die Seuffzer seines Hertzens dir angenehm seyn. Bricht auch der Todes-Schweiß aus, ach! so stärcke ihn, und sey sein Beystand. O Dreyeiniger GOTT, bleibe du bey ihm, und erhalte ihn im Glauben, biß er seinen Lauff selig und frölich vollenden wird. HErr GOtt Vater, was du hast erschaffen, HErr GOtt Sohn, was du hast erlöset, HErr GOtt Heiliger Geist, was du hast geheiliget, das befehlen wir dir in deine Hände, deinem heiligen Namen sey Lob, Ehr und Preiß, jetzt und in Ewigkeit, Amen.
Seuffzer, Sprüche und Gebete, wel- che die Umstehende denen Sterbenden vorsprechen können.*
Esa. 49, 14. 15. ZIon spricht: Der HERR hat mich ver- lassen, der HERR hat mein vergessen; kan auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ih- res Leibes? Und ob sie desselben vergesse, so wil ich doch dein nicht vergessen, siehe, in mei- ne Hände habe ich dich gezeichnet.
GOtt
* Fromme Christen thun auch wohl, wenn sie selbige bey gesunden Tagen sich bekannt machen, damit sie in dem Sterben, wann durch die Kranckheit das Gehör vergehen solte, sich selbst in GOtt ermun- tern können.
Seuffzer, Spruͤche und Gebete,
die Seuffzer ſeines Hertzens dir angenehm ſeyn. Bricht auch der Todes-Schweiß aus, ach! ſo ſtaͤrcke ihn, und ſey ſein Beyſtand. O Dreyeiniger GOTT, bleibe du bey ihm, und erhalte ihn im Glauben, biß er ſeinen Lauff ſelig und froͤlich vollenden wird. HErr GOtt Vater, was du haſt erſchaffen, HErr GOtt Sohn, was du haſt erloͤſet, HErr GOtt Heiliger Geiſt, was du haſt geheiliget, das befehlen wir dir in deine Haͤnde, deinem heiligen Namen ſey Lob, Ehr und Preiß, jetzt und in Ewigkeit, Amen.
Seuffzer, Spruͤche und Gebete, wel- che die Umſtehende denen Sterbenden vorſprechen koͤnnen.*
Eſa. 49, 14. 15. ZIon ſpricht: Der HERR hat mich ver- laſſen, der HERR hat mein vergeſſen; kan auch ein Weib ihres Kindleins vergeſſen, daß ſie ſich nicht erbarme uͤber den Sohn ih- res Leibes? Und ob ſie deſſelben vergeſſe, ſo wil ich doch dein nicht vergeſſen, ſiehe, in mei- ne Haͤnde habe ich dich gezeichnet.
GOtt
* Fromme Chriſten thun auch wohl, wenn ſie ſelbige bey geſunden Tagen ſich bekannt machen, damit ſie in dem Sterben, wann durch die Kranckheit das Gehoͤr vergehen ſolte, ſich ſelbſt in GOtt ermun- tern koͤnnen.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0620"n="590"/><fwplace="top"type="header">Seuffzer, Spruͤche und Gebete,</fw><lb/>
die Seuffzer ſeines Hertzens dir angenehm<lb/>ſeyn. Bricht auch der Todes-Schweiß aus,<lb/>
ach! ſo ſtaͤrcke ihn, und ſey ſein Beyſtand.<lb/>
O Dreyeiniger GOTT, bleibe du bey ihm,<lb/>
und erhalte ihn im Glauben, biß er ſeinen<lb/>
Lauff ſelig und froͤlich vollenden wird. HErr<lb/>
GOtt Vater, was du haſt erſchaffen, HErr<lb/>
GOtt Sohn, was du haſt erloͤſet, HErr<lb/>
GOtt Heiliger Geiſt, was du haſt geheiliget,<lb/>
das befehlen wir dir in deine Haͤnde, deinem<lb/>
heiligen Namen ſey Lob, Ehr und Preiß,<lb/>
jetzt und in Ewigkeit, Amen.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#fr"><hirendition="#b">Seuffzer, Spruͤche und Gebete, wel-</hi><lb/>
che die Umſtehende denen Sterbenden<lb/>
vorſprechen koͤnnen.<noteplace="foot"n="*">Fromme Chriſten thun auch wohl, wenn ſie ſelbige<lb/>
bey geſunden Tagen ſich bekannt machen, damit ſie<lb/>
in dem Sterben, wann durch die Kranckheit das<lb/>
Gehoͤr vergehen ſolte, ſich ſelbſt in GOtt ermun-<lb/>
tern koͤnnen.</note></hi></head><lb/><cit><quote><hirendition="#c">Eſa. 49, 14. 15.</hi><lb/><hirendition="#in">Z</hi>Ion ſpricht: Der HERR hat mich ver-<lb/>
laſſen, der HERR hat mein vergeſſen;<lb/>
kan auch ein Weib ihres Kindleins vergeſſen,<lb/>
daß ſie ſich nicht erbarme uͤber den Sohn ih-<lb/>
res Leibes? Und ob ſie deſſelben vergeſſe, ſo<lb/>
wil ich doch dein nicht vergeſſen, ſiehe, in mei-<lb/>
ne Haͤnde habe ich dich gezeichnet.</quote></cit><lb/><fwplace="bottom"type="catch">GOtt</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[590/0620]
Seuffzer, Spruͤche und Gebete,
die Seuffzer ſeines Hertzens dir angenehm
ſeyn. Bricht auch der Todes-Schweiß aus,
ach! ſo ſtaͤrcke ihn, und ſey ſein Beyſtand.
O Dreyeiniger GOTT, bleibe du bey ihm,
und erhalte ihn im Glauben, biß er ſeinen
Lauff ſelig und froͤlich vollenden wird. HErr
GOtt Vater, was du haſt erſchaffen, HErr
GOtt Sohn, was du haſt erloͤſet, HErr
GOtt Heiliger Geiſt, was du haſt geheiliget,
das befehlen wir dir in deine Haͤnde, deinem
heiligen Namen ſey Lob, Ehr und Preiß,
jetzt und in Ewigkeit, Amen.
Seuffzer, Spruͤche und Gebete, wel-
che die Umſtehende denen Sterbenden
vorſprechen koͤnnen. *
Eſa. 49, 14. 15.
ZIon ſpricht: Der HERR hat mich ver-
laſſen, der HERR hat mein vergeſſen;
kan auch ein Weib ihres Kindleins vergeſſen,
daß ſie ſich nicht erbarme uͤber den Sohn ih-
res Leibes? Und ob ſie deſſelben vergeſſe, ſo
wil ich doch dein nicht vergeſſen, ſiehe, in mei-
ne Haͤnde habe ich dich gezeichnet.
GOtt
* Fromme Chriſten thun auch wohl, wenn ſie ſelbige
bey geſunden Tagen ſich bekannt machen, damit ſie
in dem Sterben, wann durch die Kranckheit das
Gehoͤr vergehen ſolte, ſich ſelbſt in GOtt ermun-
tern koͤnnen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 590. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/620>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.