Jahrgedächtnis der Leipzigischen Schlacht: Leipzigischer Studenten-Marcipan. [s. l.], 1632.hochwürdigen Sacraments des Altars (welcher bey allen für Daß sich also aus geist- vnd weltlichen Vrsachen diese Der ander Auffzug. B. Der Chur-Sächs. Marcipan mit den ge- scherfften zweyen Churschwertern. GLeichmässige gesunde Meynung hat es der
hochwuͤrdigen Sacraments des Altars (welcher bey allen fuͤr Daß ſich alſo aus geiſt- vnd weltlichen Vrſachen dieſe Der ander Auffzug. B. Der Chur-Saͤchſ. Marcipan mit den ge- ſcherfften zweyen Churſchwertern. GLeichmaͤſſige geſunde Meynung hat es der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012"/> hochwuͤrdigen Sacraments des Altars (welcher bey allen fuͤr<lb/> ein vnfeilbares Kenn- vnd Merckzeichen jedweder Religion<lb/> gehalten wird) ernſtlich gemeynet vnd geſuchet worden/ an<lb/> deſſen ſtatt in gantz Meiſſen jhr abgoͤttiſch Meßopffer einzu-<lb/> ſetzen.</p><lb/> <p>Daß ſich alſo aus geiſt- vnd weltlichen Vrſachen dieſe<lb/> Wort auffs beſte zu dieſem Werck bequemen:<lb/><cit><quote><hi rendition="#et">Jſt dir wol/ ſo bleib darvon/<lb/> Daß du nicht kriegeſt boͤſen Lohn.<lb/></hi></quote></cit> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq #i #k"><hi rendition="#g">Cicero</hi>:</hi><lb/><hi rendition="#aq">Heus tu: <hi rendition="#k">Manum de Tabula:</hi> magiſter<lb/> adeſt citiùs, qvàm putaramus.</hi><lb/><hi rendition="#aq #i #k"><hi rendition="#g">Horat</hi>.</hi><lb/></hi> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">— — fragili qværens illidere dentem.<lb/> Infringit ſolido.</hi></hi><lb/> Manchmal denckt einer/ ein Brod oder Semmel<lb/> ſey gar weich/ vnd beiſſet druͤber auff einen<lb/> Stein/ daß es jhm im Hirn wehe thut. So<lb/> iſts bey dieſem Tractament auch gangen.<lb/></hi> </p> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head>Der ander Auffzug. <hi rendition="#aq">B.</hi><lb/> Der Chur-Saͤchſ. Marcipan mit den ge-<lb/> ſcherfften zweyen Churſchwertern.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>Leichmaͤſſige geſunde Meynung hat es<lb/> auch mit dem Chur-Saͤchſiſchen Marcipan/<lb/> deſſen Vberſchrifft zwar aus der Paſſion ge-<lb/> nommen iſt: aber nur gleichſam <hi rendition="#aq">per retorſio-<lb/> nem Ironicam</hi> geſehen wird auff Pabſt <hi rendition="#aq">Bonifacium VIII.</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
hochwuͤrdigen Sacraments des Altars (welcher bey allen fuͤr
ein vnfeilbares Kenn- vnd Merckzeichen jedweder Religion
gehalten wird) ernſtlich gemeynet vnd geſuchet worden/ an
deſſen ſtatt in gantz Meiſſen jhr abgoͤttiſch Meßopffer einzu-
ſetzen.
Daß ſich alſo aus geiſt- vnd weltlichen Vrſachen dieſe
Wort auffs beſte zu dieſem Werck bequemen:
Jſt dir wol/ ſo bleib darvon/
Daß du nicht kriegeſt boͤſen Lohn.
Cicero:
Heus tu: Manum de Tabula: magiſter
adeſt citiùs, qvàm putaramus.
Horat.
— — fragili qværens illidere dentem.
Infringit ſolido.
Manchmal denckt einer/ ein Brod oder Semmel
ſey gar weich/ vnd beiſſet druͤber auff einen
Stein/ daß es jhm im Hirn wehe thut. So
iſts bey dieſem Tractament auch gangen.
Der ander Auffzug. B.
Der Chur-Saͤchſ. Marcipan mit den ge-
ſcherfften zweyen Churſchwertern.
GLeichmaͤſſige geſunde Meynung hat es
auch mit dem Chur-Saͤchſiſchen Marcipan/
deſſen Vberſchrifft zwar aus der Paſſion ge-
nommen iſt: aber nur gleichſam per retorſio-
nem Ironicam geſehen wird auff Pabſt Bonifacium VIII.
der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … ULB Sachsen-Anhalt: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-03-14T10:09:31Z)
Frank Wiegand: Transkription und Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-03-14T10:09:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |