Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.Zu den Ebreern. XLIX.
Das Eylfft Capitel. ES ist aber der glawbe/ eyn gewisse zuuorsicht des/ das zu Genn. 4.Durch den glawben hat Abel Gott eyn grosser opffer than/ denn Genn. 5.Durch den glawben wart Enoch weg genomen/ das er den tod Genn. 6.Durch den glawben hat Noe Gott geehret/ vnd die arche zu bereytet Genn. 12.Durch den glawben wart gehorsam/ der do genant ist Abraham/ verheys- Durch den glawben
Zu den Ebꝛeern. XLIX.
Das Eylfft Capitel. ES iſt aber der glawbe/ eyn gewiſſe zuuoꝛſicht des/ das zu Geñ. 4.Durch den glawben hat Abel Gott eyn groſſer opffer than/ denn Geñ. 5.Durch den glawben wart Enoch weg genomen/ das er den tod Geñ. 6.Durch den glawbẽ hat Noe Gott geehꝛet/ vñ die arche zu bereytet Geñ. 12.Durch den glawben wart gehoꝛſam/ der do genant iſt Abꝛaham/ verheyſ- Durch den glawben
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Zu den Ebꝛeern. XLIX.
Gedenckt aber an die voꝛigen tage/ ynn wilchen yhꝛ erleuchtet/ er-
duldet habt eyn groſſen kampff des leydens/ zu eynem teyl/ durch ſch-
mach vnd trubſall eyn ſchaw ſpiel woꝛden/ zum andern teyl/ gemeyn
ſchafft gehabt/ mit denen/ die ſolchẽ wandel furen/ deñ yhꝛ habt mit
meynen banden mitgelitten/ vnd den raub ewer gutter mitt freuden
auffgenomen/ als die yhꝛ wiſſet ynn euch ſelbſt/ das yhꝛ eyne beſſere
vnd bleybende habe ym hymel habt/ Werfft nu nicht von euch ewre
freydickeyt/ die eyn groſſe belonung hat/ Gedult aber iſt euch nodt/
auff das yhꝛ den willen Gottis thut vnd empfahet die verheyſſung/
Denn noch ein kleyn wenig/ ſo wirt komen/ der da komen ſoll/ vnnd
nicht vertzihen/ Der gerechte aber wirt des glawbens leben/ vnd ſzo
er weychen wirt/ ſzo wirt meyne ſeele keyne gefallen an yhm haben/
Wyr aber ſind nit des weychens zur verdamnis/ ſondern des glaw-
bens die ſeele zu erretten.
Abac. 2.
Das Eylfft Capitel.
ES iſt aber der glawbe/ eyn gewiſſe zuuoꝛſicht des/ das zu
hoffen iſt/ vnd richtet ſich nach dem/ das nicht ſcheynet/
Durch den haben die allten zeugnis vbirkomen/ Durch
den glawben mercken wyr/ das die welt bereyttet iſt durch
Gottis woꝛt/ das ſichtbare ding woꝛden ſind/ da durch die vnſicht-
barn erkennet wurden.
Geñ. 1.
Durch den glawben hat Abel Gott eyn groſſer opffer than/ denn
Cain/ durch wilchen er zeugnis vbirkomen hatt/ das er gerecht ſey/
als Gott zeugete vbir ſeyne gabe/ vnd durch den ſelben redet er noch/
wie wol er geſtoꝛben iſt.
Geñ. 4.
Durch den glawben wart Enoch weg genomen/ das er den tod
nit ſehe/ vnnd wart nit erfunden/ darumb das yhn Gott weg nam/
denn fur ſeynem weg nemen/ hat er zeugnis gehabt/ das er gotte ge-
fallen habe/ Denn on glawben iſts vnmuglich gotte gefallen/ denn
wer zu Gott komen will/ der mus glewbẽ/ das er ſey/ vñ denen/ die
yhn ſuchen/ eyn vergellter ſeyn werde.
Geñ. 5.
Durch den glawbẽ hat Noe Gott geehꝛet/ vñ die arche zu bereytet
zum heyl ſeynes hauſes/ da er eyn Gottlich befelh empfieng von den
dingen/ die noch nicht geſehen wurden/ durch wilche Gott ver-
dampt die wellt/ vnd iſt eyn erbe woꝛden der gerechtickeyt/ die durch
den glawben kompt.
Geñ. 6.
Durch den glawben wart gehoꝛſam/ der do genant iſt Abꝛaham/
aus zu gehen ynn das land/ das er ſollt zum erbe empfahen/ vñ gieng
aus/ vnd wyſte nicht wo er hyn kam.
Geñ. 12.
Durch den glawben iſt er eyn fremdling geweſen ynn dem verheyſ
ſen land/ als ynn eyner frembden/ vnnd wonet ynn hutten mit Jſaac
vnd Jacob/ den miterben der ſelbigen verheyſſunge/ denn er warttet
auff eyne ſtad die eynen grund hatt/ wilcher bawmeyſter vnd ſchep-
fer iſt Gott.
Durch den glawben
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