ist z. B. der Fall in den Hügeln von Piemont. Wir haben im 12ten § gesehen, dass de Luc in diesen Anhöhen unter andern ein Kinkhorn an- traf, das jetzt nur in der südlichen Erdhälfte lebt. Von den nehmlichen Hügeln bemerkt er aber auch, dass sie zugleich Gerippe von Am- phibien und Säugthieren enthalten (o).
§. 18.
So sind wir endlich zu jener Periode ge- kommen, wovon wir im Anfange dieses Buchs ausgingen, zu dem Zeitraume, in welchem der Mensch gebildet wurde und die lebende Natur sich ihrer jetzigen Gestalt näherte. Aber in un- sern bisherigen Untersuchungen findet noch eine grosse Lücke statt; wir haben noch nicht die Fragen berührt: Welchen Aufenthalt und welche Verbreitung jene Körper der Vorwelt hatten, die wir bisher blos in Beziehung auf ihre Organisa- tion und auf die Perioden, in welchen sie leb- ten, betrachtet haben? Ob ihre Heimath die nehmlichen Gegenden waren, wo wir jetzt ihre Gebeine finden; oder ob ihre Leichname durch Meeresfluthen aus fernen Gegenden in ihre jetzi- ge Lagerstäten gebracht sind? Wie sich das Clima der Gegenden, in welchen jene Körper gebohren wurden und lebten, zu dem jetzt da-
selbst
(o)Grens Journal der Physik. B. VI. S. 304.
ist z. B. der Fall in den Hügeln von Piemont. Wir haben im 12ten § gesehen, daſs de Luc in diesen Anhöhen unter andern ein Kinkhorn an- traf, das jetzt nur in der südlichen Erdhälfte lebt. Von den nehmlichen Hügeln bemerkt er aber auch, daſs sie zugleich Gerippe von Am- phibien und Säugthieren enthalten (o).
§. 18.
So sind wir endlich zu jener Periode ge- kommen, wovon wir im Anfange dieses Buchs ausgingen, zu dem Zeitraume, in welchem der Mensch gebildet wurde und die lebende Natur sich ihrer jetzigen Gestalt näherte. Aber in un- sern bisherigen Untersuchungen findet noch eine groſse Lücke statt; wir haben noch nicht die Fragen berührt: Welchen Aufenthalt und welche Verbreitung jene Körper der Vorwelt hatten, die wir bisher blos in Beziehung auf ihre Organisa- tion und auf die Perioden, in welchen sie leb- ten, betrachtet haben? Ob ihre Heimath die nehmlichen Gegenden waren, wo wir jetzt ihre Gebeine finden; oder ob ihre Leichname durch Meeresfluthen aus fernen Gegenden in ihre jetzi- ge Lagerstäten gebracht sind? Wie sich das Clima der Gegenden, in welchen jene Körper gebohren wurden und lebten, zu dem jetzt da-
selbst
(o)Grens Journal der Physik. B. VI. S. 304.
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ist z. B. der Fall in den Hügeln von Piemont.
Wir haben im 12ten § gesehen, daſs de Luc in
diesen Anhöhen unter andern ein Kinkhorn an-
traf, das jetzt nur in der südlichen Erdhälfte
lebt. Von den nehmlichen Hügeln bemerkt er
aber auch, daſs sie zugleich Gerippe von Am-
phibien und Säugthieren enthalten (o).
§. 18.
So sind wir endlich zu jener Periode ge-
kommen, wovon wir im Anfange dieses Buchs
ausgingen, zu dem Zeitraume, in welchem der
Mensch gebildet wurde und die lebende Natur
sich ihrer jetzigen Gestalt näherte. Aber in un-
sern bisherigen Untersuchungen findet noch eine
groſse Lücke statt; wir haben noch nicht die
Fragen berührt: Welchen Aufenthalt und welche
Verbreitung jene Körper der Vorwelt hatten, die
wir bisher blos in Beziehung auf ihre Organisa-
tion und auf die Perioden, in welchen sie leb-
ten, betrachtet haben? Ob ihre Heimath die
nehmlichen Gegenden waren, wo wir jetzt ihre
Gebeine finden; oder ob ihre Leichname durch
Meeresfluthen aus fernen Gegenden in ihre jetzi-
ge Lagerstäten gebracht sind? Wie sich das
Clima der Gegenden, in welchen jene Körper
gebohren wurden und lebten, zu dem jetzt da-
selbst
(o) Grens Journal der Physik. B. VI. S. 304.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/182>, abgerufen am 22.12.2024.
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