Th. VI. S. 311. L. 2. nach den Worten: eignen Fehler mishandelt.
Dorcas, die mit dem Kerl bekannt ist, und ihn mir zum Boten vorschlug, hat sich von dem Trinkgelde, so sie von dir erwarteten, ei- nen Theil, wie es scheinet, ausbedungen. Wenn sie sein Trinkgeld nothwendig hätte mit ihm theilen müssen, so wünschte ich, du hättest ihm alle Knochen am Leibe zerschlagen.
Unter was für ärgerlichen u. s. w.
Th. VI. S. 381. am Ende, nach den Worten: hätte es anders gewußt, lies statt des nächsten Abschnitts:
Das ist ein reizendes Mädgen! Die Fräu- lein Howe! Jhre Lebhaftigkeit, ihre angeneh- me Lebhaftigkeit! - - Nicht an sie verheirathet zu seyn! - - Wie sehr wünsche ich, den lebhaf- ten Vogel in mein Bauer zu bekommen! Wie sollte sie darin herum flattern und fliegen! bis sie an jedem Drat des Bauers eine Feder sitzen ließe!
Hätte ich bei ihr angefangen, ich bin gewiß, wie ich schon gesagt, ich würde bei ihr nicht die halbe Schwierigkeit, wie bei ihrer schönen Freundin, gefunden haben. Denn diesen hef- tigen Mädgen schlägt der Puls stark, und ein tüchtiger Kerl kann, weil sie sich selbst so wenig gleich sind, mit ihnen spielen, wie er will. Bald
sind
O 2
Sollte dies geſchehen u. ſ. w.
Th. VI. S. 311. L. 2. nach den Worten: eignen Fehler mishandelt.
Dorcas, die mit dem Kerl bekannt iſt, und ihn mir zum Boten vorſchlug, hat ſich von dem Trinkgelde, ſo ſie von dir erwarteten, ei- nen Theil, wie es ſcheinet, ausbedungen. Wenn ſie ſein Trinkgeld nothwendig haͤtte mit ihm theilen muͤſſen, ſo wuͤnſchte ich, du haͤtteſt ihm alle Knochen am Leibe zerſchlagen.
Unter was fuͤr aͤrgerlichen u. ſ. w.
Th. VI. S. 381. am Ende, nach den Worten: haͤtte es anders gewußt, lies ſtatt des naͤchſten Abſchnitts:
Das iſt ein reizendes Maͤdgen! Die Fraͤu- lein Howe! Jhre Lebhaftigkeit, ihre angeneh- me Lebhaftigkeit! ‒ ‒ Nicht an ſie verheirathet zu ſeyn! ‒ ‒ Wie ſehr wuͤnſche ich, den lebhaf- ten Vogel in mein Bauer zu bekommen! Wie ſollte ſie darin herum flattern und fliegen! bis ſie an jedem Drat des Bauers eine Feder ſitzen ließe!
Haͤtte ich bei ihr angefangen, ich bin gewiß, wie ich ſchon geſagt, ich wuͤrde bei ihr nicht die halbe Schwierigkeit, wie bei ihrer ſchoͤnen Freundin, gefunden haben. Denn dieſen hef- tigen Maͤdgen ſchlaͤgt der Puls ſtark, und ein tuͤchtiger Kerl kann, weil ſie ſich ſelbſt ſo wenig gleich ſind, mit ihnen ſpielen, wie er will. Bald
ſind
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Sollte dies geſchehen u. ſ. w.
Th. VI. S. 311. L. 2. nach den Worten:
eignen Fehler mishandelt.
Dorcas, die mit dem Kerl bekannt iſt, und
ihn mir zum Boten vorſchlug, hat ſich von
dem Trinkgelde, ſo ſie von dir erwarteten, ei-
nen Theil, wie es ſcheinet, ausbedungen.
Wenn ſie ſein Trinkgeld nothwendig haͤtte mit
ihm theilen muͤſſen, ſo wuͤnſchte ich, du haͤtteſt
ihm alle Knochen am Leibe zerſchlagen.
Unter was fuͤr aͤrgerlichen u. ſ. w.
Th. VI. S. 381. am Ende, nach den
Worten: haͤtte es anders gewußt,
lies ſtatt des naͤchſten Abſchnitts:
Das iſt ein reizendes Maͤdgen! Die Fraͤu-
lein Howe! Jhre Lebhaftigkeit, ihre angeneh-
me Lebhaftigkeit! ‒ ‒ Nicht an ſie verheirathet
zu ſeyn! ‒ ‒ Wie ſehr wuͤnſche ich, den lebhaf-
ten Vogel in mein Bauer zu bekommen! Wie
ſollte ſie darin herum flattern und fliegen! bis
ſie an jedem Drat des Bauers eine Feder ſitzen
ließe!
Haͤtte ich bei ihr angefangen, ich bin gewiß,
wie ich ſchon geſagt, ich wuͤrde bei ihr nicht
die halbe Schwierigkeit, wie bei ihrer ſchoͤnen
Freundin, gefunden haben. Denn dieſen hef-
tigen Maͤdgen ſchlaͤgt der Puls ſtark, und ein
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa08_1753/219>, abgerufen am 22.02.2025.
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