Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Bd. 1. München, 1830.Den 25sten. Heute erhielt ich mit großer Freude einen langen Es freut mich, daß Du L ....'s Scherze nicht *) Diese und ähnliche Stellen sind ausgelassen, da sie sich blos auf Familien-Verhältnisse beziehen, und gar kein Interesse für die Leser haben können. A. d. H. 7*
Den 25ſten. Heute erhielt ich mit großer Freude einen langen Es freut mich, daß Du L ....’s Scherze nicht *) Dieſe und ähnliche Stellen ſind ausgelaſſen, da ſie ſich blos auf Familien-Verhältniſſe beziehen, und gar kein Intereſſe für die Leſer haben können. A. d. H. 7*
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Den 25ſten.
Heute erhielt ich mit großer Freude einen langen
Brief von Dir .......................
................................
............... *)
Es freut mich, daß Du L ....’s Scherze nicht
mißdeuteſt, und ihn nicht mit Frömmel für einen
Gottloſen hällſt. Er macht ſich wohl zuförderſt, nur
über den Köhlerglauben jener Menſchen luſtig, die
ſich von dem Unausſprechlichen, dem Weſen aller
Dinge, das wir nur ahnen, nicht begreifen können,
ein ſonderbares Mittelding von menſchlichem Herren,
Schulmeiſter und dienendem Schutzgeiſte bilden, ſich
ſtets am Kinder-Gängelbande von ihm geleitet glau-
ben, und Alles was ſie ſehen und hören, und ſie
irgend angeht, immer für eine, blos auf ihre We-
nigkeit ſich beziehende, Handlung Gottes halten;
wenn ſie aber gar, z. B. ins Waſſer fallen oder das
große Loos gewinnen, dann Gottes Finger un-
widerſprechlich darin erkennen, und wenn ſie
einer Gefahr entgehen, Gott ſo dafür danken, als
habe eine fremde Kraft die Gefahr, Gott aber nur
wie ein ſorgſam herbeieilender Wächter, durch ſchnel-
les Eingreifen die Errettung gebracht. Sie möchten
doch bedenken, daß von wo die Rettung kömmt,
*) Dieſe und ähnliche Stellen ſind ausgelaſſen, da ſie
ſich blos auf Familien-Verhältniſſe beziehen, und gar
kein Intereſſe für die Leſer haben können.
A. d. H.
7*
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