Felder mit einer Handramme noch stark über- stampft, damit sich alle Steine fest in einander klemmen.
§. 170. 2) Gemauerte Fluthbetten.
Weit rathsamer ist es allemal, bei den Fluth- betten das Holzwerk, so viel als irgend möglich ist, wegzulassen, und dafür Maurung zu nehmen. In diesem Falle mauert man Grund- und Seitenwän- de gleich in eins auf, da erhält man ein festes dau- erhaftes Werk. Hiebei geht man denn folgender- gestalt an die Arbeit.
Wenn das Fluthbette gehörig weit und tief aus- gehauen ist, so faßt man die Sohle und macht sie, wenn sie für sich selbst keinen tauglichen Boden ab- giebt, Mauer und Futtermauern zu tragen, -- entweder durch Pfähle oder durch einen gemauerten Grund, geschickt solche zu unterstützen.
Bei dem Eingange in das Fluthbette, vom Teiche her nach dem Damme zu, fangen sich die, seitwärts etwas in die Seiten zurückgelegten Fut- termauern an, wie Figur 77 zeigt, und gehn den beiden Stößen des ausgehauenen Gebirges nach, bis ans Ende des Fluthbettes hintern Damm. Die Dicke dieser Futtermauern richtet sich nach der Höhe, bis auf die man sie aufführen muß. Man gebe ihnen oben für 10 Fuß Höhe nicht unter 2 Fuß, für 15 Fuß nicht unter 21/2 Fuß obere Dicke. Da sie vom Seitendrucke zu leiden haben, so be-
dür-
Felder mit einer Handramme noch ſtark uͤber- ſtampft, damit ſich alle Steine feſt in einander klemmen.
§. 170. 2) Gemauerte Fluthbetten.
Weit rathſamer iſt es allemal, bei den Fluth- betten das Holzwerk, ſo viel als irgend moͤglich iſt, wegzulaſſen, und dafuͤr Maurung zu nehmen. In dieſem Falle mauert man Grund- und Seitenwaͤn- de gleich in eins auf, da erhaͤlt man ein feſtes dau- erhaftes Werk. Hiebei geht man denn folgender- geſtalt an die Arbeit.
Wenn das Fluthbette gehoͤrig weit und tief aus- gehauen iſt, ſo faßt man die Sohle und macht ſie, wenn ſie fuͤr ſich ſelbſt keinen tauglichen Boden ab- giebt, Mauer und Futtermauern zu tragen, — entweder durch Pfaͤhle oder durch einen gemauerten Grund, geſchickt ſolche zu unterſtuͤtzen.
Bei dem Eingange in das Fluthbette, vom Teiche her nach dem Damme zu, fangen ſich die, ſeitwaͤrts etwas in die Seiten zuruͤckgelegten Fut- termauern an, wie Figur 77 zeigt, und gehn den beiden Stoͤßen des ausgehauenen Gebirges nach, bis ans Ende des Fluthbettes hintern Damm. Die Dicke dieſer Futtermauern richtet ſich nach der Hoͤhe, bis auf die man ſie auffuͤhren muß. Man gebe ihnen oben fuͤr 10 Fuß Hoͤhe nicht unter 2 Fuß, fuͤr 15 Fuß nicht unter 2½ Fuß obere Dicke. Da ſie vom Seitendrucke zu leiden haben, ſo be-
duͤr-
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Felder mit einer Handramme noch ſtark uͤber-
ſtampft, damit ſich alle Steine feſt in einander
klemmen.
§. 170.
2) Gemauerte Fluthbetten.
Weit rathſamer iſt es allemal, bei den Fluth-
betten das Holzwerk, ſo viel als irgend moͤglich iſt,
wegzulaſſen, und dafuͤr Maurung zu nehmen. In
dieſem Falle mauert man Grund- und Seitenwaͤn-
de gleich in eins auf, da erhaͤlt man ein feſtes dau-
erhaftes Werk. Hiebei geht man denn folgender-
geſtalt an die Arbeit.
Wenn das Fluthbette gehoͤrig weit und tief aus-
gehauen iſt, ſo faßt man die Sohle und macht ſie,
wenn ſie fuͤr ſich ſelbſt keinen tauglichen Boden ab-
giebt, Mauer und Futtermauern zu tragen, —
entweder durch Pfaͤhle oder durch einen gemauerten
Grund, geſchickt ſolche zu unterſtuͤtzen.
Bei dem Eingange in das Fluthbette, vom
Teiche her nach dem Damme zu, fangen ſich die,
ſeitwaͤrts etwas in die Seiten zuruͤckgelegten Fut-
termauern an, wie Figur 77 zeigt, und gehn den
beiden Stoͤßen des ausgehauenen Gebirges nach,
bis ans Ende des Fluthbettes hintern Damm. Die
Dicke dieſer Futtermauern richtet ſich nach der
Hoͤhe, bis auf die man ſie auffuͤhren muß. Man
gebe ihnen oben fuͤr 10 Fuß Hoͤhe nicht unter 2
Fuß, fuͤr 15 Fuß nicht unter 2½ Fuß obere Dicke.
Da ſie vom Seitendrucke zu leiden haben, ſo be-
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/378>, abgerufen am 21.11.2024.
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