Mesmer, Franz Anton: Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus. Carlsruhe, 1781.theil der leidenden Menschheit gereichen. Sie Anhang. Die Seite 35. versprochene, vom Herrn Para- Jch liefere hier einen getreuen Auszug aus Marie Therese Paradis, einige Den 9ten Decemb. 1762. entdeckte man, bey Es war ein vollkommener Staar, der ver- theil der leidenden Menſchheit gereichen. Sie Anhang. Die Seite 35. verſprochene, vom Herrn Para- Jch liefere hier einen getreuen Auszug aus Marie Thereſe Paradis, einige Den 9ten Decemb. 1762. entdeckte man, bey Es war ein vollkommener Staar, der ver- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0060" n="56"/> theil der leidenden Menſchheit gereichen. Sie<lb/> werden es gewiß thun, ſo bald ſie durch dieſe,<lb/> ihnen vorzuͤglich gewidmete Schrift einen wah-<lb/> ren Begriff von dem <hi rendition="#fr">thieriſchen Magnetismus</hi><lb/> erhalten haben.</p> </div> </div> </body> <back> <div type="appendix"> <head><hi rendition="#g">Anhang</hi>.<lb/></head> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Seite 35. verſprochene, vom Herrn Para-<lb/> dis ſelbſt, aufgeſetzte Kranken-Geſchichte ſeiner<lb/> Tochter.</p><lb/> <p> Jch liefere hier einen getreuen Auszug aus<lb/> der vom Vater ſelbſt, in deutſcher Sprache<lb/> aufgeſetzten Erzaͤhlung. Er ſchickte ſie mir im<lb/> Merz 1777. um ſie bekannt zu machen, und<lb/> wirklich liegt ſie vor mir. So weit Herr<lb/> Mesmer.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Marie Thereſe Paradis</hi>, einige<lb/> Tochter des Kayſ. Koͤnigl. Secretars, Herrn<lb/> Paradis, wurde den 15 May 1759. in Wien,<lb/> mit vollkommenen geſunden Augen, gebohren.</p><lb/> <p>Den 9ten Decemb. 1762. entdeckte man, bey<lb/> ihrem Aufſtehen, daß ſie nicht mehr ſahe.<lb/> Jhre Eltern erſtaunten und betruͤbten ſich deſto<lb/> mehr uͤber dieſen ploͤtzlichen Zufall, da man,<lb/> ſo lang ſie auf der Welt war, keine Veraͤn-<lb/> derung an ihren Augen bemerkt hatte.</p><lb/> <p>Es war ein vollkommener Staar, der ver-<lb/> muthlich, durch eine zuruͤckgeſchlagene Feuch-<lb/> tigkeit oder Verkaͤltung entſtanden, indem das<lb/> Kind, in der nemlichen Nacht, durch einen, </p> </div> </back> </text> </TEI> [56/0060]
theil der leidenden Menſchheit gereichen. Sie
werden es gewiß thun, ſo bald ſie durch dieſe,
ihnen vorzuͤglich gewidmete Schrift einen wah-
ren Begriff von dem thieriſchen Magnetismus
erhalten haben.
Anhang.
Die Seite 35. verſprochene, vom Herrn Para-
dis ſelbſt, aufgeſetzte Kranken-Geſchichte ſeiner
Tochter.
Jch liefere hier einen getreuen Auszug aus
der vom Vater ſelbſt, in deutſcher Sprache
aufgeſetzten Erzaͤhlung. Er ſchickte ſie mir im
Merz 1777. um ſie bekannt zu machen, und
wirklich liegt ſie vor mir. So weit Herr
Mesmer.
Marie Thereſe Paradis, einige
Tochter des Kayſ. Koͤnigl. Secretars, Herrn
Paradis, wurde den 15 May 1759. in Wien,
mit vollkommenen geſunden Augen, gebohren.
Den 9ten Decemb. 1762. entdeckte man, bey
ihrem Aufſtehen, daß ſie nicht mehr ſahe.
Jhre Eltern erſtaunten und betruͤbten ſich deſto
mehr uͤber dieſen ploͤtzlichen Zufall, da man,
ſo lang ſie auf der Welt war, keine Veraͤn-
derung an ihren Augen bemerkt hatte.
Es war ein vollkommener Staar, der ver-
muthlich, durch eine zuruͤckgeſchlagene Feuch-
tigkeit oder Verkaͤltung entſtanden, indem das
Kind, in der nemlichen Nacht, durch einen,
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