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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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alten Fürstlichen Häuser, unsers unvorgreifflichen Ermessens, einiger Massen conserviret werden könne. Wir unterlassen nicht, mit andern alten Fürstlichen Häusern in gleichmäßigem Vertrauen hierob zu communiciren, haben auch unserm Gesandten zu Regenspurg gnädigst aufgegeben, mit denen daselbst, wiewohl in gar geringer Anzahl, ietzo befindlichen Gesandten der alten Häuser sich ebenmäßig darüber zu vernehmen. Und wie wir nun Euer Liebden hocherleuchtete Gedancken in gefälliger Antwort erwarten; Also ersuchen wir dieselbe zugleich freund-vetterlich, dieserwegen zu Regenspurg durch dero Vota und sonsten dienlicher Oerter, dieses gemeinsame und angelegene Werck bestmöglichst mit zu befördern, dero wir schließlich zu allen angenehmen freund-vetterlichen Dienst-Erweisungen stets willig und gefliessen verbleiben. Geben, den 12. Januarii, Anno 1687.

CIII.
Antwort eines regierenden Fürsten von einem alten Fürstlichen Hause auf vorherstehendes Schreiben, de Anno 1687.

P. P.

WAs Euer Liebden über der häuffigen Erhöhungen in den Reichs-Fürsten-Stand und Vermehrung der Stellen und Stimmen im Reichs-Fürsten-Rath zu Gemüthe gegangen, und was sie zu nachdrücklicher Bevorkommung aller bisher daraus erschienenen, und noch ferner besorglichen schädlichen Würckungen vor hochvernünfftige Gedancken führen, welcher Gestalt sie auch darüber unser Sentiment zu erkundigen, und daß wir unsers Fürstlichen Hau-

alten Fürstlichen Häuser, unsers unvorgreifflichen Ermessens, einiger Massen conserviret werden könne. Wir unterlassen nicht, mit andern alten Fürstlichen Häusern in gleichmäßigem Vertrauen hierob zu communiciren, haben auch unserm Gesandten zu Regenspurg gnädigst aufgegeben, mit denen daselbst, wiewohl in gar geringer Anzahl, ietzo befindlichen Gesandten der alten Häuser sich ebenmäßig darüber zu vernehmen. Und wie wir nun Euer Liebden hocherleuchtete Gedancken in gefälliger Antwort erwarten; Also ersuchen wir dieselbe zugleich freund-vetterlich, dieserwegen zu Regenspurg durch dero Vota und sonsten dienlicher Oerter, dieses gemeinsame und angelegene Werck bestmöglichst mit zu befördern, dero wir schließlich zu allen angenehmen freund-vetterlichen Dienst-Erweisungen stets willig und gefliessen verbleiben. Geben, den 12. Januarii, Anno 1687.

CIII.
Antwort eines regierenden Fürsten von einem alten Fürstlichen Hause auf vorherstehendes Schreiben, de Anno 1687.

P. P.

WAs Euer Liebden über der häuffigen Erhöhungen in den Reichs-Fürsten-Stand und Vermehrung der Stellen und Stimmen im Reichs-Fürsten-Rath zu Gemüthe gegangen, und was sie zu nachdrücklicher Bevorkommung aller bisher daraus erschienenen, und noch ferner besorglichen schädlichen Würckungen vor hochvernünfftige Gedancken führen, welcher Gestalt sie auch darüber unser Sentiment zu erkundigen, und daß wir unsers Fürstlichen Hau-

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[272/0308] alten Fürstlichen Häuser, unsers unvorgreifflichen Ermessens, einiger Massen conserviret werden könne. Wir unterlassen nicht, mit andern alten Fürstlichen Häusern in gleichmäßigem Vertrauen hierob zu communiciren, haben auch unserm Gesandten zu Regenspurg gnädigst aufgegeben, mit denen daselbst, wiewohl in gar geringer Anzahl, ietzo befindlichen Gesandten der alten Häuser sich ebenmäßig darüber zu vernehmen. Und wie wir nun Euer Liebden hocherleuchtete Gedancken in gefälliger Antwort erwarten; Also ersuchen wir dieselbe zugleich freund-vetterlich, dieserwegen zu Regenspurg durch dero Vota und sonsten dienlicher Oerter, dieses gemeinsame und angelegene Werck bestmöglichst mit zu befördern, dero wir schließlich zu allen angenehmen freund-vetterlichen Dienst-Erweisungen stets willig und gefliessen verbleiben. Geben, den 12. Januarii, Anno 1687. CIII. Antwort eines regierenden Fürsten von einem alten Fürstlichen Hause auf vorherstehendes Schreiben, de Anno 1687. P. P. WAs Euer Liebden über der häuffigen Erhöhungen in den Reichs-Fürsten-Stand und Vermehrung der Stellen und Stimmen im Reichs-Fürsten-Rath zu Gemüthe gegangen, und was sie zu nachdrücklicher Bevorkommung aller bisher daraus erschienenen, und noch ferner besorglichen schädlichen Würckungen vor hochvernünfftige Gedancken führen, welcher Gestalt sie auch darüber unser Sentiment zu erkundigen, und daß wir unsers Fürstlichen Hau-

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/308>, abgerufen am 24.11.2024.