser Zweiffel/ ob das Succinum dazumal schon sey/ und sonderlich in Aegypten/ wohin Teutschland oder Preussen keine Correspondentz gehabt/ bekant gewesen. (2) Weiß ich selbsten wohl/ daß in mehrern Orthen der Welt/ als in Preussen/ ja gar in Ost-Indien/ nach heutiges Tages vieler Meinung/ das Succinum zu finden sey: Aber unter dem Europätschen und Orientalischen so genannten Succinis, die zwar an güldischer Durchsichtigkeit scheinen ein thun zu seyn; bedünckt mich/ ist so ein grosser Unterscheid so wohl an Härte / als an Geruch/ als zwischen Glaß/ und Beuzde/ oder einem andern wohlrüchenden medieinalischen Hartze. Dann das rechte/ (Europäische) Succinum, wie bekandt/ ist unter allen Bituminibus Terrae das Härteste/ und läst sich mit den Fingern so leicht zerreiben/ und springt im zerstossen/ als ein Glaß. Deshalben es auch die allen Teutschen/ nach Taciti Anzeigung/ Glessum (so viel als Glaß) genennet haben. Mein Succinum Indicum aber/ und was ich anderswo unter diesem Titul gesehen/ läst sich/ wie Benzoé, Tacamahac, oder ander geschmeidiges Hartz/ mit geringerer Gewalt zerreiben. Und riecht lieblich fast bloß/ und von sich selbsten/ ohne sonderlich-nötiges Reiben und Brennen; da das Europäische Succinum hingegen so gar lieblich nicht/ sondern was strenger/ fuliginöser/ oder rauchiger/ ja gar nichts riechet/ es werbe dann seine Textur theils durch starckes Reiben/ theils vom warmen trockenen/ oder auch bequämen kalt- und flüssigem Feuer (Menstruo, vel liquore solvenre) zergliedert. (3.) Doch/ was soll ich sagen? Ich finde im Griechischen Text selbst des Josephi, das Wort Electrum, welches auf Teutsch Agstein oder Bernstein heist/ gebrauchet. Denn also lauten daselbst die Wortt: [fremdsprachliches Material]. Aber dieser Scrupel ist auch nicht sonderlich schwer zu heben/ wenn wir nur theils die Zeit/ da Josephus gelebt/ und theils den doppelten Verstand des Wortes Electrum, recht er wegen.

§. 7. Denn ([unleserliches Material].) hat so wohl dieser Josephus als Plinius, der sich ebensfalls des Worts Electri in Schrifften bedient/ allbereit nach Christi Geburt/ ja nach Zerstörung Jerusalem / und also eine gute Weile nach Vertilgung der Griechischen Monarchie gelebet. Zu welcher Römer / und jüngerer Griechen Zeit/ derhalben man allemal ein Griechisch Wort nicht gantz genaue genommen;. und noch weniger des Josephi, oder des damaligen gantzen Seculi Thun gewesen/ in genauer Wissenschafft der Medicamentorum Simplicium, und sonderlich Corporum Fossilium, sich also tieff zuversteigen/ und deroselben Qualitäten durch vielerley Experimenten zuerforschen / als solches Studium [unleserliches Material]u unserer Zeit/ und in Europa vorauß/ nach und nach excoliret wird. Und welches noch ärger/ der gute Plinins. an welchem mehr eine unersättliche Zusammenschreibungs-Arbeit/ als grosses scharffes Ingenium zu loben/ an eben den [unleserliches Material]enigen Orthen/ da

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[43/0619] schluge/ selbst in eigener Person dabey war/ da mans zurichtet/ und aller Arbeit zusahe. Dasselbige macht/ daß die Werckleute und Künstler desto fleissiger waren. Denn dieweil sie sahen/ baß sich der König der Sachen so ernstlich annahm/ haben sie desto grössern Fleiß auffdie Arbeit gelegt. §. 5. (IV.) Ja/ daß er selbst gute Erfahrenheit in dergleichen Künsten gehabt/ und in / Technicis geübt gewesen/ erhellet unter andern darauß/ daß mehr erwehnter Jopsephus kurtz vorher berichtet hatte/ welcher gestalt Ptolemaeus benahmentlich den göldenen Tisch/ den er nach Jerusalem zu verehren entschlossen/ im Sinn gehabt hätte/ fünfmal grösser machen zu lassen. Als er aber verstanden/ daß so ein grosser Tisch zu täglichem Gebrauch nur ungeschickt seyn würde; habe er denselbigen/ mit so viel köstlich- und schönern Kleinodien/ und was das Gold betrifft/ mit künstlicherhoben- gegraben außgestochen- und von allen 4. Seiten correspondirender Blumen-Laub-Granat-Apffel- und Trauben-Arbeit/ derer natürliche Farben durch keine Mahlerey/ sondern durch blosse natürliche Farbender darzu-sich schickenden Edelgesteine gethan/ und im übrigen dieses so hoch-denckwürdig/ und fast inaestimable Werck/ mit Kräntzen / Riegen/ Spitzen/ Hefften/ und anderem Zierath/ auffs überflüssigste schmücken/ (alles nach seiner eigenen Invention) und umb dieser Ursach willen Ihm zuvorher ein Modell oder Muster des Tisches im Tempel/ zu seiner genauesten Speculation und fernerer Eintheilung/ machen lassen/ dieweil er sich (ich gebrauche nun wiederumb des Josephi Wort) auf allerley Werck und Kunst wol verstund/ auch neue wunderbarliche Arbeit auß_ innen/ und was schon vorbin nicht entworffen war/ auß seinem eigenen Verstand erfinden/ und den Künstlern angeben konte. §. 6. Oben auf dem Tisch ist ein krauß Wasser-Werck gewesen/ und mitten darinn von Edelsteinen eingelegte gleichsam-Sterne. Umb das Krauß-Werck aber hat ein Geflecht/ wie ein Seil/ herumb gehangen/ in der mitten rund und lang; Auf welchem Erystall und Agstein eingeleget worden. Worvon ich allermeist darumb hier Meldung beyfügen wollen/ Massen mir das Wort Agstein einigerley Nachdencken macht/ und ich solches so fern behalten/ weil ich es also in der verdeutschten Edition des Josephi, zu Straßburg An. 1617. gedruckt/ befunden/ deutende eigentlich auf Succinum, so auff Teutsch Agstein oder Bernstein genennet wird. Dergleichen ich aber fast nit vermuthe/ daß in berührtem äusserlichem Geflechte des krausen Wasser - Wercks / wird gewesen seyn. Denn (1.) ist ein grosser Zweiffel/ ob das Succinum dazumal schon sey/ und sonderlich in Aegypten/ wohin Teutschland oder Preussen keine Correspondentz gehabt/ bekant gewesen. (2) Weiß ich selbsten wohl/ daß in mehrern Orthen der Welt/ als in Preussen/ ja gar in Ost-Indien/ nach heutiges Tages vieler Meinung/ das Succinum zu finden sey: Aber unter dem Europätschen und Orientalischen so genannten Succinis, die zwar an güldischer Durchsichtigkeit scheinen ein thun zu seyn; bedünckt mich/ ist so ein grosser Unterscheid so wohl an Härte / als an Geruch/ als zwischen Glaß/ und Beuzde/ oder einem andern wohlrüchenden medieinalischen Hartze. Dann das rechte/ (Europäische) Succinum, wie bekandt/ ist unter allen Bituminibus Terrae das Härteste/ und läst sich mit den Fingern so leicht zerreiben/ und springt im zerstossen/ als ein Glaß. Deshalben es auch die allen Teutschen/ nach Taciti Anzeigung/ Glessum (so viel als Glaß) genennet haben. Mein Succinum Indicum aber/ und was ich anderswo unter diesem Titul gesehen/ läst sich/ wie Benzoé, Tacamahac, oder ander geschmeidiges Hartz/ mit geringerer Gewalt zerreiben. Und riecht lieblich fast bloß/ und von sich selbsten/ ohne sonderlich-nötiges Reiben und Brennen; da das Europäische Succinum hingegen so gar lieblich nicht/ sondern was strenger/ fuliginöser/ oder rauchiger/ ja gar nichts riechet/ es werbe dann seine Textur theils durch starckes Reiben/ theils vom warmen trockenen/ oder auch bequämen kalt- und flüssigem Feuer (Menstruo, vel liquore solvenre) zergliedert. (3.) Doch/ was soll ich sagen? Ich finde im Griechischen Text selbst des Josephi, das Wort Electrum, welches auf Teutsch Agstein oder Bernstein heist/ gebrauchet. Denn also lauten daselbst die Wortt: _ . Aber dieser Scrupel ist auch nicht sonderlich schwer zu heben/ wenn wir nur theils die Zeit/ da Josephus gelebt/ und theils den doppelten Verstand des Wortes Electrum, recht er wegen. §. 7. Denn (_ .) hat so wohl dieser Josephus als Plinius, der sich ebensfalls des Worts Electri in Schrifften bedient/ allbereit nach Christi Geburt/ ja nach Zerstörung Jerusalem / und also eine gute Weile nach Vertilgung der Griechischen Monarchie gelebet. Zu welcher Römer / und jüngerer Griechen Zeit/ derhalben man allemal ein Griechisch Wort nicht gantz genaue genommen;. und noch weniger des Josephi, oder des damaligen gantzen Seculi Thun gewesen/ in genauer Wissenschafft der Medicamentorum Simplicium, und sonderlich Corporum Fossilium, sich also tieff zuversteigen/ und deroselben Qualitäten durch vielerley Experimenten zuerforschen / als solches Studium _ u unserer Zeit/ und in Europa vorauß/ nach und nach excoliret wird. Und welches noch ärger/ der gute Plinins. an welchem mehr eine unersättliche Zusammenschreibungs-Arbeit/ als grosses scharffes Ingenium zu loben/ an eben den _ enigen Orthen/ da

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/619>, abgerufen am 24.11.2024.