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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.

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Bundesversammlung
§. 131.
Schluss.

VI) Die BundestagsGesandten ertheilen,
an nicht zu der Gesandtschaft gehörende
Personen, weder Schutzbriefe, für Auf-
enthalt oder Treibung eines Gewerbes, noch
in ihren Wohnungen einen Zufluchtort
(Asvl), gegen Verfolgung von Seite der Po-
lizei oder eines Gerichtes a). VII) Dagegen
bleibt der ge[ - 1 Zeichen fehlt]ammten Bundesversamm-
lung
die Befugniss vorbehalten, in dazu ge-
eigneten Fällen, einzelnen Personen Schutz-
briefe
für den Aufenthalt zu Frankfurt
zu ertheilen b); so wie VIII) einzelnen Bun-
destagsGesandten
das Recht, Pässe zu
ertheilen, oder zu visiren, in allen Fällen,
in welchen solches, nach anerkannten Grund-
sätzen, den bei einem Staat accreditirten
Gesandten zusteht c). IX) Die Bundesver-
sammlung glaubt als einen Grundsatz an-
sehen zu müssen, dass in Zukunft kein in
nexu civico
der Stadt Frankfurt ste-
hendes Individuum zum Bundestags-
Gesandten
, ausser für die Stadt selbst,
ernannt und angenommen werde d).
X) Die Verhältnisse des jedesmaligen Ge-

Bundesversammlung
§. 131.
Schluſs.

VI) Die BundestagsGesandten ertheilen,
an nicht zu der Gesandtschaft gehörende
Personen, weder Schutzbriefe, für Auf-
enthalt oder Treibung eines Gewerbes, noch
in ihren Wohnungen einen Zufluchtort
(Asvl), gegen Verfolgung von Seite der Po-
lizei oder eines Gerichtes a). VII) Dagegen
bleibt der ge[ – 1 Zeichen fehlt]ammten Bundesversamm-
lung
die Befugniſs vorbehalten, in dazu ge-
eigneten Fällen, einzelnen Personen Schutz-
briefe
für den Aufenthalt zu Frankfurt
zu ertheilen b); so wie VIII) einzelnen Bun-
destagsGesandten
das Recht, Pässe zu
ertheilen, oder zu visiren, in allen Fällen,
in welchen solches, nach anerkannten Grund-
sätzen, den bei einem Staat accreditirten
Gesandten zusteht c). IX) Die Bundesver-
sammlung glaubt als einen Grundsatz an-
sehen zu müssen, daſs in Zukunft kein in
nexu civico
der Stadt Frankfurt ste-
hendes Individuum zum Bundestags-
Gesandten
, ausser für die Stadt selbst,
ernannt und angenommen werde d).
X) Die Verhältnisse des jedesmaligen Ge-

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[211/0235] Bundesversammlung §. 131. Schluſs. VI) Die BundestagsGesandten ertheilen, an nicht zu der Gesandtschaft gehörende Personen, weder Schutzbriefe, für Auf- enthalt oder Treibung eines Gewerbes, noch in ihren Wohnungen einen Zufluchtort (Asvl), gegen Verfolgung von Seite der Po- lizei oder eines Gerichtes a). VII) Dagegen bleibt der ge_ammten Bundesversamm- lung die Befugniſs vorbehalten, in dazu ge- eigneten Fällen, einzelnen Personen Schutz- briefe für den Aufenthalt zu Frankfurt zu ertheilen b); so wie VIII) einzelnen Bun- destagsGesandten das Recht, Pässe zu ertheilen, oder zu visiren, in allen Fällen, in welchen solches, nach anerkannten Grund- sätzen, den bei einem Staat accreditirten Gesandten zusteht c). IX) Die Bundesver- sammlung glaubt als einen Grundsatz an- sehen zu müssen, daſs in Zukunft kein in nexu civico der Stadt Frankfurt ste- hendes Individuum zum Bundestags- Gesandten, ausser für die Stadt selbst, ernannt und angenommen werde d). X) Die Verhältnisse des jedesmaligen Ge-

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Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/235>, abgerufen am 21.11.2024.