3und des Ares seine Schande selbst aufdecken. Besonders artige Kunstwerke, aber nur Vasengemählde, hat der Mythus hervorgebracht, wie Ares den Hephästos wegen der listigen Fesselung der Hera bekämpft, und Dio- nysos den vom Olymp Geflohenen im Triumph wieder zurückholt. Zum Theil schließen sich diese Darstellungen eng an Scenen der Sicilischen Komödie an.
1. Lipp. i, 73. 74. ii, 71. 72. Bei Lipp. i, 75. ver- sieht H. alle Götter mit seinen Arbeiten. -- M. Cap. iv, 25. Hirt 6, 3. G. M. 93, 383; V. Borgh. St. 1. n. 17. im Louvre n. 433, vgl. Winck. W. ii. S. 506. 693. -- H. der Schild der Athena arbeitend, Millin P. gr. 49. H. die Pandora bil- dend Relief im Louvre n. 217. Winck. M. I. 82.
2. Winck. M. I. 27. (aus V. Albani) G. M. 38, 168*. Hirt 7, 5.
3. Ueber den Zusammenhang des Epicharmischen Stücks Ephai- stos kai oi Komastai Dorier ii. S. 354. Ueber Achäos He- phästos Welcker Anhang S. 300. -- Erste Scene, Dädalos (für H.) und Eneualios im Kampfe vor der an den Thron gefesselten Hera, Vase von Bari im Britt. Mus. Mazocchi Tb. Heracl. ad p. 138. Hanc. iii. pl. 108. G. M. 13, 48. (Davon auch Sappho Fr. 88 Neue: o d Areus phais e ken Aphaiston agein bia.) Zweite Scene, Dionysos den Hephästos im Thiasos (wobei auch Marsyas und die Komodia) zurückführend. Ge- mählde im Anthesterien-T. Paus. i, 20, 2. Tischb. iii, 9. iv, 38. Millin Vases i, 9. G. M. 83, 336. Vas. ii, 66. G. M. 85, 338. Millingen Vas. de Cogh. 6. -- Eph. ten metera apoluon, im T. der Chalkiökos, Paus. iii, 17, 3.
Vgl. Athena, Kadmos u. Peleus.
8. Pallas Athena.
1368. Das schwer zu ergründende Wesen der Pallas Athena scheint besonders darin seinen Mittelpunkt zu ha- ben, daß sie als eine geliebte Tochter des Himmelsgottes,
Syſtematiſcher Theil.
3und des Ares ſeine Schande ſelbſt aufdecken. Beſonders artige Kunſtwerke, aber nur Vaſengemaͤhlde, hat der Mythus hervorgebracht, wie Ares den Hephaͤſtos wegen der liſtigen Feſſelung der Hera bekaͤmpft, und Dio- nyſos den vom Olymp Geflohenen im Triumph wieder zuruͤckholt. Zum Theil ſchließen ſich dieſe Darſtellungen eng an Scenen der Siciliſchen Komoͤdie an.
1. Lipp. i, 73. 74. ii, 71. 72. Bei Lipp. i, 75. ver- ſieht H. alle Götter mit ſeinen Arbeiten. — M. Cap. iv, 25. Hirt 6, 3. G. M. 93, 383; V. Borgh. St. 1. n. 17. im Louvre n. 433, vgl. Winck. W. ii. S. 506. 693. — H. der Schild der Athena arbeitend, Millin P. gr. 49. H. die Pandora bil- dend Relief im Louvre n. 217. Winck. M. I. 82.
2. Winck. M. I. 27. (aus V. Albani) G. M. 38, 168*. Hirt 7, 5.
3. Ueber den Zuſammenhang des Epicharmiſchen Stücks Ἥφαι- στος καὶ οἱ Κωμασταί Dorier ii. S. 354. Ueber Achäos He- phäſtos Welcker Anhang S. 300. — Erſte Scene, Dädalos (für H.) und Eneualios im Kampfe vor der an den Thron gefeſſelten Hera, Vaſe von Bari im Britt. Muſ. Mazocchi Tb. Heracl. ad p. 138. Hanc. iii. pl. 108. G. M. 13, 48. (Davon auch Sappho Fr. 88 Neue: ὁ δ̛ Ἄρευς φαὶς ἦ κεν Ἅφαιστον ἄγειν βίᾳ.) Zweite Scene, Dionyſos den Hephäſtos im Thiaſos (wobei auch Marſyas und die Komodia) zurückführend. Ge- mählde im Antheſterien-T. Pauſ. i, 20, 2. Tiſchb. iii, 9. iv, 38. Millin Vases i, 9. G. M. 83, 336. Vas. ii, 66. G. M. 85, 338. Millingen Vas. de Cogh. 6. — Ἥφ. τὴν μητέρα ἀπολύων, im T. der Chalkiökos, Pauſ. iii, 17, 3.
Vgl. Athena, Kadmos u. Peleus.
8. Pallas Athena.
1368. Das ſchwer zu ergruͤndende Weſen der Pallas Athena ſcheint beſonders darin ſeinen Mittelpunkt zu ha- ben, daß ſie als eine geliebte Tochter des Himmelsgottes,
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Syſtematiſcher Theil.
und des Ares ſeine Schande ſelbſt aufdecken. Beſonders
artige Kunſtwerke, aber nur Vaſengemaͤhlde, hat der
Mythus hervorgebracht, wie Ares den Hephaͤſtos wegen
der liſtigen Feſſelung der Hera bekaͤmpft, und Dio-
nyſos den vom Olymp Geflohenen im Triumph wieder
zuruͤckholt. Zum Theil ſchließen ſich dieſe Darſtellungen
eng an Scenen der Siciliſchen Komoͤdie an.
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1. Lipp. i, 73. 74. ii, 71. 72. Bei Lipp. i, 75. ver-
ſieht H. alle Götter mit ſeinen Arbeiten. — M. Cap. iv, 25.
Hirt 6, 3. G. M. 93, 383; V. Borgh. St. 1. n. 17. im
Louvre n. 433, vgl. Winck. W. ii. S. 506. 693. — H. der Schild
der Athena arbeitend, Millin P. gr. 49. H. die Pandora bil-
dend Relief im Louvre n. 217. Winck. M. I. 82.
2. Winck. M. I. 27. (aus V. Albani) G. M. 38, 168*.
Hirt 7, 5.
3. Ueber den Zuſammenhang des Epicharmiſchen Stücks Ἥφαι-
στος καὶ οἱ Κωμασταί Dorier ii. S. 354. Ueber Achäos He-
phäſtos Welcker Anhang S. 300. — Erſte Scene, Dädalos (für
H.) und Eneualios im Kampfe vor der an den Thron gefeſſelten
Hera, Vaſe von Bari im Britt. Muſ. Mazocchi Tb. Heracl. ad
p. 138. Hanc. iii. pl. 108. G. M. 13, 48. (Davon auch
Sappho Fr. 88 Neue: ὁ δ̛ Ἄρευς φαὶς ἦ κεν Ἅφαιστον
ἄγειν βίᾳ.) Zweite Scene, Dionyſos den Hephäſtos im
Thiaſos (wobei auch Marſyas und die Komodia) zurückführend. Ge-
mählde im Antheſterien-T. Pauſ. i, 20, 2. Tiſchb. iii, 9.
iv, 38. Millin Vases i, 9. G. M. 83, 336. Vas.
ii, 66. G. M. 85, 338. Millingen Vas. de Cogh. 6. —
Ἥφ. τὴν μητέρα ἀπολύων, im T. der Chalkiökos, Pauſ.
iii, 17, 3.
Vgl. Athena, Kadmos u. Peleus.
8. Pallas Athena.
368. Das ſchwer zu ergruͤndende Weſen der Pallas
Athena ſcheint beſonders darin ſeinen Mittelpunkt zu ha-
ben, daß ſie als eine geliebte Tochter des Himmelsgottes,
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 480. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/502>, abgerufen am 16.07.2024.
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