Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.der heylige/ machet das der windt yetzt kompt/ dann er sahe Wie nun der tag anbrach/ wurde es fein wetter/ vnnd sie Was sich begab auff dem heymzuge / als sie den gessen hatten. Cap. 38. WJe das Fest nun gehalten war/ fuhren wir widder Wie wir auff eyn vierteyl meil weges nahe/ bei die wonunge der heylige/ machet das der windt yetzt kompt/ dann er ſahe Wie nun der tag anbꝛach/ wurde es fein wetter/ vnnd ſie Was ſich begab auff dem heymzůge / als ſie den geſſen hatten. Cap. 38. WJe das Feſt nun gehalten war/ fůhꝛen wir widder Wie wir auff eyn vierteyl meil weges nahe/ bei die wonunge <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0087"/> der heylige/ machet das der windt yetzt kompt/ dann er ſahe<lb/> des tages in die donnerheude/ meynten das bůch das ich hat<lb/> te. Vnd ich thets darumb/ das der ſchlaue vnſer der Poꝛtu<lb/> galeſer freund were/ vnd ich meynte villeicht/ mit dem boͤſen<lb/> wetter das Feſt zuuerhindern. Jch batt Gott den herꝛn vnd<lb/> ſagt: Herꝛ du haſt mich biß hieher behuͤtet/ behuͤte mich voꝛt-<lb/> an/ dann ſie murꝛeten ſehꝛ auff mich.</p> <p>Wie nun der tag anbꝛach/ wurde es fein wetter/ vnnd ſie<lb/> truncken vnd waren wol zufriden. Da gieng ich hin zů dem<lb/> ſchlauen vnd ſagt jme: Der groſſe windt were Gott geweſen/<lb/> vnd hette jn woͤllen haben. Darnach vber den andern tag<lb/> ward er geſſen. Wie das zůgehet/ werdet jr in den hinder-<lb/> ſten Capiteln finden.</p> </div> <div n="1"> <head>Was ſich begab auff dem heymzůge /</head><lb/> <argument> <p>als ſie den geſſen hatten. Cap. 38.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">W</hi>Je das Feſt nun gehalten war/ fůhꝛen wir widder<lb/> nach vnſer wohnunge/ vnd meine herꝛen fůhꝛten et-<lb/> lich gebꝛaten fleyſch mit ſich/ vnd wir waren dꝛei tage auff<lb/> der heym reyſe/ welches man ſunſt wol in eynem tage fahꝛen<lb/> kan/ aber es wehete vnd regnete ſehꝛ. So ſagten ſie mir/ des<lb/> erſten tages/ als wir des abents huͤtten machten im holtz/<lb/> vns zu legern/ Jch ſolte machen das es nicht regnete/ ſo war<lb/> eyn knab mit vns/ der hatte noch eynen beynknochen von<lb/> dem ſchlauen/ an dem ſelbigen war noch fleyſch/ das aſs er.<lb/> Jch ſagte dem jungen/ Er ſolte den knochen hinwerffen/ Da<lb/> zürneten er vñ die andern mit mir/ ſagten/ Das were jr rechte<lb/> ſpeis. Darbei ließ ichs bleiben. Wir waren dꝛei tag vnterwegẽ.</p> <p>Wie wir auff eyn vierteyl meil weges nahe/ bei die wonunge<lb/> kamen/ konten wir nicht weiter kom̃en/ dañ die bulgen wur- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0087]
der heylige/ machet das der windt yetzt kompt/ dann er ſahe
des tages in die donnerheude/ meynten das bůch das ich hat
te. Vnd ich thets darumb/ das der ſchlaue vnſer der Poꝛtu
galeſer freund were/ vnd ich meynte villeicht/ mit dem boͤſen
wetter das Feſt zuuerhindern. Jch batt Gott den herꝛn vnd
ſagt: Herꝛ du haſt mich biß hieher behuͤtet/ behuͤte mich voꝛt-
an/ dann ſie murꝛeten ſehꝛ auff mich.
Wie nun der tag anbꝛach/ wurde es fein wetter/ vnnd ſie
truncken vnd waren wol zufriden. Da gieng ich hin zů dem
ſchlauen vnd ſagt jme: Der groſſe windt were Gott geweſen/
vnd hette jn woͤllen haben. Darnach vber den andern tag
ward er geſſen. Wie das zůgehet/ werdet jr in den hinder-
ſten Capiteln finden.
Was ſich begab auff dem heymzůge /
als ſie den geſſen hatten. Cap. 38.
WJe das Feſt nun gehalten war/ fůhꝛen wir widder
nach vnſer wohnunge/ vnd meine herꝛen fůhꝛten et-
lich gebꝛaten fleyſch mit ſich/ vnd wir waren dꝛei tage auff
der heym reyſe/ welches man ſunſt wol in eynem tage fahꝛen
kan/ aber es wehete vnd regnete ſehꝛ. So ſagten ſie mir/ des
erſten tages/ als wir des abents huͤtten machten im holtz/
vns zu legern/ Jch ſolte machen das es nicht regnete/ ſo war
eyn knab mit vns/ der hatte noch eynen beynknochen von
dem ſchlauen/ an dem ſelbigen war noch fleyſch/ das aſs er.
Jch ſagte dem jungen/ Er ſolte den knochen hinwerffen/ Da
zürneten er vñ die andern mit mir/ ſagten/ Das were jr rechte
ſpeis. Darbei ließ ichs bleiben. Wir waren dꝛei tag vnterwegẽ.
Wie wir auff eyn vierteyl meil weges nahe/ bei die wonunge
kamen/ konten wir nicht weiter kom̃en/ dañ die bulgen wur-
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