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Allgemeine Zeitung, Nr. 95, 5. April 1849.

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[Spaltenumbruch] zweitens für sein "Deutschland" "nun noch auf eine Allianz mit
England hofft
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so dürfte allerdings eine solche Hoffnung sich von allen
am ehesten verwirklichen, sofern England an dem kleindeutschen Bauwerk
in Frankfurt bis jetzt bekanntlich den innigsten und förderlichsten Antheil
genommen. Allein es fragt sich nur wie theuer Deutschland eine solche
Allianz bezahlt, so was man sagt bezahlt, in gutem deutschem Gelde für
gute englische Waare bezahlt, und wie von ihrem goldnen Boden herab die
alte unwandelbare Handels- und Handwerkspolitik Albions -- welches der
Franzose mit demselben Beiwort zu schmücken pflegt mit dem der "Deutsche"
Oesterreich schmückte -- unsere junge experimentirende Handelspolitik sich
zehntpflichtig machen wird. Und wenn endlich derselbe "Deutsche" für sein
Deutschland "nun noch auf eine Allianz mit Frankreich hofft", so hat er
dabei, scheint es, vergessen daß zwischen dieser Allianz der gewisse Rhein
fließt, von dem er schreibt daß ferner die junge Republik links desselben
das junge Reich rechts bisher nicht eben mit den freundlichsten Sympathien
begrüßte, daß sie vielmehr entschlossen scheint die Artigkeiten Hrn. Ca-
vaignacs gegen Hrn. v. Raumer unter Hrn. Bonaparte fortzusetzen und
nöthigenfalls sogar bis zu einer förmlichen Nichtanerkennung des deutschen
Einheitsstaates *) auszudehnen, daß letztlich eine gesunde und richtige
Politik, einem alten Sprüchlein gemäß, die Bundesgenossen niemals im
nächsten Nachbar, sondern immer im Nachbar des Nachbarn sucht.



Guizot und Thiers.**)

lo Es gibt gewisse Erscheinungen die, trotz all ihrer Unscheinbarkeit,
dennoch für den aufmerksamen Beobachter zu entscheidenden Beweisen für
den ungeheuren Umschwung in allem Langgewohnten und Hergebrachten
werden, der uns mit dem vorigen Jahre gekommen ist. Wir haben nicht
nöthig auf die Formen unseres allgemeinen Lebens hinzuweisen; allein
wenn das was unter andern Umständen zu einer fast europäischen
Thatsache geworden wäre, jetzt an Geist und Gemüth der Menschen fast
spurlos vorübergeht, so darf man sagen daß dieser Geist und dieses Ge-
müth so sehr andere geworden, daß eben in dieser Umgestaltung der gan-
zen innern Lebensweise der Menschen Zeichen, Keim und Folge einer
wahrhaft neuen Zeit uns entgegentreten.

Zu diesen Thatsachen rechnen wir das Auftreten der beiden Koryphäen
des politischen Lebens in Frankreich vor seiner letzten Revolution, der
beiden Ministeriums-Rivalen Guizot und Thiers, mit ihren beiden neue-
sten Schriften. Es ist der Mühe werth sich zu vergegenwärtigen wodurch
diese beiden letztern ihre große Wichtigkeit haben; noch mehr der Mühe
werth sich zu erklären wodurch beide fast ohne allen Einfluß spurlos in den
Wogen der Begebenheiten untergegangen find. Wir wollen es versuchen
das Wort dafür zu finden; es wird nicht leicht seyn; denn in der That ist
es der alte Geist dem wir hier auf dem Gebiete der neuen Dinge begegnen;
es sind die alten Gedanken und Worte die mit den neuen Thatsachen in
Berührung treten; es ist der Reflex den das neue Menschenalter auf den
Sinn des nächstverflossenen hervorgebracht, zusammengefaßt in engen Rah-
men; wir möchten es die Hand nennen welche die letztvergangenen Zeiten
den kommenden zum Abschiede reichten, ohne daß diese in der Hast ihrer
Bewegung daran dächte mit Ernst den Gruß zu erwiedern.

Es find diese beiden Schriftchen noch mehr. Jahre hindurch war es
der Kampf zwischen Guizot und Thiers der Frankreich und mit ihm die
halbe civilisirte Welt in Athem hielt; damals schien es als liege eine un-
geheure Kluft zwischen ihnen, als müsse mit dem Auf- und Absteigen ihrer
Gestirne jedesmal eine neue Epoche beginnen. Wenige Gegensätze schienen
schärfer ausgeprägt, umfassender, glänzender, gewaltiger als der zwischen
den beiden Ministern des Juliuskönigthums; von ihm schien der Friede
Europa's abzuhangen oder der Krieg; niemand in Frankreich stand neben
ihnen auf gleicher Höhe, und vergebens forschte man nach einem Punkte
des gemeinsamen Verständnisses. Ja, noch im Januar des vorigen Jah-
res, als Thiers seine glänzenden Reden gegen das System der Gulzot'-
schen Politik auf das schweigende Ministerium niederschleuderte -- Reden
unter denen jede Regierung zusammenbrechen zu müssen schien -- Reden
[Spaltenumbruch] die man jetzt vergessen hat, weil sie den Thron unterwühlend jetzt unter
seinen Trümmern als große Leichen vergangener Tage begraben liegen,
noch damals mußte man glauben daß alles was wirklich als ein Reifes
und Mündiges sich in Politik und Verwaltung gegenüberstand, nicht bloß
in Frankreich, in dem Gegensatz jener beiden großen Männer aufgegangen,
durch ihn charakterisirt sey. Damals wären zwei Schriften dieser Män-
ner, auch wenn sie nur entfernt den tieferen Inhalt unserer Zeit berührt
hätten, Ereignisse gewesen, denn sie wären zum Feldgeschrei der anerkann-
ten Parteien geworden. Und jetzt? Beide stehen, nachdem der Vorhang
gelüftet, auf derselben Seite; beide greifen zu derselben Wasse gegen den-
selben Gegner; nachdem dieser aufgetreten, ist es plötzlich klar daß beide
Männer nicht ein Verschiedenes, sondern nur die beiden Seiten desselben
Dinges vertraten, daß sie nicht Gegner ihrer Principien, sondern ihrer
Individualitäten gewesen sind. Es ist das eine bedeutungsvolle Wahr-
heit. Sie zeigt uns an einem großartigen Beispiel den tieferen Grund
des ungeheuren Sturzes der alten Systeme, und vieles würde in ähnlichen
Epochen vermieden werden, wenn die Männer des Tages diesen wohl be-
dächten. Die Heftigkeit mit der jene beiden Führer der Kammer um die
Gewalt rangen, ließ sie glauben daß in ihrem Kampfe die eigentliche Be-
wegung erschöpft sey; sie lernten vergessen was sie gemeinsam zu verthei-
digen hatten; sie vergaßen mit kalter Berechnung das Maß der Gefahren
die ganz außer ihrer Sphäre lagen, das Maß der Kräfte das sich gegen
sie thürmte, und durch sie zur Einigung getrieben wurde, richtig zu wür-
digen; sie zwangen sich gegenseitig in ihrer Welt von Ideen, Grundsätzen
und Zuständen zu leben, und selbst in ihr aufgehend mit allen Kräften
und Kämpfen, auch die übrige Welt als in ihr aufgehend anzusehen. Sie
haben sich gemeinschaftlich gestürzt, weil sie sich gegenseitig ihren Gesichts-
kreis beschränkten. Wo immer Thiers auftrat, fand er Guizot gewappnet
sich gegenüber; wo Guizot eingriff, trat ihm Thiers gegenüber. Was
Wunder wenn das Maß des Friedlichen und das Maß der Kräfte alles
Widerstandes jedem von ihnen endlich in dem andern gegeben, verkörpert
schien? Daß Thiers, wenn er Guizot bekämpfte, alles anzugreifen, daß
Guizot, wenn er Thiers überwunden, alles zu überwinden glaubte? Jetzt
ist dieser Wahn dahin; sie können es nicht mehr läugnen daß neben ihnen
eine andere von ihnen verstoßene Ordnung der Dinge emporgewachsen ist;
sie müssen es gestehen daß es etwas gab was sie nicht verstanden und nicht
erfaßt hatten; aus tiefem Traum erwachend stehen sie, noch nicht zwölf
Monate älter, außerhalb der Welt die sie zu beherrschen glaubten; es ist
Raum und Zeit für sie geworden zum Nachdenken.

Eben darum haben wir diese beiden Schriften mit Ernst in die Hand
genommen. Hat vielleicht die unwiderstehliche Gewalt der Dinge es ver-
mocht sie zur Erkenntniß dessen zu bringen was sie gefehlt? Legen sie hier
ein Zeugniß ihrer Anerkennung des Hohen und Großen ab das in den
neuen Verhältnissen sich emporgearbeitet hat? Treten sie rathend und
fördernd zur Seite mit ihren Erfahrungen die neuen Männer des Tages
unterstützend? Bauen sie mithin hier eine Brücke von der alten Zeit zu
der gegenwärtigen -- eine Brücke die auch sie selber vielleicht eines Tages
hinüber tragen könnte in die neuen Dinge? Es wäre unendlich wichtig
wenn es wäre. Denn die beiden Häupter der alten Tage würden die
neuen Bewegungen durch ihren Beitritt aus einer Revolution zu einer
gewaltsamen Reform machen; sie würden für einen mächtigen Theil des
Volkes dieselben legitimisiren; sie würden die publicistische und litterari-
sche Opposttion gegen dieselben zu bloßen Parteiäußerungen gestempelt
und die Zahl und Macht der Denkenden genöthigt haben die Revolution
und die Republik für mehr als eine einfache Thatsache anzuerkennen.
Gerade sie würden dieß vermögen, weil sie die Pole der alten Zeit und
ihrer Gedanken bilden; und gerade von ihnen würde ein solcher Schritt
von unendlicher Wichtigkeit gewesen seyn, denn einmal im Lager der
gegenwärtigen Verhältnisse würden sie den Mittelpunkt für manche und
großartige Beziehungen abgegeben haben.

Der erste Blick auf beide Schriften zeigt uns indessen mit Entschie-
denheit daß von alle dem nichts der Fall ist. Beide Männer, und mit
ihnen die Rechte und die Linke in der alten Politik, sprechen mit gleicher
Bestimmtheit ihre Verdammung über den Inhalt der gegenwärtigen Be-
wegung aus -- eine Verdammung die um so lauter redet als sie eben von
diesen Männern herstammt. Wir wollen schon hier bemerken daß in
beiden Schriften eigentlich wenig wirklich Neues steht, und daß sie daher,
wenn sie nichts gewesen wären als ihr Inhalt, kaum größere Beachtung
als so manche andere Stimme gefunden hätten. Allein sie sind die Mani-
feste des alten Systems gegen das neue; sie sind der Ausspruch daß eine
ungeheure Klust jenes von diesem getrennt hat, daß die Gedanken welche
dort herrschten, hier keinen Boden finden, daß endlich die Männer der
Pergangenheit Unmöglichkeiten für die Gegenwart, daß die Ideen der
letztern reine Utopien, ja noch mehr für jene geworden sind. Täuschen
wir uns nicht in der ungemeinen Bedeutung dieser Thatsache; sie ist un-

*) Um Mißverständnissen und Mißdeutungen vorzubeugen, lassen Sie mich
hier im Vorbeigehen einschalten daß an und für sich eine solche Nicht-
anerkennung des deutschen Reiches, wie sie der Präsident der Republik,
auf den Boden der Verträge von 1815 sich steifend, beabsichtigt, gegebenen
Verhältnissen und Analogien gemäß mir wenig relevant und gar nicht
erschreckend erscheint. Ich erwähne sie nur um zu zeigen wie weit es von
einem solchen Standpunkt bis zur "gehofften Allianz" noch ist, und wie
die ganze Haltung der Regierung, der Presse, der Börse sogar in Frank-
reich gegen Oesterreich, namentlich in dessen italienischen Beziehungen, viel
eher auf die Neigung Frankreichs zu einer Allianz mit Oesterreich als mit
Preußen schließen läßt. Anm. des Berf.
**) Guizot über die Demokratie in Frankreich. Thiers: das Eigenthum
und über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit. Eine Rede.

[Spaltenumbruch] zweitens für ſein Deutſchland“ „nun noch auf eine Allianz mit
England hofft
,“
ſo dürfte allerdings eine ſolche Hoffnung ſich von allen
am eheſten verwirklichen, ſofern England an dem kleindeutſchen Bauwerk
in Frankfurt bis jetzt bekanntlich den innigſten und förderlichſten Antheil
genommen. Allein es fragt ſich nur wie theuer Deutſchland eine ſolche
Allianz bezahlt, ſo was man ſagt bezahlt, in gutem deutſchem Gelde für
gute engliſche Waare bezahlt, und wie von ihrem goldnen Boden herab die
alte unwandelbare Handels- und Handwerkspolitik Albions — welches der
Franzoſe mit demſelben Beiwort zu ſchmücken pflegt mit dem der „Deutſche“
Oeſterreich ſchmückte — unſere junge experimentirende Handelspolitik ſich
zehntpflichtig machen wird. Und wenn endlich derſelbe „Deutſche“ für ſein
Deutſchland „nun noch auf eine Allianz mit Frankreich hofft“, ſo hat er
dabei, ſcheint es, vergeſſen daß zwiſchen dieſer Allianz der gewiſſe Rhein
fließt, von dem er ſchreibt daß ferner die junge Republik links desſelben
das junge Reich rechts bisher nicht eben mit den freundlichſten Sympathien
begrüßte, daß ſie vielmehr entſchloſſen ſcheint die Artigkeiten Hrn. Ca-
vaignacs gegen Hrn. v. Raumer unter Hrn. Bonaparte fortzuſetzen und
nöthigenfalls ſogar bis zu einer förmlichen Nichtanerkennung des deutſchen
Einheitsſtaates *) auszudehnen, daß letztlich eine geſunde und richtige
Politik, einem alten Sprüchlein gemäß, die Bundesgenoſſen niemals im
nächſten Nachbar, ſondern immer im Nachbar des Nachbarn ſucht.



Guizot und Thiers.**)

ᘣ Es gibt gewiſſe Erſcheinungen die, trotz all ihrer Unſcheinbarkeit,
dennoch für den aufmerkſamen Beobachter zu entſcheidenden Beweiſen für
den ungeheuren Umſchwung in allem Langgewohnten und Hergebrachten
werden, der uns mit dem vorigen Jahre gekommen iſt. Wir haben nicht
nöthig auf die Formen unſeres allgemeinen Lebens hinzuweiſen; allein
wenn das was unter andern Umſtänden zu einer faſt europäiſchen
Thatſache geworden wäre, jetzt an Geiſt und Gemüth der Menſchen faſt
ſpurlos vorübergeht, ſo darf man ſagen daß dieſer Geiſt und dieſes Ge-
müth ſo ſehr andere geworden, daß eben in dieſer Umgeſtaltung der gan-
zen innern Lebensweiſe der Menſchen Zeichen, Keim und Folge einer
wahrhaft neuen Zeit uns entgegentreten.

Zu dieſen Thatſachen rechnen wir das Auftreten der beiden Koryphäen
des politiſchen Lebens in Frankreich vor ſeiner letzten Revolution, der
beiden Miniſteriums-Rivalen Guizot und Thiers, mit ihren beiden neue-
ſten Schriften. Es iſt der Mühe werth ſich zu vergegenwärtigen wodurch
dieſe beiden letztern ihre große Wichtigkeit haben; noch mehr der Mühe
werth ſich zu erklären wodurch beide faſt ohne allen Einfluß ſpurlos in den
Wogen der Begebenheiten untergegangen find. Wir wollen es verſuchen
das Wort dafür zu finden; es wird nicht leicht ſeyn; denn in der That iſt
es der alte Geiſt dem wir hier auf dem Gebiete der neuen Dinge begegnen;
es ſind die alten Gedanken und Worte die mit den neuen Thatſachen in
Berührung treten; es iſt der Reflex den das neue Menſchenalter auf den
Sinn des nächſtverfloſſenen hervorgebracht, zuſammengefaßt in engen Rah-
men; wir möchten es die Hand nennen welche die letztvergangenen Zeiten
den kommenden zum Abſchiede reichten, ohne daß dieſe in der Haſt ihrer
Bewegung daran dächte mit Ernſt den Gruß zu erwiedern.

Es find dieſe beiden Schriftchen noch mehr. Jahre hindurch war es
der Kampf zwiſchen Guizot und Thiers der Frankreich und mit ihm die
halbe civiliſirte Welt in Athem hielt; damals ſchien es als liege eine un-
geheure Kluft zwiſchen ihnen, als müſſe mit dem Auf- und Abſteigen ihrer
Geſtirne jedesmal eine neue Epoche beginnen. Wenige Gegenſätze ſchienen
ſchärfer ausgeprägt, umfaſſender, glänzender, gewaltiger als der zwiſchen
den beiden Miniſtern des Juliuskönigthums; von ihm ſchien der Friede
Europa’s abzuhangen oder der Krieg; niemand in Frankreich ſtand neben
ihnen auf gleicher Höhe, und vergebens forſchte man nach einem Punkte
des gemeinſamen Verſtändniſſes. Ja, noch im Januar des vorigen Jah-
res, als Thiers ſeine glänzenden Reden gegen das Syſtem der Gulzot’-
ſchen Politik auf das ſchweigende Miniſterium niederſchleuderte — Reden
unter denen jede Regierung zuſammenbrechen zu müſſen ſchien — Reden
[Spaltenumbruch] die man jetzt vergeſſen hat, weil ſie den Thron unterwühlend jetzt unter
ſeinen Trümmern als große Leichen vergangener Tage begraben liegen,
noch damals mußte man glauben daß alles was wirklich als ein Reifes
und Mündiges ſich in Politik und Verwaltung gegenüberſtand, nicht bloß
in Frankreich, in dem Gegenſatz jener beiden großen Männer aufgegangen,
durch ihn charakteriſirt ſey. Damals wären zwei Schriften dieſer Män-
ner, auch wenn ſie nur entfernt den tieferen Inhalt unſerer Zeit berührt
hätten, Ereigniſſe geweſen, denn ſie wären zum Feldgeſchrei der anerkann-
ten Parteien geworden. Und jetzt? Beide ſtehen, nachdem der Vorhang
gelüftet, auf derſelben Seite; beide greifen zu derſelben Waſſe gegen den-
ſelben Gegner; nachdem dieſer aufgetreten, iſt es plötzlich klar daß beide
Männer nicht ein Verſchiedenes, ſondern nur die beiden Seiten desſelben
Dinges vertraten, daß ſie nicht Gegner ihrer Principien, ſondern ihrer
Individualitäten geweſen ſind. Es iſt das eine bedeutungsvolle Wahr-
heit. Sie zeigt uns an einem großartigen Beiſpiel den tieferen Grund
des ungeheuren Sturzes der alten Syſteme, und vieles würde in ähnlichen
Epochen vermieden werden, wenn die Männer des Tages dieſen wohl be-
dächten. Die Heftigkeit mit der jene beiden Führer der Kammer um die
Gewalt rangen, ließ ſie glauben daß in ihrem Kampfe die eigentliche Be-
wegung erſchöpft ſey; ſie lernten vergeſſen was ſie gemeinſam zu verthei-
digen hatten; ſie vergaßen mit kalter Berechnung das Maß der Gefahren
die ganz außer ihrer Sphäre lagen, das Maß der Kräfte das ſich gegen
ſie thürmte, und durch ſie zur Einigung getrieben wurde, richtig zu wür-
digen; ſie zwangen ſich gegenſeitig in ihrer Welt von Ideen, Grundſätzen
und Zuſtänden zu leben, und ſelbſt in ihr aufgehend mit allen Kräften
und Kämpfen, auch die übrige Welt als in ihr aufgehend anzuſehen. Sie
haben ſich gemeinſchaftlich geſtürzt, weil ſie ſich gegenſeitig ihren Geſichts-
kreis beſchränkten. Wo immer Thiers auftrat, fand er Guizot gewappnet
ſich gegenüber; wo Guizot eingriff, trat ihm Thiers gegenüber. Was
Wunder wenn das Maß des Friedlichen und das Maß der Kräfte alles
Widerſtandes jedem von ihnen endlich in dem andern gegeben, verkörpert
ſchien? Daß Thiers, wenn er Guizot bekämpfte, alles anzugreifen, daß
Guizot, wenn er Thiers überwunden, alles zu überwinden glaubte? Jetzt
iſt dieſer Wahn dahin; ſie können es nicht mehr läugnen daß neben ihnen
eine andere von ihnen verſtoßene Ordnung der Dinge emporgewachſen iſt;
ſie müſſen es geſtehen daß es etwas gab was ſie nicht verſtanden und nicht
erfaßt hatten; aus tiefem Traum erwachend ſtehen ſie, noch nicht zwölf
Monate älter, außerhalb der Welt die ſie zu beherrſchen glaubten; es iſt
Raum und Zeit für ſie geworden zum Nachdenken.

Eben darum haben wir dieſe beiden Schriften mit Ernſt in die Hand
genommen. Hat vielleicht die unwiderſtehliche Gewalt der Dinge es ver-
mocht ſie zur Erkenntniß deſſen zu bringen was ſie gefehlt? Legen ſie hier
ein Zeugniß ihrer Anerkennung des Hohen und Großen ab das in den
neuen Verhältniſſen ſich emporgearbeitet hat? Treten ſie rathend und
fördernd zur Seite mit ihren Erfahrungen die neuen Männer des Tages
unterſtützend? Bauen ſie mithin hier eine Brücke von der alten Zeit zu
der gegenwärtigen — eine Brücke die auch ſie ſelber vielleicht eines Tages
hinüber tragen könnte in die neuen Dinge? Es wäre unendlich wichtig
wenn es wäre. Denn die beiden Häupter der alten Tage würden die
neuen Bewegungen durch ihren Beitritt aus einer Revolution zu einer
gewaltſamen Reform machen; ſie würden für einen mächtigen Theil des
Volkes dieſelben legitimiſiren; ſie würden die publiciſtiſche und litterari-
ſche Oppoſttion gegen dieſelben zu bloßen Parteiäußerungen geſtempelt
und die Zahl und Macht der Denkenden genöthigt haben die Revolution
und die Republik für mehr als eine einfache Thatſache anzuerkennen.
Gerade ſie würden dieß vermögen, weil ſie die Pole der alten Zeit und
ihrer Gedanken bilden; und gerade von ihnen würde ein ſolcher Schritt
von unendlicher Wichtigkeit geweſen ſeyn, denn einmal im Lager der
gegenwärtigen Verhältniſſe würden ſie den Mittelpunkt für manche und
großartige Beziehungen abgegeben haben.

Der erſte Blick auf beide Schriften zeigt uns indeſſen mit Entſchie-
denheit daß von alle dem nichts der Fall iſt. Beide Männer, und mit
ihnen die Rechte und die Linke in der alten Politik, ſprechen mit gleicher
Beſtimmtheit ihre Verdammung über den Inhalt der gegenwärtigen Be-
wegung aus — eine Verdammung die um ſo lauter redet als ſie eben von
dieſen Männern herſtammt. Wir wollen ſchon hier bemerken daß in
beiden Schriften eigentlich wenig wirklich Neues ſteht, und daß ſie daher,
wenn ſie nichts geweſen wären als ihr Inhalt, kaum größere Beachtung
als ſo manche andere Stimme gefunden hätten. Allein ſie ſind die Mani-
feſte des alten Syſtems gegen das neue; ſie ſind der Ausſpruch daß eine
ungeheure Kluſt jenes von dieſem getrennt hat, daß die Gedanken welche
dort herrſchten, hier keinen Boden finden, daß endlich die Männer der
Pergangenheit Unmöglichkeiten für die Gegenwart, daß die Ideen der
letztern reine Utopien, ja noch mehr für jene geworden ſind. Täuſchen
wir uns nicht in der ungemeinen Bedeutung dieſer Thatſache; ſie iſt un-

*) Um Mißverſtändniſſen und Mißdeutungen vorzubeugen, laſſen Sie mich
hier im Vorbeigehen einſchalten daß an und für ſich eine ſolche Nicht-
anerkennung des deutſchen Reiches, wie ſie der Präſident der Republik,
auf den Boden der Verträge von 1815 ſich ſteifend, beabſichtigt, gegebenen
Verhältniſſen und Analogien gemäß mir wenig relevant und gar nicht
erſchreckend erſcheint. Ich erwähne ſie nur um zu zeigen wie weit es von
einem ſolchen Standpunkt bis zur „gehofften Allianz“ noch iſt, und wie
die ganze Haltung der Regierung, der Preſſe, der Börſe ſogar in Frank-
reich gegen Oeſterreich, namentlich in deſſen italieniſchen Beziehungen, viel
eher auf die Neigung Frankreichs zu einer Allianz mit Oeſterreich als mit
Preußen ſchließen läßt. Anm. des Berf.
**) Guizot über die Demokratie in Frankreich. Thiers: das Eigenthum
und über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit. Eine Rede.
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[1458/0010] zweitens für ſein „Deutſchland“ „nun noch auf eine Allianz mit England hofft,“ ſo dürfte allerdings eine ſolche Hoffnung ſich von allen am eheſten verwirklichen, ſofern England an dem kleindeutſchen Bauwerk in Frankfurt bis jetzt bekanntlich den innigſten und förderlichſten Antheil genommen. Allein es fragt ſich nur wie theuer Deutſchland eine ſolche Allianz bezahlt, ſo was man ſagt bezahlt, in gutem deutſchem Gelde für gute engliſche Waare bezahlt, und wie von ihrem goldnen Boden herab die alte unwandelbare Handels- und Handwerkspolitik Albions — welches der Franzoſe mit demſelben Beiwort zu ſchmücken pflegt mit dem der „Deutſche“ Oeſterreich ſchmückte — unſere junge experimentirende Handelspolitik ſich zehntpflichtig machen wird. Und wenn endlich derſelbe „Deutſche“ für ſein Deutſchland „nun noch auf eine Allianz mit Frankreich hofft“, ſo hat er dabei, ſcheint es, vergeſſen daß zwiſchen dieſer Allianz der gewiſſe Rhein fließt, von dem er ſchreibt daß ferner die junge Republik links desſelben das junge Reich rechts bisher nicht eben mit den freundlichſten Sympathien begrüßte, daß ſie vielmehr entſchloſſen ſcheint die Artigkeiten Hrn. Ca- vaignacs gegen Hrn. v. Raumer unter Hrn. Bonaparte fortzuſetzen und nöthigenfalls ſogar bis zu einer förmlichen Nichtanerkennung des deutſchen Einheitsſtaates *) auszudehnen, daß letztlich eine geſunde und richtige Politik, einem alten Sprüchlein gemäß, die Bundesgenoſſen niemals im nächſten Nachbar, ſondern immer im Nachbar des Nachbarn ſucht. Guizot und Thiers. **) ᘣ Es gibt gewiſſe Erſcheinungen die, trotz all ihrer Unſcheinbarkeit, dennoch für den aufmerkſamen Beobachter zu entſcheidenden Beweiſen für den ungeheuren Umſchwung in allem Langgewohnten und Hergebrachten werden, der uns mit dem vorigen Jahre gekommen iſt. Wir haben nicht nöthig auf die Formen unſeres allgemeinen Lebens hinzuweiſen; allein wenn das was unter andern Umſtänden zu einer faſt europäiſchen Thatſache geworden wäre, jetzt an Geiſt und Gemüth der Menſchen faſt ſpurlos vorübergeht, ſo darf man ſagen daß dieſer Geiſt und dieſes Ge- müth ſo ſehr andere geworden, daß eben in dieſer Umgeſtaltung der gan- zen innern Lebensweiſe der Menſchen Zeichen, Keim und Folge einer wahrhaft neuen Zeit uns entgegentreten. Zu dieſen Thatſachen rechnen wir das Auftreten der beiden Koryphäen des politiſchen Lebens in Frankreich vor ſeiner letzten Revolution, der beiden Miniſteriums-Rivalen Guizot und Thiers, mit ihren beiden neue- ſten Schriften. Es iſt der Mühe werth ſich zu vergegenwärtigen wodurch dieſe beiden letztern ihre große Wichtigkeit haben; noch mehr der Mühe werth ſich zu erklären wodurch beide faſt ohne allen Einfluß ſpurlos in den Wogen der Begebenheiten untergegangen find. Wir wollen es verſuchen das Wort dafür zu finden; es wird nicht leicht ſeyn; denn in der That iſt es der alte Geiſt dem wir hier auf dem Gebiete der neuen Dinge begegnen; es ſind die alten Gedanken und Worte die mit den neuen Thatſachen in Berührung treten; es iſt der Reflex den das neue Menſchenalter auf den Sinn des nächſtverfloſſenen hervorgebracht, zuſammengefaßt in engen Rah- men; wir möchten es die Hand nennen welche die letztvergangenen Zeiten den kommenden zum Abſchiede reichten, ohne daß dieſe in der Haſt ihrer Bewegung daran dächte mit Ernſt den Gruß zu erwiedern. Es find dieſe beiden Schriftchen noch mehr. Jahre hindurch war es der Kampf zwiſchen Guizot und Thiers der Frankreich und mit ihm die halbe civiliſirte Welt in Athem hielt; damals ſchien es als liege eine un- geheure Kluft zwiſchen ihnen, als müſſe mit dem Auf- und Abſteigen ihrer Geſtirne jedesmal eine neue Epoche beginnen. Wenige Gegenſätze ſchienen ſchärfer ausgeprägt, umfaſſender, glänzender, gewaltiger als der zwiſchen den beiden Miniſtern des Juliuskönigthums; von ihm ſchien der Friede Europa’s abzuhangen oder der Krieg; niemand in Frankreich ſtand neben ihnen auf gleicher Höhe, und vergebens forſchte man nach einem Punkte des gemeinſamen Verſtändniſſes. Ja, noch im Januar des vorigen Jah- res, als Thiers ſeine glänzenden Reden gegen das Syſtem der Gulzot’- ſchen Politik auf das ſchweigende Miniſterium niederſchleuderte — Reden unter denen jede Regierung zuſammenbrechen zu müſſen ſchien — Reden die man jetzt vergeſſen hat, weil ſie den Thron unterwühlend jetzt unter ſeinen Trümmern als große Leichen vergangener Tage begraben liegen, noch damals mußte man glauben daß alles was wirklich als ein Reifes und Mündiges ſich in Politik und Verwaltung gegenüberſtand, nicht bloß in Frankreich, in dem Gegenſatz jener beiden großen Männer aufgegangen, durch ihn charakteriſirt ſey. Damals wären zwei Schriften dieſer Män- ner, auch wenn ſie nur entfernt den tieferen Inhalt unſerer Zeit berührt hätten, Ereigniſſe geweſen, denn ſie wären zum Feldgeſchrei der anerkann- ten Parteien geworden. Und jetzt? Beide ſtehen, nachdem der Vorhang gelüftet, auf derſelben Seite; beide greifen zu derſelben Waſſe gegen den- ſelben Gegner; nachdem dieſer aufgetreten, iſt es plötzlich klar daß beide Männer nicht ein Verſchiedenes, ſondern nur die beiden Seiten desſelben Dinges vertraten, daß ſie nicht Gegner ihrer Principien, ſondern ihrer Individualitäten geweſen ſind. Es iſt das eine bedeutungsvolle Wahr- heit. Sie zeigt uns an einem großartigen Beiſpiel den tieferen Grund des ungeheuren Sturzes der alten Syſteme, und vieles würde in ähnlichen Epochen vermieden werden, wenn die Männer des Tages dieſen wohl be- dächten. Die Heftigkeit mit der jene beiden Führer der Kammer um die Gewalt rangen, ließ ſie glauben daß in ihrem Kampfe die eigentliche Be- wegung erſchöpft ſey; ſie lernten vergeſſen was ſie gemeinſam zu verthei- digen hatten; ſie vergaßen mit kalter Berechnung das Maß der Gefahren die ganz außer ihrer Sphäre lagen, das Maß der Kräfte das ſich gegen ſie thürmte, und durch ſie zur Einigung getrieben wurde, richtig zu wür- digen; ſie zwangen ſich gegenſeitig in ihrer Welt von Ideen, Grundſätzen und Zuſtänden zu leben, und ſelbſt in ihr aufgehend mit allen Kräften und Kämpfen, auch die übrige Welt als in ihr aufgehend anzuſehen. Sie haben ſich gemeinſchaftlich geſtürzt, weil ſie ſich gegenſeitig ihren Geſichts- kreis beſchränkten. Wo immer Thiers auftrat, fand er Guizot gewappnet ſich gegenüber; wo Guizot eingriff, trat ihm Thiers gegenüber. Was Wunder wenn das Maß des Friedlichen und das Maß der Kräfte alles Widerſtandes jedem von ihnen endlich in dem andern gegeben, verkörpert ſchien? Daß Thiers, wenn er Guizot bekämpfte, alles anzugreifen, daß Guizot, wenn er Thiers überwunden, alles zu überwinden glaubte? Jetzt iſt dieſer Wahn dahin; ſie können es nicht mehr läugnen daß neben ihnen eine andere von ihnen verſtoßene Ordnung der Dinge emporgewachſen iſt; ſie müſſen es geſtehen daß es etwas gab was ſie nicht verſtanden und nicht erfaßt hatten; aus tiefem Traum erwachend ſtehen ſie, noch nicht zwölf Monate älter, außerhalb der Welt die ſie zu beherrſchen glaubten; es iſt Raum und Zeit für ſie geworden zum Nachdenken. Eben darum haben wir dieſe beiden Schriften mit Ernſt in die Hand genommen. Hat vielleicht die unwiderſtehliche Gewalt der Dinge es ver- mocht ſie zur Erkenntniß deſſen zu bringen was ſie gefehlt? Legen ſie hier ein Zeugniß ihrer Anerkennung des Hohen und Großen ab das in den neuen Verhältniſſen ſich emporgearbeitet hat? Treten ſie rathend und fördernd zur Seite mit ihren Erfahrungen die neuen Männer des Tages unterſtützend? 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Der erſte Blick auf beide Schriften zeigt uns indeſſen mit Entſchie- denheit daß von alle dem nichts der Fall iſt. Beide Männer, und mit ihnen die Rechte und die Linke in der alten Politik, ſprechen mit gleicher Beſtimmtheit ihre Verdammung über den Inhalt der gegenwärtigen Be- wegung aus — eine Verdammung die um ſo lauter redet als ſie eben von dieſen Männern herſtammt. Wir wollen ſchon hier bemerken daß in beiden Schriften eigentlich wenig wirklich Neues ſteht, und daß ſie daher, wenn ſie nichts geweſen wären als ihr Inhalt, kaum größere Beachtung als ſo manche andere Stimme gefunden hätten. Allein ſie ſind die Mani- feſte des alten Syſtems gegen das neue; ſie ſind der Ausſpruch daß eine ungeheure Kluſt jenes von dieſem getrennt hat, daß die Gedanken welche dort herrſchten, hier keinen Boden finden, daß endlich die Männer der Pergangenheit Unmöglichkeiten für die Gegenwart, daß die Ideen der letztern reine Utopien, ja noch mehr für jene geworden ſind. Täuſchen wir uns nicht in der ungemeinen Bedeutung dieſer Thatſache; ſie iſt un- *) Um Mißverſtändniſſen und Mißdeutungen vorzubeugen, laſſen Sie mich hier im Vorbeigehen einſchalten daß an und für ſich eine ſolche Nicht- anerkennung des deutſchen Reiches, wie ſie der Präſident der Republik, auf den Boden der Verträge von 1815 ſich ſteifend, beabſichtigt, gegebenen Verhältniſſen und Analogien gemäß mir wenig relevant und gar nicht erſchreckend erſcheint. Ich erwähne ſie nur um zu zeigen wie weit es von einem ſolchen Standpunkt bis zur „gehofften Allianz“ noch iſt, und wie die ganze Haltung der Regierung, der Preſſe, der Börſe ſogar in Frank- reich gegen Oeſterreich, namentlich in deſſen italieniſchen Beziehungen, viel eher auf die Neigung Frankreichs zu einer Allianz mit Oeſterreich als mit Preußen ſchließen läßt. Anm. des Berf. **) Guizot über die Demokratie in Frankreich. Thiers: das Eigenthum und über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit. Eine Rede.

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 95, 5. April 1849, S. 1458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine95_1849/10>, abgerufen am 21.11.2024.