Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.Judas der Ertzschelm hasset das geistli- liche Gesang/ und will lieber falliren als psalliren. NAch vollendtem allerheiligstem Abendmahl/ hat Solche fünff Psalmen hat der HErr JESUS/ dafern L 3
Judas der Ertzſchelm haſſet das geiſtli- liche Geſang/ und will lieber falliren als pſalliren. NAch vollendtem alleꝛheiligſtem Abendmahl/ hat Solche fuͤnff Pſalmen hat der HErr JESUS/ dafern L 3
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Judas der Ertzſchelm haſſet das geiſtli-
liche Geſang/ und will lieber falliren
als pſalliren.
NAch vollendtem alleꝛheiligſtem Abendmahl/ hat
der gebenedeyte Heyland mit ſeinen eilff Apo-
ſteln angefangen das gewoͤhnliche Lobgeſang/
welches allemal die Hebræer nach Nieſſung des
Oſterlamms pflegten zu verrichten: Vorſinger in dieſem
Heil. Chor ware der liebſte HErr JESUS Selbſten/
welches Geſang dazumal alle Nachtigallen in der gantzen
Welt ſtumm gemacht. Es ſollen aber/ nach Ausſag Pau-
li Burgenſis, folgende fuͤnff Pſalmen ſeyn geſungen wor-
den/ der Erſte/ als der hundert und dreyzehende/ In exi-
tu Iſrael de Ægypto, als Iſrael aus Egypten zoge.
Der Andere/ benanntlich der hundert und vierzehende:
Dilexi quoniam exaudiet Dominus. Ich habe lieb/ dann
der HERR wird die Stimme meines Flehens
erhoͤren. Der Dritte/ als nemlichen der hundert und
fuͤnffzehende. Credidi propter quod &c. Ich habe ge-
glaubt/ darum hab ich geredt. Der Vierdte ware
der hundert und ſechzehende. Laudate Dominum om-
nes gentes. &c. Lobet den HERRN alle Hey-
den. ꝛc. Der Fuͤnffte und letzte Pſalm/ ware der hun-
dert und ſiebenzehende. Alleluja, confiremini Domino
quoniam bonus. &c. Lobet den HERRN/ dann
er iſt gut ꝛc.
Joan. Greg.
p. 1. lect a.
de horto.
Solche fuͤnff Pſalmen hat der HErr JESUS/
und ſeine werthiſte Apoſtel/ auf das eyfferigſte geſungen/
daß hiervon das gantze Hauß erſchollen/ und haͤtten
gern/ und aber gern/ und uͤbergern alle liebe Engel/
als Himmliſche Muſicauten/ pleno choro ſich hoͤren laſſen/
dafern
L 3
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Zitationshilfe: | Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas03_1692/117>, abgerufen am 22.07.2024. |