ten Glauben geneigt sind? etc. Sed manum de tabula, ich eile zum Beschlusse.
Vier und zwanzigstes Couvert. Eine Schüssel mit Obst.
Wenn man mitten im Winter noch frisch Obst, als Weintrauben, Aepfel, Pergamot- ten etc. auftragen kann, reizet es fast mehr den Geschmack, als wenn es im Sommer und Herbst in aller Händen ist. Diese Cautel recommendire dem Traiteur im Tempel des Geschmacks. Er trägt von pag. 25. bis 40. noch viel Gerichte auf; aber sie kommen mir vor, wie gedörrete Pflaumen und gebackne Hutzeln. Ehe seine Schrift unter die Presse kommmen können, ist mancher Einfall in- dessen eingeschrumpfet. Er lege sich also fein künftig lauter frisch Obst zu, oder das doch wenigstens so inacht genommen worden, daß es der Frost nicht unschmackhaft machen mö- ge.Sed sat prata biberunt! Es ist Zeit, von der Tafel aufzustehen, und Billiard zu spielen.
XXIV. Obſt.
ten Glauben geneigt ſind? ꝛc. Sed manum de tabula, ich eile zum Beſchluſſe.
Vier und zwanzigſtes Couvert. Eine Schuͤſſel mit Obſt.
Wenn man mitten im Winter noch friſch Obſt, als Weintrauben, Aepfel, Pergamot- ten ꝛc. auftragen kann, reizet es faſt mehr den Geſchmack, als wenn es im Sommer und Herbſt in aller Haͤnden iſt. Dieſe Cautel recommendire dem Traiteur im Tempel des Geſchmacks. Er traͤgt von pag. 25. bis 40. noch viel Gerichte auf; aber ſie kommen mir vor, wie gedoͤrrete Pflaumen und gebackne Hutzeln. Ehe ſeine Schrift unter die Preſſe kommmen koͤnnen, iſt mancher Einfall in- deſſen eingeſchrumpfet. Er lege ſich alſo fein kuͤnftig lauter friſch Obſt zu, oder das doch wenigſtens ſo inacht genommen worden, daß es der Froſt nicht unſchmackhaft machen moͤ- ge.Sed ſat prata biberunt! Es iſt Zeit, von der Tafel aufzuſtehen, und Billiard zu ſpielen.
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XXIV. Obſt.
ten Glauben geneigt ſind? ꝛc. Sed manum
de tabula, ich eile zum Beſchluſſe.
Vier und zwanzigſtes Couvert.
Eine Schuͤſſel mit Obſt.
Wenn man mitten im Winter noch friſch
Obſt, als Weintrauben, Aepfel, Pergamot-
ten ꝛc. auftragen kann, reizet es faſt mehr den
Geſchmack, als wenn es im Sommer und
Herbſt in aller Haͤnden iſt. Dieſe Cautel
recommendire dem Traiteur im Tempel des
Geſchmacks. Er traͤgt von pag. 25. bis 40.
noch viel Gerichte auf; aber ſie kommen mir
vor, wie gedoͤrrete Pflaumen und gebackne
Hutzeln. Ehe ſeine Schrift unter die Preſſe
kommmen koͤnnen, iſt mancher Einfall in-
deſſen eingeſchrumpfet. Er lege ſich alſo fein
kuͤnftig lauter friſch Obſt zu, oder das doch
wenigſtens ſo inacht genommen worden, daß
es der Froſt nicht unſchmackhaft machen moͤ-
ge. Sed ſat prata biberunt! Es iſt Zeit, von
der Tafel aufzuſtehen, und Billiard zu ſpielen.
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Philippi, Johann Ernst: Regeln und Maximen der edlen Reimschmiede-Kunst, auch kriechender Poesie. Altenburg, 1743, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/philippi_reimschmiedekunst_1743/310>, abgerufen am 03.03.2025.
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