AUSZUG AUS DEM LINGUISTISCHEN VERLAGSKATALOGE VON FERD. DÜMMLER'S VERLAGSBUCHHANDLUNG.
DE PRONOMINE RELATIVO commentatio philosophico- philologica cum excursu de nominativi particula. Scripsit H. Steinthal, Dr. Adjecta est tabula lithographica signa sinica continens. 1847. gr. 8. 20 Sgr.
Der Verfasser sucht die Bedeutung des Pronomen relativum für das Satzgefüge aufzufinden. Die Untersuchung beginnt mit dem einfachsten Satze. Indem nämlich der Verfasser sogleich von Anbeginn die philo- sophische Reflexion mit den Thatsachen verbindet und nach der gegen- seitigen Durchdringung beider strebt, zeigt sich, daß in den niedriger stehenden Sprachen das Pronomen relativum schon zur Bezeichnung der einfachsten Satzverhältnisse, vorzüglich aber als Partikel des Attributs verwandt wird. Stufenweise wird die weitere Entwickelung des Satzes, die schärfere Absonderung und formelle Ausbildung des Pronomen re- lativum, wie endlich in immer steigender Vollendung der Organisation der Sprachen verfolgt, welche drei Punkte, als mit einander Hand in Hand gehend, in engerem Zusammenhange betrachtet werden. Diese kleine Schrift, die erste des Verfassers, enthält den Keim zu allen sei- nen folgenden Arbeiten und ist besonders ein guter Kommentar zu sei- ner Classification der Sprachen.
DIE SPRACHWISSENSCHAFT WILHELM VON HUMBOLDT'S und die Hegelsche Philosophie von Dr. H. Steinthal. 1848. gr. 8. geh. 20 Sgr.
Es lag dem Verfasser zunächst und zu allermeist daran, die Unhalt- barkeit der dialektischen Methode Hegels dadurch zu beweisen, daß er zu zeigen suchte, wie diese über sich selbst zur genetischen hinaustreibt, welcher Wilhelm v. Humboldt huldigt. Hierauf giebt er eine Darstel- lung der Grundlagen und des Ziels der Sprachwissenschaft Humboldt's mit beständiger Zurückweisung der unberechtigten Forderungen und gehaltlosen Leistungen der Dialektik.
AUSZUG AUS DEM LINGUISTISCHEN VERLAGSKATALOGE VON FERD. DÜMMLER’S VERLAGSBUCHHANDLUNG.
DE PRONOMINE RELATIVO commentatio philosophico- philologica cum excursu de nominativi particula. Scripsit H. Steinthal, Dr. Adjecta est tabula lithographica signa sinica continens. 1847. gr. 8. 20 Sgr.
Der Verfasser sucht die Bedeutung des Pronomen relativum für das Satzgefüge aufzufinden. Die Untersuchung beginnt mit dem einfachsten Satze. Indem nämlich der Verfasser sogleich von Anbeginn die philo- sophische Reflexion mit den Thatsachen verbindet und nach der gegen- seitigen Durchdringung beider strebt, zeigt sich, daß in den niedriger stehenden Sprachen das Pronomen relativum schon zur Bezeichnung der einfachsten Satzverhältnisse, vorzüglich aber als Partikel des Attributs verwandt wird. Stufenweise wird die weitere Entwickelung des Satzes, die schärfere Absonderung und formelle Ausbildung des Pronomen re- lativum, wie endlich in immer steigender Vollendung der Organisation der Sprachen verfolgt, welche drei Punkte, als mit einander Hand in Hand gehend, in engerem Zusammenhange betrachtet werden. Diese kleine Schrift, die erste des Verfassers, enthält den Keim zu allen sei- nen folgenden Arbeiten und ist besonders ein guter Kommentar zu sei- ner Classification der Sprachen.
DIE SPRACHWISSENSCHAFT WILHELM VON HUMBOLDT’S und die Hegelsche Philosophie von Dr. H. Steinthal. 1848. gr. 8. geh. 20 Sgr.
Es lag dem Verfasser zunächst und zu allermeist daran, die Unhalt- barkeit der dialektischen Methode Hegels dadurch zu beweisen, daß er zu zeigen suchte, wie diese über sich selbst zur genetischen hinaustreibt, welcher Wilhelm v. Humboldt huldigt. Hierauf giebt er eine Darstel- lung der Grundlagen und des Ziels der Sprachwissenschaft Humboldt’s mit beständiger Zurückweisung der unberechtigten Forderungen und gehaltlosen Leistungen der Dialektik.
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DE PRONOMINE RELATIVO commentatio philosophico-
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H. Steinthal, Dr. Adjecta est tabula lithographica signa
sinica continens. 1847. gr. 8. 20 Sgr.
Der Verfasser sucht die Bedeutung des Pronomen relativum für das
Satzgefüge aufzufinden. Die Untersuchung beginnt mit dem einfachsten
Satze. Indem nämlich der Verfasser sogleich von Anbeginn die philo-
sophische Reflexion mit den Thatsachen verbindet und nach der gegen-
seitigen Durchdringung beider strebt, zeigt sich, daß in den niedriger
stehenden Sprachen das Pronomen relativum schon zur Bezeichnung der
einfachsten Satzverhältnisse, vorzüglich aber als Partikel des Attributs
verwandt wird. Stufenweise wird die weitere Entwickelung des Satzes,
die schärfere Absonderung und formelle Ausbildung des Pronomen re-
lativum, wie endlich in immer steigender Vollendung der Organisation
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Hand gehend, in engerem Zusammenhange betrachtet werden. Diese
kleine Schrift, die erste des Verfassers, enthält den Keim zu allen sei-
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DIE SPRACHWISSENSCHAFT WILHELM VON
HUMBOLDT’S und die Hegelsche Philosophie von Dr.
H. Steinthal. 1848. gr. 8. geh. 20 Sgr.
Es lag dem Verfasser zunächst und zu allermeist daran, die Unhalt-
barkeit der dialektischen Methode Hegels dadurch zu beweisen, daß er
zu zeigen suchte, wie diese über sich selbst zur genetischen hinaustreibt,
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Steinthal, Heymann: Grammatik, Logik und Psychologie. Ihre Principien und ihr Verhältniss zu einander. Berlin, 1855, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/steinthal_grammatik_1855/431>, abgerufen am 21.11.2024.
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