le mit unsern Gespielinnen kälbern. 5. sehen wir, daß man in tiefer Entzückung seyn, und doch wachen könne: nur fürchten wir, daß es dem En- gel wie dem unsterblichen Neuton gehen möchte, der, in eben einer solchen Entzückung, den kleinen niedlichen Finger einer Dame, bey der er saß, für einen Tobacksstopfer ansah, und mit ihm getrost die glühende Asche zurück stopfte. 6. werden wir mit Erstaunung gewahr, daß der himmlische Virtuose Eloa oft ein Solo singet: aber wie wird das klingen? die himmlische Harfe redet ih- re himmlische Sprache darein: denn er gebie- thet sie ihr, der Harfe. Doch, wir besinnen uns; haben wir nicht Stückchen von irdischen En- geln gehöret, welche Stückchen halb gesungen, halb geredet, und halb gepfiffen wurden? Es klang sehr schnakisch.
Heckicht.
So, wir wir einen Edelmann bewun- dern, dessen Geschlechtsregister sich bis in der Hun- nen Zeiten verlieret: so hat uns auch folgendes Beywort unsere Bewunderung abgedrungen, da uns sein Ursprung in ein angenehmes Gewirr von Hecken und Dornen verführet. Wir holeten auch, wie der erste Rebelle, aus; allein, noch diese Stunde haben wir unser rechtes Bein aufge- hoben: denn wir fürchten uns vor den Hecken.
Jhre gigantische Treppe war an der nordli- chen Seite Angelegt, in der Gegend, wo Satan, der erste Rebelle,
Als
He
le mit unſern Geſpielinnen kaͤlbern. 5. ſehen wir, daß man in tiefer Entzuͤckung ſeyn, und doch wachen koͤnne: nur fuͤrchten wir, daß es dem En- gel wie dem unſterblichen Neuton gehen moͤchte, der, in eben einer ſolchen Entzuͤckung, den kleinen niedlichen Finger einer Dame, bey der er ſaß, fuͤr einen Tobacksſtopfer anſah, und mit ihm getroſt die gluͤhende Aſche zuruͤck ſtopfte. 6. werden wir mit Erſtaunung gewahr, daß der himmliſche Virtuoſe Eloa oft ein Solo ſinget: aber wie wird das klingen? die himmliſche Harfe redet ih- re himmliſche Sprache darein: denn er gebie- thet ſie ihr, der Harfe. Doch, wir beſinnen uns; haben wir nicht Stuͤckchen von irdiſchen En- geln gehoͤret, welche Stuͤckchen halb geſungen, halb geredet, und halb gepfiffen wurden? Es klang ſehr ſchnakiſch.
Heckicht.
So, wir wir einen Edelmann bewun- dern, deſſen Geſchlechtsregiſter ſich bis in der Hun- nen Zeiten verlieret: ſo hat uns auch folgendes Beywort unſere Bewunderung abgedrungen, da uns ſein Urſprung in ein angenehmes Gewirr von Hecken und Dornen verfuͤhret. Wir holeten auch, wie der erſte Rebelle, aus; allein, noch dieſe Stunde haben wir unſer rechtes Bein aufge- hoben: denn wir fuͤrchten uns vor den Hecken.
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Als
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He
le mit unſern Geſpielinnen kaͤlbern. 5. ſehen
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wachen koͤnne: nur fuͤrchten wir, daß es dem En-
gel wie dem unſterblichen Neuton gehen moͤchte,
der, in eben einer ſolchen Entzuͤckung, den kleinen
niedlichen Finger einer Dame, bey der er ſaß, fuͤr
einen Tobacksſtopfer anſah, und mit ihm getroſt
die gluͤhende Aſche zuruͤck ſtopfte. 6. werden wir
mit Erſtaunung gewahr, daß der himmliſche
Virtuoſe Eloa oft ein Solo ſinget: aber wie
wird das klingen? die himmliſche Harfe redet ih-
re himmliſche Sprache darein: denn er gebie-
thet ſie ihr, der Harfe. Doch, wir beſinnen
uns; haben wir nicht Stuͤckchen von irdiſchen En-
geln gehoͤret, welche Stuͤckchen halb geſungen,
halb geredet, und halb gepfiffen wurden? Es
klang ſehr ſchnakiſch.
Heckicht. So, wir wir einen Edelmann bewun-
dern, deſſen Geſchlechtsregiſter ſich bis in der Hun-
nen Zeiten verlieret: ſo hat uns auch folgendes
Beywort unſere Bewunderung abgedrungen, da
uns ſein Urſprung in ein angenehmes Gewirr von
Hecken und Dornen verfuͤhret. Wir holeten
auch, wie der erſte Rebelle, aus; allein, noch
dieſe Stunde haben wir unſer rechtes Bein aufge-
hoben: denn wir fuͤrchten uns vor den Hecken.
Jhre gigantiſche Treppe war an der nordli-
chen Seite
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Rebelle,
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/233>, abgerufen am 04.03.2025.
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