Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.sechstes Capitel. zwar in Sachen/ den Zweck und Ab-sehen des Staats betreffende/ vor den Willen der gesammten Republique zu halten. §. 12. Wo aber eben diese Ober- lich-
ſechſtes Capitel. zwar in Sachen/ den Zweck und Ab-ſehen des Staats betreffende/ vor den Willen der geſam̃ten Republique zu halten. §. 12. Wo aber eben dieſe Ober- lich-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0531" n="467"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">ſechſtes Capitel.</hi></fw><lb/> zwar in Sachen/ den Zweck und Ab-<lb/> ſehen des Staats betreffende/ vor den<lb/> Willen der geſam̃ten <hi rendition="#aq">Republi</hi>que zu<lb/> halten.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 12.</head> <p>Wo aber eben dieſe Ober-<lb/> Gewalt bey einer beſondern Ver-<lb/> ſamlung vieler Perſonen beſtehet/<lb/> deren eine jede ihren natuͤrlichen frey-<lb/> en Willen behaͤlt/ ſo iſt ordentlicher<lb/> Weiſe das jenige vor den Willen der<lb/><hi rendition="#aq">Republi</hi>que zu halten/ was der<lb/> mehreſte Theil der Verſamlung<lb/> beſchluͤſſet/ es waͤre denn durch eine<lb/> außdruͤckliche Verordnung ſchon<lb/> außgedinget/ der wie vieleſte Theil<lb/> unter ihnen den Willen der gantzen<lb/> Verſamlung/ und ſo folglich der <hi rendition="#aq">Re-<lb/> publi</hi>que fuͤrſtellig machen ſolle.<lb/> Hinwiederum wo zwey widerwaͤrti-<lb/> ge Theile an der Zahl gleiche Stim-<lb/> men haben/ ſo wird darmit nichts<lb/> außgerichtet/ ſondern es bleibet die<lb/> Sache im erſten S tande. Und end<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lich-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [467/0531]
ſechſtes Capitel.
zwar in Sachen/ den Zweck und Ab-
ſehen des Staats betreffende/ vor den
Willen der geſam̃ten Republique zu
halten.
§. 12. Wo aber eben dieſe Ober-
Gewalt bey einer beſondern Ver-
ſamlung vieler Perſonen beſtehet/
deren eine jede ihren natuͤrlichen frey-
en Willen behaͤlt/ ſo iſt ordentlicher
Weiſe das jenige vor den Willen der
Republique zu halten/ was der
mehreſte Theil der Verſamlung
beſchluͤſſet/ es waͤre denn durch eine
außdruͤckliche Verordnung ſchon
außgedinget/ der wie vieleſte Theil
unter ihnen den Willen der gantzen
Verſamlung/ und ſo folglich der Re-
publique fuͤrſtellig machen ſolle.
Hinwiederum wo zwey widerwaͤrti-
ge Theile an der Zahl gleiche Stim-
men haben/ ſo wird darmit nichts
außgerichtet/ ſondern es bleibet die
Sache im erſten S tande. Und end
lich-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |