Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.dide eigentlich dem Apollondienste fremd war, der Gott 8. Andere Strahlen treffen auf mehrere Punkte Trözen theilt, wie oben bemerkt 2, mit Athen zum Auch die Sühnungsanstalt auf dem Vorgeb. Tä- 1 bei Str. 14, 676 b. 2 S. 82. 3 Vgl. Paus. 2, 32, 2. Artemis Soteira von Kreta nach Trözen gebracht, Paus. 2, 31, 1. 4 2, 31, 7. 11. Der Tempel des Ap. Thearios zu Trözen nach Paus. 31, 9. der älteste in Griechenland. Ap. mit Leukothea zusammen, Aelian V. G. 1, 18. 5 psukhopompeion genannt, wie die Institute in Thesprotien, zu Phigalia und Hera- kleia Pontike. 6 Plutarch de sera num. vind. 17. p. 256. Hesych. Tettigos edranon. 7 So Str. 8, 368. Sonst Epi-
delion. dide eigentlich dem Apollondienſte fremd war, der Gott 8. Andere Strahlen treffen auf mehrere Punkte Troͤzen theilt, wie oben bemerkt 2, mit Athen zum Auch die Suͤhnungsanſtalt auf dem Vorgeb. Taͤ- 1 bei Str. 14, 676 b. 2 S. 82. 3 Vgl. Pauſ. 2, 32, 2. Artemis Soteira von Kreta nach Troͤzen gebracht, Pauſ. 2, 31, 1. 4 2, 31, 7. 11. Der Tempel des Ap. Thearios zu Troͤzen nach Pauſ. 31, 9. der aͤlteſte in Griechenland. Ap. mit Leukothea zuſammen, Aelian V. G. 1, 18. 5 ψυχοπομπεῖον genannt, wie die Inſtitute in Thesprotien, zu Phigalia und Hera- kleia Pontike. 6 Plutarch de sera num. vind. 17. p. 256. Heſych. Τέττιγος ἕδϱανον. 7 So Str. 8, 368. Sonſt Ἐπι-
δήλιον. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0258" n="228"/> dide eigentlich dem Apollondienſte fremd war, der Gott<lb/> Apoll, nach Heſiodeiſchen Gedichten, ſelbſt in Soloi<lb/> getoͤdtet haben ſollte <note place="foot" n="1">bei Str. 14, 676 <hi rendition="#aq">b.</hi></note>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>8.</head><lb/> <p>Andere Strahlen treffen auf mehrere Punkte<lb/> des Europaͤiſchen Griechenlands; Kretiſche Anlander<lb/> pflanzten auch hier auf Vorgebirge und Landesenden<lb/> den Zweig des Lorbeers, namentlich in <hi rendition="#g">Troͤzen, Taͤ-<lb/> naron, Megara</hi> und <hi rendition="#g">Thorikos</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Troͤzen</hi> theilt, wie oben bemerkt <note place="foot" n="2">S. 82.</note>, mit Athen zum<lb/> Theil die aͤltere Geſchichte und die Goͤtterdienſte; ſo<lb/> auch die Verbindungen, die zwiſchen Athen und Kreta<lb/> eintraten, und deren Bedeutung wir unten zeigen wer-<lb/> den <note place="foot" n="3">Vgl. Pauſ.<lb/> 2, 32, 2. Artemis Soteira von Kreta nach Troͤzen gebracht, Pauſ.<lb/> 2, 31, 1.</note>. Daher man kaum an der Kretiſchen Abſtam-<lb/> mung der <hi rendition="#g">neun Familien</hi> zweifeln kann, welche<lb/> noch ſpaͤter zu Troͤzen beſtanden, und in fruͤheren Zei-<lb/> ten Suͤhnungen und Reinigungen, nach der Sage zuerſt<lb/> am Oreſtes, verwaltet und geuͤbt hatten bei einem<lb/> Lorbeerbaume hinter dem Tempel Apollons <note place="foot" n="4">2, 31, 7. 11. Der Tempel des Ap. Thearios<lb/> zu Troͤzen nach Pauſ. 31, 9. der aͤlteſte in Griechenland. Ap. mit<lb/> Leukothea zuſammen, Aelian V. G. 1, 18.</note>.</p><lb/> <p>Auch die Suͤhnungsanſtalt auf dem Vorgeb. <hi rendition="#g">Taͤ-<lb/> naron</hi> <note place="foot" n="5">ψυχοπομπεῖον<lb/> genannt, wie die Inſtitute in Thesprotien, zu Phigalia und Hera-<lb/> kleia Pontike.</note> nannte einen Kreter Tettix als Gruͤnder <note place="foot" n="6">Plutarch <hi rendition="#aq">de sera num. vind. 17. p.</hi> 256.<lb/> Heſych. Τέττιγος ἕδϱανον.</note>,<lb/> der nichts als ein perſonificirtes Symbol iſt, wie Ly-<lb/> kos, Korax, Kyknos anderer Orten: Kallondas ſoll<lb/> des ermordeten Archilochos Seele an dieſer Pforte der<lb/> Unterwelt verſoͤhnt haben. Nimmt man zuſammen,<lb/> daß ſehr nahe das Lakoniſche Delion <note place="foot" n="7">So Str. 8, 368. Sonſt Ἐπι-<lb/> δήλιον.</note>, und dies un-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [228/0258]
dide eigentlich dem Apollondienſte fremd war, der Gott
Apoll, nach Heſiodeiſchen Gedichten, ſelbſt in Soloi
getoͤdtet haben ſollte 1.
8.
Andere Strahlen treffen auf mehrere Punkte
des Europaͤiſchen Griechenlands; Kretiſche Anlander
pflanzten auch hier auf Vorgebirge und Landesenden
den Zweig des Lorbeers, namentlich in Troͤzen, Taͤ-
naron, Megara und Thorikos.
Troͤzen theilt, wie oben bemerkt 2, mit Athen zum
Theil die aͤltere Geſchichte und die Goͤtterdienſte; ſo
auch die Verbindungen, die zwiſchen Athen und Kreta
eintraten, und deren Bedeutung wir unten zeigen wer-
den 3. Daher man kaum an der Kretiſchen Abſtam-
mung der neun Familien zweifeln kann, welche
noch ſpaͤter zu Troͤzen beſtanden, und in fruͤheren Zei-
ten Suͤhnungen und Reinigungen, nach der Sage zuerſt
am Oreſtes, verwaltet und geuͤbt hatten bei einem
Lorbeerbaume hinter dem Tempel Apollons 4.
Auch die Suͤhnungsanſtalt auf dem Vorgeb. Taͤ-
naron 5 nannte einen Kreter Tettix als Gruͤnder 6,
der nichts als ein perſonificirtes Symbol iſt, wie Ly-
kos, Korax, Kyknos anderer Orten: Kallondas ſoll
des ermordeten Archilochos Seele an dieſer Pforte der
Unterwelt verſoͤhnt haben. Nimmt man zuſammen,
daß ſehr nahe das Lakoniſche Delion 7, und dies un-
1 bei Str. 14, 676 b.
2 S. 82.
3 Vgl. Pauſ.
2, 32, 2. Artemis Soteira von Kreta nach Troͤzen gebracht, Pauſ.
2, 31, 1.
4 2, 31, 7. 11. Der Tempel des Ap. Thearios
zu Troͤzen nach Pauſ. 31, 9. der aͤlteſte in Griechenland. Ap. mit
Leukothea zuſammen, Aelian V. G. 1, 18.
5 ψυχοπομπεῖον
genannt, wie die Inſtitute in Thesprotien, zu Phigalia und Hera-
kleia Pontike.
6 Plutarch de sera num. vind. 17. p. 256.
Heſych. Τέττιγος ἕδϱανον.
7 So Str. 8, 368. Sonſt Ἐπι-
δήλιον.
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