Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595.ab dauon / desgleichen wem es kein rechter ernst gewesen ist / hat nicht Buß gethan / der bessere sich / vnd gedencke was dassey / von Gottes Gnedigem angesicht on alle gnade abgescheiden vnd verstossen sein. Es ist ein grosses da Cain von seines Vaters / vnd wie die Schrifft redet / von des HERrn angesichte (in diser Welt) abgescheiden wird / aber das gehet weit vor / von Gott im Himel vnd zukünfftigen leben Verstossen sein / der der Brunne des lebens / der seligkeit / vnd alles guten ist / da ist nichts den Heulen / Zittern / Zeenklappern / ja ewige noth Pein vnd Qual. Machet aber mit GOtt in seinem Wort kuntschafft / höret dasselbige / thut Buß / nemet das Wort an mit gleubigem Hertzen / bessert ewer leben / So habt jhr zugewarten / das jhr mit Hiob Gott / ewiglich mit frölichen augen von angesicht zu angesicht anschawen / vnd also selig sein werdet. Beschluß. WIR haben / als anfenglich gemeldet / für dißmal zu seiner Grab: vnd Ruchstett beleitet einem Fürstlichen Diener vnd Medicum Doctorem Ioachimum Gagelmannum, von Hamburg / so vnsers G. F. vnd Herrn / auch S. F. G. Herrn Vater vnd Frawmutter / wie auch besonders den ab dauon / desgleichen wem es kein rechter ernst gewesen ist / hat nicht Buß gethan / der bessere sich / vnd gedencke was dassey / von Gottes Gnedigem angesicht on alle gnade abgescheiden vnd verstossen sein. Es ist ein grosses da Cain von seines Vaters / vnd wie die Schrifft redet / von des HERrn angesichte (in diser Welt) abgescheiden wird / aber das gehet weit vor / von Gott im Himel vnd zukünfftigen leben Verstossen sein / der der Brunne des lebens / der seligkeit / vnd alles guten ist / da ist nichts den Heulen / Zittern / Zeenklappern / ja ewige noth Pein vnd Qual. Machet aber mit GOtt in seinem Wort kuntschafft / höret dasselbige / thut Buß / nemet das Wort an mit gleubigem Hertzen / bessert ewer leben / So habt jhr zugewarten / das jhr mit Hiob Gott / ewiglich mit frölichen augen von angesicht zu angesicht anschawen / vnd also selig sein werdet. Beschluß. WIR haben / als anfenglich gemeldet / für dißmal zu seiner Grab: vnd Ruchstett beleitet einem Fürstlichen Diener vnd Medicum Doctorem Ioachimum Gagelmannum, von Hamburg / so vnsers G. F. vnd Herrn / auch S. F. G. Herrn Vater vnd Frawmutter / wie auch besonders den <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0043"/> ab dauon / desgleichen wem es kein rechter ernst gewesen ist / hat nicht Buß gethan / der bessere sich / vnd gedencke was dassey / von Gottes Gnedigem angesicht on alle gnade abgescheiden vnd verstossen sein.</p> <p>Es ist ein grosses da Cain von seines Vaters / vnd wie die Schrifft redet / von des HERrn angesichte (in diser Welt) abgescheiden wird / aber das gehet weit vor / von Gott im Himel vnd zukünfftigen leben Verstossen sein / der der Brunne des lebens / der seligkeit / vnd alles guten ist / da ist nichts den Heulen / Zittern / Zeenklappern / ja ewige noth Pein vnd Qual. Machet aber mit GOtt in seinem Wort kuntschafft / höret dasselbige / thut Buß / nemet das Wort an mit gleubigem Hertzen / bessert ewer leben / So habt jhr zugewarten / das jhr mit Hiob Gott / ewiglich mit frölichen augen von angesicht zu angesicht anschawen / vnd also selig sein werdet.</p> </div> <div> <head>Beschluß.<lb/></head> <p>WIR haben / als anfenglich gemeldet / für dißmal zu seiner Grab: vnd Ruchstett beleitet einem Fürstlichen Diener vnd Medicum Doctorem Ioachimum Gagelmannum, von Hamburg / so vnsers G. F. vnd Herrn / auch S. F. G. Herrn Vater vnd Frawmutter / wie auch besonders den </p> </div> </body> </text> </TEI> [0043]
ab dauon / desgleichen wem es kein rechter ernst gewesen ist / hat nicht Buß gethan / der bessere sich / vnd gedencke was dassey / von Gottes Gnedigem angesicht on alle gnade abgescheiden vnd verstossen sein.
Es ist ein grosses da Cain von seines Vaters / vnd wie die Schrifft redet / von des HERrn angesichte (in diser Welt) abgescheiden wird / aber das gehet weit vor / von Gott im Himel vnd zukünfftigen leben Verstossen sein / der der Brunne des lebens / der seligkeit / vnd alles guten ist / da ist nichts den Heulen / Zittern / Zeenklappern / ja ewige noth Pein vnd Qual. Machet aber mit GOtt in seinem Wort kuntschafft / höret dasselbige / thut Buß / nemet das Wort an mit gleubigem Hertzen / bessert ewer leben / So habt jhr zugewarten / das jhr mit Hiob Gott / ewiglich mit frölichen augen von angesicht zu angesicht anschawen / vnd also selig sein werdet.
Beschluß.
WIR haben / als anfenglich gemeldet / für dißmal zu seiner Grab: vnd Ruchstett beleitet einem Fürstlichen Diener vnd Medicum Doctorem Ioachimum Gagelmannum, von Hamburg / so vnsers G. F. vnd Herrn / auch S. F. G. Herrn Vater vnd Frawmutter / wie auch besonders den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595/43 |
Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595/43>, abgerufen am 22.02.2025. |