Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.achtet des höheren Lohns und der ungünstigen Eine der wichtigsten Aufgaben für die Theo- "in welchem Verhältnisse ziehen die verschie- denen Früchte die im Boden befindlichen vegetabilischen Nahrungstheile aus?" "in welchem Verhältnisse stehet der Ertrag der Früchte, mit den im Boden befindlichen, und von den Saaten anziehbaren Nah- rungstheilen? Und was kann ich mir nach einer, im Boden vorauszusetzenden Kraft, in einem Mitteljahre an Ertrag von jeder Getreideart versprechen?" "in welchem Verhältnisse werden diese Nah- rungstheile -- diese Productionskraft des achtet des hoͤheren Lohns und der unguͤnſtigen Eine der wichtigſten Aufgaben fuͤr die Theo- „in welchem Verhaͤltniſſe ziehen die verſchie- denen Fruͤchte die im Boden befindlichen vegetabiliſchen Nahrungstheile aus?“ „in welchem Verhaͤltniſſe ſtehet der Ertrag der Fruͤchte, mit den im Boden befindlichen, und von den Saaten anziehbaren Nah- rungstheilen? Und was kann ich mir nach einer, im Boden vorauszuſetzenden Kraft, in einem Mitteljahre an Ertrag von jeder Getreideart verſprechen?“ „in welchem Verhaͤltniſſe werden dieſe Nah- rungstheile — dieſe Productionskraft des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0264" n="247"/> achtet des hoͤheren Lohns und der unguͤnſtigen<lb/> Witterung, keine Ernte hier und in Koͤnigshof<lb/> weniger gekoſtet hat, als die gegenwaͤrtige, ob-<lb/> wohl ſie im Einſchnitt um 500 Mandeln ſtaͤr-<lb/> ker geweſen iſt, wie eine der vorigen, ohne ir-<lb/> gend etwas dabei zu verſaͤumen oder verderben<lb/> zu laſſen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head/> <p>Eine der wichtigſten Aufgaben fuͤr die Theo-<lb/> rie des Landbaues, und von dem weſentlichſten<lb/> Einfluſſe auf die Praxis, iſt ohne Zweifel die,<lb/> zu beſtimmen:</p><lb/> <list> <item>„in welchem Verhaͤltniſſe ziehen die verſchie-<lb/> denen Fruͤchte die im Boden befindlichen<lb/> vegetabiliſchen Nahrungstheile aus?“</item><lb/> <item>„in welchem Verhaͤltniſſe ſtehet der Ertrag<lb/> der Fruͤchte, mit den im Boden befindlichen,<lb/> und von den Saaten anziehbaren Nah-<lb/> rungstheilen? Und was kann ich mir nach<lb/> einer, im Boden vorauszuſetzenden Kraft,<lb/> in einem Mitteljahre an Ertrag von jeder<lb/> Getreideart verſprechen?“</item><lb/> <item>„in welchem Verhaͤltniſſe werden dieſe Nah-<lb/> rungstheile — dieſe Productionskraft des<lb/></item> </list> </div> </body> </text> </TEI> [247/0264]
achtet des hoͤheren Lohns und der unguͤnſtigen
Witterung, keine Ernte hier und in Koͤnigshof
weniger gekoſtet hat, als die gegenwaͤrtige, ob-
wohl ſie im Einſchnitt um 500 Mandeln ſtaͤr-
ker geweſen iſt, wie eine der vorigen, ohne ir-
gend etwas dabei zu verſaͤumen oder verderben
zu laſſen.
Eine der wichtigſten Aufgaben fuͤr die Theo-
rie des Landbaues, und von dem weſentlichſten
Einfluſſe auf die Praxis, iſt ohne Zweifel die,
zu beſtimmen:
„in welchem Verhaͤltniſſe ziehen die verſchie-
denen Fruͤchte die im Boden befindlichen
vegetabiliſchen Nahrungstheile aus?“
„in welchem Verhaͤltniſſe ſtehet der Ertrag
der Fruͤchte, mit den im Boden befindlichen,
und von den Saaten anziehbaren Nah-
rungstheilen? Und was kann ich mir nach
einer, im Boden vorauszuſetzenden Kraft,
in einem Mitteljahre an Ertrag von jeder
Getreideart verſprechen?“
„in welchem Verhaͤltniſſe werden dieſe Nah-
rungstheile — dieſe Productionskraft des
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