Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595.Damit / vnd dieweil wir ein bessers leben bekomen / als wir verlieren / sollen wir vns Trösten / vnd vns wol zu frieden geben / ja von Hertzen vns frewen / wenn wir dieses jammerthal verlassen sollen / vnd durch den Todt in das ewig leben versetzet werden. Der Fünffte Theil. ES setzt der Heilige Hiob noch ein Wort an diesen seinen spruch / das heist / Vnd kein Frembder / als wolt er sagen / es mögen die Gottlosen in dieser Welt jubiliren wie sie wollen / so sind es doch frembde Kinder / da Gott in gutem nichts mit zuthun hat / vnd die jhn nicht angehören / wie die frommen / die werden der Frewd vnd seligkeit nicht theilhafftig werden / sonder wen die frommen GOtt in ewiger Frewd vnd Seligkeit anschauwen / werden sie von GOttes gnedigem angesicht abgescheiden sein / vnd jhm ewiglich nicht mehr vnder angen kommen dürffen. Das sind nun schreckliche Wort / die alle Feind vnd Verechter Christi mercken sollen / vnd sie dazu gebrauchen / das sie Gottes Wort lieben / sich bekeren vnd in der gnadenzeit Busse thun. Denn das sind Freunde Gottes vnd seine bekanten vnd hausgenossen / die sich zum Wort vnd Heiligen Sacramenten halten / vnd das Wort mit Damit / vnd dieweil wir ein bessers leben bekomen / als wir verlieren / sollen wir vns Trösten / vnd vns wol zu frieden geben / ja von Hertzen vns frewen / wenn wir dieses jammerthal verlassen sollen / vnd durch den Todt in das ewig leben versetzet werden. Der Fünffte Theil. ES setzt der Heilige Hiob noch ein Wort an diesen seinen spruch / das heist / Vnd kein Frembder / als wolt er sagen / es mögen die Gottlosen in dieser Welt jubiliren wie sie wollen / so sind es doch frembde Kinder / da Gott in gutem nichts mit zuthun hat / vnd die jhn nicht angehören / wie die frommen / die werden der Frewd vnd seligkeit nicht theilhafftig werden / sonder wen die frommen GOtt in ewiger Frewd vnd Seligkeit anschauwen / werden sie von GOttes gnedigem angesicht abgescheiden sein / vnd jhm ewiglich nicht mehr vnder angen kommen dürffen. Das sind nun schreckliche Wort / die alle Feind vnd Verechter Christi mercken sollen / vnd sie dazu gebrauchen / das sie Gottes Wort lieben / sich bekeren vnd in der gnadenzeit Busse thun. Denn das sind Freunde Gottes vnd seine bekanten vnd hausgenossen / die sich zum Wort vnd Heiligen Sacramenten halten / vnd das Wort mit <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0040"/> <p>Damit / vnd dieweil wir ein bessers leben bekomen / als wir verlieren / sollen wir vns Trösten / vnd vns wol zu frieden geben / ja von Hertzen vns frewen / wenn wir dieses jammerthal verlassen sollen / vnd durch den Todt in das ewig leben versetzet werden.</p> </div> <div> <head>Der Fünffte Theil.<lb/></head> <p>ES setzt der Heilige Hiob noch ein Wort an diesen seinen spruch / das heist / Vnd kein Frembder / als wolt er sagen / es mögen die Gottlosen in dieser Welt jubiliren wie sie wollen / so sind es doch frembde Kinder / da Gott in gutem nichts mit zuthun hat / vnd die jhn nicht angehören / wie die frommen / die werden der Frewd vnd seligkeit nicht theilhafftig werden / sonder wen die frommen GOtt in ewiger Frewd vnd Seligkeit anschauwen / werden sie von GOttes gnedigem angesicht abgescheiden sein / vnd jhm ewiglich nicht mehr vnder angen kommen dürffen.</p> <p>Das sind nun schreckliche Wort / die alle Feind vnd Verechter Christi mercken sollen / vnd sie dazu gebrauchen / das sie Gottes Wort lieben / sich bekeren vnd in der gnadenzeit Busse thun. Denn das sind Freunde Gottes vnd seine bekanten vnd hausgenossen / die sich zum Wort vnd Heiligen Sacramenten halten / vnd das Wort mit </p> </div> </body> </text> </TEI> [0040]
Damit / vnd dieweil wir ein bessers leben bekomen / als wir verlieren / sollen wir vns Trösten / vnd vns wol zu frieden geben / ja von Hertzen vns frewen / wenn wir dieses jammerthal verlassen sollen / vnd durch den Todt in das ewig leben versetzet werden.
Der Fünffte Theil.
ES setzt der Heilige Hiob noch ein Wort an diesen seinen spruch / das heist / Vnd kein Frembder / als wolt er sagen / es mögen die Gottlosen in dieser Welt jubiliren wie sie wollen / so sind es doch frembde Kinder / da Gott in gutem nichts mit zuthun hat / vnd die jhn nicht angehören / wie die frommen / die werden der Frewd vnd seligkeit nicht theilhafftig werden / sonder wen die frommen GOtt in ewiger Frewd vnd Seligkeit anschauwen / werden sie von GOttes gnedigem angesicht abgescheiden sein / vnd jhm ewiglich nicht mehr vnder angen kommen dürffen.
Das sind nun schreckliche Wort / die alle Feind vnd Verechter Christi mercken sollen / vnd sie dazu gebrauchen / das sie Gottes Wort lieben / sich bekeren vnd in der gnadenzeit Busse thun. Denn das sind Freunde Gottes vnd seine bekanten vnd hausgenossen / die sich zum Wort vnd Heiligen Sacramenten halten / vnd das Wort mit
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Leichpredigt. Gethan bey der Begrebniß des Ehrnuesten vnd Hochgelarten Joachim Gagelman. Wolfenbüttel, 1595, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1595/40>, abgerufen am 22.02.2025. |