Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 3. Osnabrück, 1687.schwartz/ weßwegen er Schwartzroth möchte/ genennet werden. Sonsten gibt es/ ausser vorerwehnte/ noch vielerley Geschlechte der Cariocatacten oder Trosteln/ als nemblich die Berg-Trostel in Hochteutschland / die etwas kleiner/ als eine Schnepffe/ die Pferde-Trostel/ also genannt / weil sie in den Wäldern die Würme auß dem Pferde-Mist herauß suchet/ ist den vorigen an Grösse gleich/ aber bärtig: Die Zwiefärbige oder bunte/ daher/ daß sie dunckel schwartz/ und dunckel gelb gefärbet ist/ also genennet. Die gleicharthige sind zweyerley/ kommen mit den gemeinen überein / Meysen-Hicker und Meysen-Trosteln/ also daß unnötig sich mit dero Beschreibung länger auffzuhalten. Von der Pica Glandaria, Caruba, und Acangtur.
[Abbildung]
DIeser Vogel hat einen schwartzen Kopff/ mit weissen Flecken bemercket/ der gantze Leib ist bunt geflecket/ auff-Arth und Weise/ wie die Älster/ jedoch kleinern Leibes: Er bleibet den gantzen Sommer über/ deß Winters aber fleucht er hinweg/ oder verbirget sich/ und lässet sich nicht sehen/ als biß auff den Sommer/ da kompt er vornemblich umb die Nüß- und Mandelnzeit hervor/ von welchen er den Nahmen hat/ sintemahl diese Arth heisset Pica Glandaria, daß ist / Nußbeisser/ massen seine absonderliche schwartz/ weßwegen er Schwartzroth möchte/ genennet werden. Sonsten gibt es/ ausser vorerwehntë/ noch vielerley Geschlechte der Cariocatacten oder Trosteln/ als nemblich die Berg-Trostel in Hochteutschland / die etwas kleiner/ als eine Schnepffe/ die Pferde-Trostel/ also genannt / weil sie in den Wäldern die Würme auß dem Pferde-Mist herauß suchet/ ist den vorigen an Grösse gleich/ aber bärtig: Die Zwiefärbige oder bunte/ daher/ daß sie dunckel schwartz/ und dunckel gelb gefärbet ist/ also genennet. Die gleicharthige sind zweyerley/ kommen mit den gemeinen überein / Meysen-Hicker und Meysen-Trosteln/ also daß unnötig sich mit dero Beschreibung länger auffzuhalten. Von der Pica Glandaria, Caruba, und Acangtur.
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DIeser Vogel hat einen schwartzen Kopff/ mit weissen Flecken bemercket/ der gantze Leib ist bunt geflecket/ auff-Arth und Weise/ wie die Älster/ jedoch kleinern Leibes: Er bleibet den gantzen Sommer über/ deß Winters aber fleucht er hinweg/ oder verbirget sich/ und lässet sich nicht sehen/ als biß auff den Sommer/ da kompt er vornemblich umb die Nüß- und Mandelnzeit hervor/ von welchen er den Nahmen hat/ sintemahl diese Arth heisset Pica Glandaria, daß ist / Nußbeisser/ massen seine absonderliche <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0047" n="183"/> schwartz/ weßwegen er Schwartzroth möchte/ genennet werden.</p> <p>Sonsten gibt es/ ausser vorerwehntë/ noch vielerley Geschlechte der Cariocatacten oder Trosteln/ als nemblich die Berg-Trostel in Hochteutschland / die etwas kleiner/ als eine Schnepffe/ die Pferde-Trostel/ also genannt / weil sie in den Wäldern die Würme auß dem Pferde-Mist herauß suchet/ ist den vorigen an Grösse gleich/ aber bärtig: Die Zwiefärbige oder bunte/ daher/ daß sie dunckel schwartz/ und dunckel gelb gefärbet ist/ also genennet.</p> <p>Die gleicharthige sind zweyerley/ kommen mit den gemeinen überein / Meysen-Hicker und Meysen-Trosteln/ also daß unnötig sich mit dero Beschreibung länger auffzuhalten.</p> </div> <div> <head>Von der Pica Glandaria, Caruba, und Acangtur.</head> <figure/> <p>DIeser Vogel hat einen schwartzen Kopff/ mit weissen Flecken bemercket/ der gantze Leib ist bunt geflecket/ auff-Arth und Weise/ wie die Älster/ jedoch kleinern Leibes: Er bleibet den gantzen Sommer über/ deß Winters aber fleucht er hinweg/ oder verbirget sich/ und lässet sich nicht sehen/ als biß auff den Sommer/ da kompt er vornemblich umb die Nüß- und Mandelnzeit hervor/ von welchen er den Nahmen hat/ sintemahl diese Arth heisset Pica Glandaria, daß ist / Nußbeisser/ massen seine absonderliche </p> </div> </body> </text> </TEI> [183/0047]
schwartz/ weßwegen er Schwartzroth möchte/ genennet werden.
Sonsten gibt es/ ausser vorerwehntë/ noch vielerley Geschlechte der Cariocatacten oder Trosteln/ als nemblich die Berg-Trostel in Hochteutschland / die etwas kleiner/ als eine Schnepffe/ die Pferde-Trostel/ also genannt / weil sie in den Wäldern die Würme auß dem Pferde-Mist herauß suchet/ ist den vorigen an Grösse gleich/ aber bärtig: Die Zwiefärbige oder bunte/ daher/ daß sie dunckel schwartz/ und dunckel gelb gefärbet ist/ also genennet.
Die gleicharthige sind zweyerley/ kommen mit den gemeinen überein / Meysen-Hicker und Meysen-Trosteln/ also daß unnötig sich mit dero Beschreibung länger auffzuhalten.
Von der Pica Glandaria, Caruba, und Acangtur.
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DIeser Vogel hat einen schwartzen Kopff/ mit weissen Flecken bemercket/ der gantze Leib ist bunt geflecket/ auff-Arth und Weise/ wie die Älster/ jedoch kleinern Leibes: Er bleibet den gantzen Sommer über/ deß Winters aber fleucht er hinweg/ oder verbirget sich/ und lässet sich nicht sehen/ als biß auff den Sommer/ da kompt er vornemblich umb die Nüß- und Mandelnzeit hervor/ von welchen er den Nahmen hat/ sintemahl diese Arth heisset Pica Glandaria, daß ist / Nußbeisser/ massen seine absonderliche
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 3. Osnabrück, 1687, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz03_1678/47>, abgerufen am 16.07.2024. |