b)Stewarts Staatswirthschaft, Buch III, Cap. 1. Mon- tesouieu esprit des lois, liv. 22. ch. 3. Ad. Smith's Untersuchungen über die Natur u. die Ursachen des Na- tionalreichthums (Breslau 1794), Bd. I, Buch I, Cap. 4, S. 38 ff. J. B. Say traite d'economie politique (Paris 1803. 8.), T. I. liv. 2. -- Die Rechnungsmünzen sind theils allgemeine, wonach jeder Ort desselben Münz- bezirks im gemeinen Handel rechnet, z. B. rheinische Gulden; theils besondere, wonach man nur bei besondern Gelegenheiten rechnet, z. B. bei dem Wechselhandel. Ihr Zahlwerth ist doppelt: 1) Ortswerth, d. h. Valuta, wonach die Münze an demselben Ort bezahlt wird, z. B. nach Baneo- oder Currentgeld (über Banco, Courant u. Münze, von Oeder, in Schlözers Staatsanz. XLVII. 310.); fremder Werth, den die Münze an einem an- dern Ort hat, und der aus des Ortes Münzfuss herge- leitet ist. -- Die Wechselmünzen oder Wechselpreise, wo- nach man an einem Ort Wechsel auf einen andern Ort erhandelt, oder verkauft, sind meist Rechnungsmün- zen der beiden, für den einen nach einem beständigen, für den andern nach einem, durch die jedesmaligen Curs- zettel angezeigten veränderlichen Werth. J. F. Lorenz Grundriss der reinen und angew. Mathematik, Th. I. (1798), S. 129. Von dem Wechseleurs, s. die Anwei- sungen und Tabellen von Kruse, Nelckenbrecher, Gerhardt, Aub, Flügel, Kampke, Lenz, Euler, Wagner, u. a. J. G. Büsch über Geld- und Wech- selcurs, Münzen, Pari, u. s. w. Hamb. 1801. 8.
c)Buse Handb. der Geldkunde, theoret. Theil, S. 108 ff.
§. 338. Form und Materie der reellen Münze. Schrot und Korn.
I) Bei reellen Münzen, kommt in Be- trachtung: 1) die Form; insonderheit das
(35)
IV. Abschn. MünzRegal.
b)Stewarts Staatswirthschaft, Buch III, Cap. 1. Mon- tesouieu esprit des lois, liv. 22. ch. 3. Ad. Smith’s Untersuchungen über die Natur u. die Ursachen des Na- tionalreichthums (Breslau 1794), Bd. I, Buch I, Cap. 4, S. 38 ff. J. B. Say traité d’économie politique (Paris 1803. 8.), T. I. liv. 2. — Die Rechnungsmünzen sind theils allgemeine, wonach jeder Ort desselben Münz- bezirks im gemeinen Handel rechnet, z. B. rheinische Gulden; theils besondere, wonach man nur bei besondern Gelegenheiten rechnet, z. B. bei dem Wechselhandel. Ihr Zahlwerth ist doppelt: 1) Ortswerth, d. h. Valuta, wonach die Münze an demselben Ort bezahlt wird, z. B. nach Baneo- oder Currentgeld (über Banco, Courant u. Münze, von Oeder, in Schlözers Staatsanz. XLVII. 310.); fremder Werth, den die Münze an einem an- dern Ort hat, und der aus des Ortes Münzfuſs herge- leitet ist. — Die Wechselmünzen oder Wechselpreise, wo- nach man an einem Ort Wechsel auf einen andern Ort erhandelt, oder verkauft, sind meist Rechnungsmün- zen der beiden, für den einen nach einem beständigen, für den andern nach einem, durch die jedesmaligen Curs- zettel angezeigten veränderlichen Werth. J. F. Lorenz Grundriſs der reinen und angew. Mathematik, Th. I. (1798), S. 129. Von dem Wechseleurs, s. die Anwei- sungen und Tabellen von Kruse, Nelckenbrecher, Gerhardt, Aub, Flügel, Kampke, Lenz, Euler, Wagner, u. a. J. G. Büsch über Geld- und Wech- selcurs, Münzen, Pari, u. s. w. Hamb. 1801. 8.
c)Buse Handb. der Geldkunde, theoret. Theil, S. 108 ff.
§. 338. Form und Materie der reellen Münze. Schrot und Korn.
I) Bei reellen Münzen, kommt in Be- trachtung: 1) die Form; insonderheit das
(35)
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbn="545"facs="#f0569"/><fwtype="header"place="top">IV. Abschn. MünzRegal.</fw><lb/><noteplace="end"n="b)"><hirendition="#k">Stewarts</hi> Staatswirthschaft, Buch III, Cap. 1. <hirendition="#k">Mon-<lb/>
tesouieu</hi> esprit des lois, liv. 22. ch. 3. Ad. <hirendition="#k">Smith</hi>’s<lb/>
Untersuchungen über die Natur u. die Ursachen des Na-<lb/>
tionalreichthums (Breslau 1794), Bd. I, Buch I, Cap.<lb/>
4, S. 38 ff. J. B. <hirendition="#k">Say</hi> traité d’économie politique<lb/>
(Paris 1803. 8.), T. I. liv. 2. — Die <hirendition="#i">Rechnungsmünzen</hi><lb/>
sind theils <hirendition="#i">allgemeine</hi>, wonach jeder Ort desselben Münz-<lb/>
bezirks im gemeinen Handel rechnet, z. B. rheinische<lb/>
Gulden; theils <hirendition="#i">besondere</hi>, wonach man nur bei besondern<lb/>
Gelegenheiten rechnet, z. B. bei dem Wechselhandel.<lb/>
Ihr <hirendition="#i">Zahlwerth</hi> ist doppelt: 1) <hirendition="#i">Ortswerth</hi>, d. h. Valuta,<lb/>
wonach die Münze an demselben Ort bezahlt wird, z. B.<lb/>
nach <hirendition="#i">Baneo</hi>- oder <hirendition="#i">Currentgeld</hi> (über Banco, Courant u.<lb/>
Münze, von <hirendition="#k">Oeder,</hi> in <hirendition="#k">Schlözers</hi> Staatsanz. XLVII.<lb/>
310.); <hirendition="#i">fremder</hi> Werth, den die Münze an einem an-<lb/>
dern Ort hat, und der aus des Ortes Münzfuſs herge-<lb/>
leitet ist. — Die <hirendition="#i">Wechselmünzen</hi> oder <hirendition="#i">Wechselpreise</hi>, wo-<lb/>
nach man an einem Ort Wechsel auf einen andern Ort<lb/>
erhandelt, oder verkauft, sind meist Rechnungsmün-<lb/>
zen der beiden, für den einen nach einem beständigen,<lb/>
für den andern nach einem, durch die jedesmaligen <hirendition="#i">Curs-<lb/>
zettel</hi> angezeigten veränderlichen Werth. J. F. <hirendition="#k">Lorenz</hi><lb/>
Grundriſs der reinen und angew. Mathematik, Th. I.<lb/>
(1798), S. 129. Von dem <hirendition="#i">Wechseleurs</hi>, s. die Anwei-<lb/>
sungen und Tabellen von <hirendition="#k">Kruse, Nelckenbrecher,<lb/>
Gerhardt, Aub, Flügel, Kampke, Lenz, Euler,<lb/>
Wagner,</hi> u. a. J. G. <hirendition="#k">Büsch</hi> über Geld- und Wech-<lb/>
selcurs, Münzen, Pari, u. s. w. Hamb. 1801. 8.</note><lb/><noteplace="end"n="c)"><hirendition="#k">Buse</hi> Handb. der Geldkunde, theoret. Theil, S. 108 ff.</note></div><lb/><divn="4"><head>§. 338.<lb/><hirendition="#i">Form und Materie der reellen Münze. Schrot und Korn.</hi></head><lb/><p>I) Bei <hirendition="#g">reellen</hi> Münzen, kommt in Be-<lb/>
trachtung: 1) die <hirendition="#g">Form</hi>; insonderheit das<lb/><fwtype="sig"place="bottom">(35)</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[545/0569]
IV. Abschn. MünzRegal.
b⁾ Stewarts Staatswirthschaft, Buch III, Cap. 1. Mon-
tesouieu esprit des lois, liv. 22. ch. 3. Ad. Smith’s
Untersuchungen über die Natur u. die Ursachen des Na-
tionalreichthums (Breslau 1794), Bd. I, Buch I, Cap.
4, S. 38 ff. J. B. Say traité d’économie politique
(Paris 1803. 8.), T. I. liv. 2. — Die Rechnungsmünzen
sind theils allgemeine, wonach jeder Ort desselben Münz-
bezirks im gemeinen Handel rechnet, z. B. rheinische
Gulden; theils besondere, wonach man nur bei besondern
Gelegenheiten rechnet, z. B. bei dem Wechselhandel.
Ihr Zahlwerth ist doppelt: 1) Ortswerth, d. h. Valuta,
wonach die Münze an demselben Ort bezahlt wird, z. B.
nach Baneo- oder Currentgeld (über Banco, Courant u.
Münze, von Oeder, in Schlözers Staatsanz. XLVII.
310.); fremder Werth, den die Münze an einem an-
dern Ort hat, und der aus des Ortes Münzfuſs herge-
leitet ist. — Die Wechselmünzen oder Wechselpreise, wo-
nach man an einem Ort Wechsel auf einen andern Ort
erhandelt, oder verkauft, sind meist Rechnungsmün-
zen der beiden, für den einen nach einem beständigen,
für den andern nach einem, durch die jedesmaligen Curs-
zettel angezeigten veränderlichen Werth. J. F. Lorenz
Grundriſs der reinen und angew. Mathematik, Th. I.
(1798), S. 129. Von dem Wechseleurs, s. die Anwei-
sungen und Tabellen von Kruse, Nelckenbrecher,
Gerhardt, Aub, Flügel, Kampke, Lenz, Euler,
Wagner, u. a. J. G. Büsch über Geld- und Wech-
selcurs, Münzen, Pari, u. s. w. Hamb. 1801. 8.
c⁾ Buse Handb. der Geldkunde, theoret. Theil, S. 108 ff.
§. 338.
Form und Materie der reellen Münze. Schrot und Korn.
I) Bei reellen Münzen, kommt in Be-
trachtung: 1) die Form; insonderheit das
(35)
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/569>, abgerufen am 03.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.